Es sind jetzt schon ein paar Wochen vergangen, als Clarissa gestorben ist. Ich glaube, dass man erst richtig merkt, wie wichtig eine Person einem war, wenn sie nicht mehr in deinem Leben ist. Ich wusste ja, wie wichtig Clarissa mir war. Ich meine sie ist oder war meine Schwester. Ich hab keine Ahnung, wie man das nennen soll. Nik ist am Boden zerstört. Alle hier im Haus sind traurig darüber. Was man jedem nicht verübeln kann. Ich redete kaum, trank kaum Blut und aß auch nichts. Die Vorhänge immer geschlossen. Ich wollte und konnte einfach nicht mehr. Das meine Schwester nun tot war, hatte ein Loch in meinem Herzen hinterlassen.
Kol kam zwar jeden Tag vorbei aber auch er sprach kaum. Er verstand mich und respektierte meine Entscheidungen. Das einzige, was wir taten war, dass wir in meinem Bett lagen, Arm in Arm. Wir redeten nicht, sondern lagen nur neben einander. Wir beide wussten, dass reden mich nur noch mehr zerstörte. Es machte mich fertig. Sie war die einzige Person, die mich nie verlassen hatte. Sie war immer für mich da. Egal, ob es mir gut oder schlecht ging. Wie eine große Schwester eben.
Ich gab mir die Schuld, dass Clarissa tot ist. Ich hätte ihr helfen können. Ich hätte ihr helfen müssen. Ich konnte mich zwar nicht bewegen aber trotzdem hätte ich es tun sollen. Ich hätte alles geben müssen. Wenn nötig, hätte ich mich opfern müssen. Meine Gedanken und Schuldgefühle brachten mich um. Niemand wusste davon. Keiner hatte eine Ahnung, dass ich mir die Schuld gebe.
Heute war außerdem die Beerdigung. Ich hatte ein schwarzes Kleid angezogen. Ich ließ meine Haare offen und schminkte mich kaum. Ich ging mit Kol. Alle anderen waren schon dort. Im Auto redeten wir das erste Mal mit einander. "Du weißt, dass du das nicht tun musst?", sagte er fürsorglich. "Ja! Das weiß ich. Aber ich muss es tun. Für sie!", sagte ich und nahm seine Hand. Er lächelte mich sanft an und gab mir einen Kuss bevor er weiter fuhr. Über den Rest der Wegstrecke hatten wir wieder nicht geredet. Je näher wir dem Friedhof kamen, desto nervöser wurde ich. Ich bekam langsam kalte Füße, zumindestens fühlte es sich so an.
Währen der Beerdigung, sprach ich fast gar nicht. Ich war die ganze Zeit in den Armen von Kol, der mir immer bei Seite stand. Dafür liebte ich ihn ja so sehr. Nik redete die ganze Zeit. Er führte sogesagt die Beerdigung. Dann war ich dran mit reden. Ich atmete noch ein paar Male tief durch. "Clarissa war meine Schwester. Sie war liebevoll und stark und unfassbar gütig. Sie hatte es nicht verdient zu sterben. Weder damals noch vor ein paar Wochen. Ich hätte ihr helfen können. Ich tat es aber nicht. Hätte ich aber tun sollen, oder? Aber was hätte ich ausrichten können, bei denen. Sie hätte sie und dann mich noch zerfetzt. Ich werde dich vermissen Clarissa. Ruhe in Frieden!"
Die nächsten Tage saß ich auf mein Bett und starrte nach draußen. Ich hatte keine Ahnung worauf ich hoffte. Ich saß einfach nur da. Tat nichts, sagte nichts und redete auch mit niemanden. Das war meine Art, um damit fertig zu werden. Es fällt mir zwar immer noch schwer. Aber das werde ich Finn und Esther noch heim zahlen. Esther ist jetzt ein Vampir. Unser Plan ging auf. Finn hat sie verstoßen und arbeit anscheind jetzt alleine. Ich habe keine Ahnubg was er vor hat aber ich werde es aufhalten.
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Danke für fast 700 Reads *-*
Ich freue mich gerade echt extrem :)Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
Außerdem ist die Geschichte fast zu Ende. Und ich wollte fragen, ob ihr irgendwelche Fragen an mich habt, die ich dann beantworten werde. Egal, ob es wegen der Geschichte ist. Oder über weitere Projekte. Oder privates. Fragt mich einfach :)
~Kim
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Das Leben eines Vampirs
ParanormalCloey Salvatore kann nach langer Zeit endlich nach Hause kommen. Dort erwartet sie ihre Nachfahren, Damon und Stefan Salvatore. Was ist, wenn plötzlich ihre erste und einzige große Liebe ihr über den Weg läuft? Werden sie wieder zueinander finden?