Kapitel 38

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" Morgen", hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir.
Mit einen lächeln im Gesicht drehte ich mich um:" Guten Morgen!"
" Alles in Ordnung mit dir? Habe ich irgendetwas verpasst? Seit wann bist du Morgens so gut gelaunt?": fragte mich mein Dad überrascht.

Ich war von mir genauso überrascht!
Heute früh, als ich aufgestanden bin war ich schon gut gelaunt,was bei mir so gut wie nie vorkommt, und in Laufe des Morgens wurde meine Laune immer besser! Das kannte ich nicht von mir!

" Ist es etwa verboten gut gelaunt in den Tag zu starten?": fragte ich gespielt empört.
Lächelnd schüttelte Dad den Kopf:" Nein! Aber das ich das noch erleben darf dich gut gelaunt am Morgen zu sehen!"
Gespielt beleidigt drehte ich mich wieder um.
Aber nach ein paar Sekunden brachen wir beide in schallendes Gelächter aus.

Als ich mich wieder beruhigt hatte, nahm ich meine Tasse und setzte mich zu Dad an den Esstisch.
" Und?", fragte Dad nach ein paar Minuten Stille.
" Was und?"
" Darf ich nun den Grund für deine gute Laune erfahren?"
" Kann man nicht einfachso gut gelaunt sein? Ohne jeglichen Grund?"
" Nein du nicht! Hat es etwas mit deinen Freund zu tun?"
Sofort merkte ich wie sich meine Wangen rötlich färbten.
Ich schüttelte den Kopf.
Da mich aber Dad nur skeptisch betrachtete, setzte ich noch die Worte " Nein, wirklich nicht!" dahinter.
Weil er aber immer noch nicht ganz überzeugt war,versuchte ich meine gute Laune zu erklären:" Naja...wir...ich....Ich war gestern...spazieren. Genau, und da bin ich einen kleinen Jungen begegnet. Er war überall dreckig und hatte zerrissene Kleidung. Er tat mir so leid,da....Sei mir bitte nicht böse aber ich habe ihn mit hierher genommen und ihn etwas zu essen gegeben. Ich habe ihn Duschen lassen und habe ihn dann das Gästezimmer gegeben."
Vorsichtig lugte ich aus den Augenwinkel zu meinen Dad.

Ich hatte ihn nicht die ganze Wahrheit erzählt,da er sich sonst nur unnötige Sorgen gemacht hätte.
Aber trotzdem war ich auf seine nächste Reaktion gespannt, schließlich hatte ich ohne seine Erlaubnis einen fremden Jungen in unser Haus gelassen!

Erst sagte r nichts und bewegte sich auch nicht. Aber dann nahm er einen Schluck aus seiner Tasse und schaute mir ernst in die Augen, er machte den Mund auf um zu einer Standpauke anzusetzen, zumindest vermutete ich das. Doch bevor auch nur ein Wort über seine Lippen kam unterbrach ich ihn:" Ich weiß ich hätte dich erst um Erlaubnis bitten sollen, aber er tat mir so leid und es schmerzte schon fast ihn so zu sehen! Es tut mir leid! Ich...."
Lächelnd schüttelte er den Kopf, was mich verwirrt verstummen ließ.
" Du erinnerst mich sehr an deine Mutter. Sie hatte auch so ein großes Herz. Ich bin dir nicht böse! Deine Mutter hätte genauso geh handelt. Wie heißt er und wie alt ist er?"

Ein großer Stein fiel von meinen Herzen, als ich seine Worte hörte. Ich war so erleichtert,dass er nicht sauer war und nicht von mir verlangte Dave wieder auf die Straße zu setzten, denn das hätte ich nicht gekonnt. Ich hätte es niemals über das Herz bekommen ihn wieder herzugeben!
Es ist unglaublichen aber schon in so kurzer Zeit hatte ich ihn schon in mein Herz geschlossen!

" Er heißt Dave und ist, ich habe ihn das noch nicht gefragt, aber ich glaube er ist 10 oder 11 Jahre alt."

Gerade als Dad zu einer Antwort ansetzen wollte, hörten wir ein Geräusch. Jemand lief die Treppe runter.
Sofort schlich sich ein Lächeln in mein Gesicht,denn ich wusste sofort wer dieser jemand war.

Als ich den schwarz haarigen Jungen sah, wie er die Küche betrat, schenkte ich ihn sofort ein Lacheln und sah dann gespannt zu Dad.

Wie würde er nun reagieren, da er ihn jetzt persönlich gegenüber war?
Nervös biss ich auf meine Lippe und schaute gespannt auf Dads nächste Bewegung.

Tropical [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt