Kapitel 22

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Ich schlug meine Augen auf. Um mich herum herrschte Dunkelheit und Stille.
Schnell warf ich einen Blick auf meinen Wecker. Na toll erst 1.00 Uhr. Manchmal verfluche ich,dass wir Halbwesen nur 3 Stunden Schlaf brauchen. Ich dreht mich auf den Rücken und lauschte den leisen Singen der Vögel. Die können anscheinend auch nicht schlafen,fuhr es mir durch den Kopf.
Ich starrte weiterhin die weiße interessante Zimmerdecke an,aber nach kurzer Zeit wurde es langweilig.
Ich sprang von meinen Bett,zog mir eine Hotpan und ein T-Shirt an und sprang aus meinen Fenster in die Nacht hinein.

Mit einen leisen ' Blums' landete ich geschmeidig auf den Waldboden und rannte los. Nach einen leichten Wind,spürte ich die weiche Erde unter meinen Pfoten. Ich wusste nicht wo ich hinrannte aber ich verließ mich einfach auf meinen Instinkt.
Ich rannte schon eine ganze Weile aber trotzdem war ich noch nicht müde oder schlapp.
Ich sah Bäume,Büsche und andere Pflanzen an mir vorbei rauschen.
Langsam lichtete sich der Wald und ich kam zu einen riesigen Berg. Neugierig,wie ich war,lief ich um den Berg. Nach ungefähr 2 Meter sah ich einen riesigen See und einen großen Wasserfall.
Wow,ich war einfach nur geblendet von der Schönheit dieses Ortes. Der Mond spiegelte sich auf der Wasseroberfläche und verlieh den ganzen etwas mystisches.
Langsam lief ich zu den Wasserfall und ließ mit meiner Pfote das Wasser teilen. Fasziniert betrachtete ich die Tropfen,die meinen Fell hinab tropften. Sie zersprangen auf einen Stein wodurch ein ' Plob' entstand. Es hörte sich wie eine Melodie an,die das Wasser für mich spielte.
Plötzlich fiehl mir ein Gedanke ein. War es in Filmen nicht immer so,dass sich hinter dem Wasserfall eine Höhle war. Weil ich so neugierig war musste ich dem natürlich nach gehen.
Ich tapste der Felswand entlang bis kurz vor den Wasserfall. Langsam stritt ich durch den Wasserfall. Erst sah ich nur Dunkelheit aber nachdem ich mich mehr konzentrierte konnte ich die Strukturen des Felses sehen. Leider war es keine Höhle aber dafür war es eine Einbuchtung im Fels. Es war fast eine kleine Höhle. Es war nicht sonderlich groß aber so groß,dass ich als Puma darin stehen konnte. Ich legte mich auf den steinernen Boden,schloss die Augen und hörte den Plätschern des Wasserfalls zu.
Ich merkte gar nicht wie ich einschlief.

Durch einen nervigen Sonnenstrahl wurde ich aufgeweckt.
Scheiß Sunshine. Moment warum hatte mich mein Wecker nicht geweckt ich muss mich doch fertig machen,weil wir heute in das Strandhaus fahren. Na toll wahrscheinlich kam Jayden schon in 5 Minuten um mich abzuholen und ich lag noch in meinen Bett. Ich öffnete meine Augen,musste sie aber sofort wieder schließen. Ich verfluche dich Sonne.
Erst jetzt bemerkte ich das Plätschern des Wassers.
War etwa mein Vater schon in der Dusche.?!?
Oh nein ich hatte total verschlafen.
Ich hielt eine Hand schützend vor die Augen und öffnete endlich diese.
Moment warum sah ich Fell,mein Fell!?
Ich richtete mich auf. Warum war ich in Pumagestalt?
Ich blickte mich um. Warum verdammt lag ich in einer Höhle?!?

