Kapitel 9

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Als ich aus dem "Partyraum" ging merkte ich erst , dass ich wirklich müde war. Also ging ich heiś duschen und fiel erschöpft ins Bett.

Der weiche Rücken schwinkt  locker in den Bewegungen mit. Der Wind pfeift. Die Landschaft rauscht an mir vorbei. An Uns. Wir sind eins. Teamwork. Ein Herz und eine Seele.

Mein Handywecker klingelte wieder. Schnell stellte ich ihn aus. Ich ging ins Bad und zog mich um. Danach holte ich den Fahrradschlüssel und ging auch schon.
Am Stall wartete Hanne schon auf mich.Schnell zog ich mich um.
"Nach dem reiten kannst du mir deine Reithose geben.Dann wasche ich sie mal und solange sie trocknet bekommst du ne neue. ",sagte Hanne und ich nickte.Ich ging zu Barron und führte sie zum Putzplatz.
Als ich in den Stall ging um das Zaumzeug zu holen schlug meine Reitlehrerin vor,dass ich einen Ausritt machen könnte,  da die Halle belegt war.Ich bejate , nahm mir zwei Marken und ging zu Barron zurück.
Nachdem ich ihr das Zaumzeug angelegt hatte, befestigte ich die Marken an der Trense.
Ich schwang mich in den Sattel und ritt vom Gelände. Hanne hatte Privatstunde, deshalb war ich alleine.
Ich ritt vorbei an Feldern und Wiesen, bis ich an ein Waldstück kam. Hanne hatte mir von einem geheimen Orz erzählt und mir auch gezeigt,  wie ich dort hinkäme.
Also ritt ich weiter,bis ich an eine große, schöne Wiese mit einem See kam.
In einer Ecke des Geländes hatten Hanne und ihre Freunde einen Parcour aufgebaut mit Sprüngen,kleinen Gräben und Tonnen. In einer anderen Ecke gab es einen Platz zum anbinden und daneben kleine Tische mit Stühlen für die Reiter.
Ich ritt auf den See zu und preschte im Galopp durch den flachen Teil des Sees, sodass das Wasser nur so sprizte.
Nach einer weiteren Runde um den See und ein paar flachen Sprüngen, ritt ich zurück zum Stall. Dort sprizte ich Barron die Beine ab und brachte sie mit einer Abschwitzdecke in die Box.
Nachdem ich alles weggeräumt hatte schnappte ich mir eine Karre und eine Gabel und fing an die Außenboxen auszumisten.
Als ich auch fertig mit den Stallungen war , brachte ich den Pferden noch ihr Heu und bereitete schon mal das Abendfutter vor.
Ich zog mir wieder meine anderen Klamotten an und brachte Hanne meine Reithose. "Wenn du Lust und Zeit hast,  kannst du ja heute Abend zur Reiternacht kommen",sagte Hanne zum Abschied und winkte.
Ich fuhr zum Feriengelände zurück und stellte mich untet die Dusche.

Danach ging ich zum Mittagessen.
"Louisa,  kann ich dich kurz sprechen ", fragte James Vater und deutete auf den Ausgang. Ich nickte und folgte ihm hinaus.
"Was ist denn los?", fragte ich.
Der Betreuer antwortete : " Es ist so, dass du schon seit längerem nicht mehr zum Frühstück kommst. Generell bist du oft weg."
Bevor er noch etwas sagen konnte erklärte ich:" Das tut mir sehr leid.  Es ist so , dass ich in der nähe ein Mädchen kennengelernt habe. Sie gehört zum Reitstall hier in der Nähe und sie hat mir reiten beigebracht. Dort bin ich täglich. Und wenn nicht da , dann bin ich im Wald zum....spazieren."
"Das ist ja sehr schön,  aber vergiss nicht , dass du hier nicht in den Reiterferien bist. Deshalb gehst du ab heute die nächsten fünf Wochen dort nicht mehr hin.",sagte er streng, drehte sich weg und ging rein.  Wütend rannte ich ins Bungalow und schrieb Hanne:

L: Mir wurde verboten in den Stall zu gehen. Für den Rest der Ferien... :,(

H: Waaas?! Kannst du nicht trotzdem kommen?

L: Dann bekomme ich Ärger.

H:Ohhh....

L:Egal.Ich pack meine Sachen und hau ab.Ich geh zum Gelände und wir bleiben in Kontakt. Ok?!

H: Sicher? Wenn du meinst. Ich halt zu dir. Bis später und pass auf dich auf. :))

L: Mach ich. Bis Später.

Ich steckte mein Handy in die Hosentasche und fing an alle meine Sachen in meinen Koffer zu stopfen.

Als ich fertig war, schlich ich zum Fahrradverleih und fuhr zum geheimen Gelände. Dasetzte Stück musste ich leider schieben, da man ja schlecht durch den Wald fahren kann.
Ich stellte das Fahrrad ab und brachte meine Koffer in den Wohnwagen . Darin fand ich eine Besitzurkunde. Das Gelände gehörte Hanne. Es war abgesperrt durch einen großen, bewachsenen Zaun, den ich erst jetzt bemerkte...

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