Ich war erst verwirrt aber dann fiehlen mir die Erinnerungen von letzter Nacht ein.
Phu,ich dachte schon David hätte mich erwischt.
Anscheinend hat mich das lange Laufen doch müde gemacht.

Oh nein! Shit wenn ich zu lange brauche um nach Hause zu laufen,fahren meine Freunde und Jayden bestimmt ohne mich los. Schnell rannte ich durch den Wasserfall,blieb dann aber wieder stehen.
Mist(!),aus welcher Richtung bin ich nur gekommen.
Ich verwandelte mich zurück und zog mein Handy aus der Hosentasche. Hektisch wählte ich Mias Nummer.
M: Ja?
Hörte ich eine verschlafene Mia.
A: Mia wo bist du?
M: Äh zu Hause. Wo soll ich denn sonst sein?

Phu,gut sie sind noch nicht los gefahren.
A: Also,weißt du,ich bin letzte Nacht etwas spazieren gelaufen,naja ehr gerannt. Aber jetzt hab ich mich ein bischen verlaufen und deshalb könnte ich etwas später kommen.
M: Was?!?! Du hast dich verlaufen?
A: Ja,aber beruhig dich. Ich komme schon nach Hause.Es könnte nur etwas spät werden.
M: Okay aber wenn du nicht heute Abend da bist werden wir dich suchen.
A: Okay. Aber ich werde auf mich aufpassen.
M: Gut,sei aber trotzdem vorsichtig!!
A: Das bin ich doch immer!
Ich hörte ein Lachen und ein" jaja" dann beendete ich das Gespräch.
Ich verstaute mein Handy wieder und verwandelte mich. Dann lief ich los. Ich vetraute auf meinen Instinkt.

Mia P.o.v.:
Schon seit einigen Minuten schaute ich geschockt mein Handy an.
Ally hatte sich verlaufen! Ich konnte es einfach nicht fassen.
Ally kannte den Wald wie ihre eigene Westentasche. Von ihr hätte ich als letztes erwartet,dass sie sich verläuft.
Klar der Wald war riesig und es gab bestimmt ein paar Ecken die Ally noch nicht entdeckt hatte. Aber weil sie schon immer sehr neugierig war ,hatte sie schon oft als kleines Kind/ kleiner Puma Streifzüge durch den Wald gemacht,bei denen sie meistens in nicht ganz ungefährliche Situationen geraden war.

Erschrocken zuckte ich durch das Klopfen an meiner Zimmertür zusammen.
MIA!! AUFWACHEN!!", hörte ich die rufende Stimme meines Bruders.
Ich musste meine Augen verdrehen. Er war immer sehr nett wenn er mich weckt. Zum Beispiel hat er einmal,nein sogar schon mehrmals, einen Eimer Wasser über mich gekippt. Mein Bett war danach von den Wasser so durchnässt,dass ich 3 Tage lang nicht darin schlafen konnte.
Seufzend stand ich auf. Ally hatte recht,ich habe ein viel zu großes Herz für diese Welt. Denn ich habe mich nie,wirklich noch nie,an Mario gerächt und das war ein Wunder wenn man bedenkt was Mario schon alles gemacht hatte.
Ich sprang unter die Dusche,zog mich an und lief dann in die Küche. Mit einen Seufzter ließ ich mich auf einen Stuhl am Esstisch fallen.
Mario schaute mich mit gerunzelter Stirn an während ich as. Langsam nervte mich das.
" Was ist?", fuhr ich ihn an obwohl das eigentlich nicht meine Art ist.
" Das gleich könnte ich dich auch fragen"
Ich seufzte und erzählte ihn dann von den Anruf von Ally.
Nun runzelte er noch mehr die Stirn. Er machte sich genauso viel Sorgen wie ich mir auch.
" Hat sie nicht gesagt wo sie ist? Irgendeinen Anhaltspunkt?", fragte auf einmal Mario hoffnungsvoll.
Aber ich schüttelte den Kopf.

Ally, verdammt wo bist du?

Tropical [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt