Kapitel16~"Wird es irgendwann wie früher? "

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▪Manu's Sicht▪
Dado lag schon eine viertel Stunde in Michas Armen. Mein Freund hatte ihm das mit OSaft und seiner, nun Exfreundin erzählt und Dado weinte so schrecklich vor Erleichterung.
Nach einiger Zeit beruhigte sich Dado.
"Ich muss mit ihm reden.. Es tut mir so leid" flüsterte er und blickte zu Boden.

Wir hatten dann beschlossen langsam zu gehen und verabschiedeten uns bei ihm.
Auf dem Weg nach draußen, grinste ich die ganze Zeit. "Was grinst du so Schatz?" Fragte Micha belustigt. "Es wird jetzt alles gut werden" flüssterte ich. Kurz darauf hatte Micha meine Hand in seine genommen. Er nickte und küsste mich dann. Ich hatte wie am ersten Tag, Schmetterlinge um Bauch und Gänsehaut, das löste er schon immer bei mir aus..

▪OSaft's Sicht▪
Mir ging es so schrecklich. Ich hatte in den letzten Wochen das Krankenhaus nicht verlassen und war jede Sekunde hier. Ich fühlte mich so schwach und ein schlechtes Gewissen plagte mich schon lange. Ich war der Grund warum Dado dass getan hatte. Wieder brach ich in Tränen aus, wie zu oft schon.
Ich hatte mit so vielen Gedanken, Selbstverletzung, Alkohol und selbst Suiziet gespielt. Nur wegen diesen Gedanken.
Es würde nichts mehr so sein wie vorher, ich hatte meinen besten Freund verloren.
Trotzdem hatte ich Hoffnung. Hoffnung dass vielleicht alles mal wieder so sein würde, wie es war. Micha und Manu halfen mir. Sie hatten mich verstanden, nachdem ich ihnen die Geschichte meinerseits aus erzählt hatte und hatten mir Hoffnung und Mut zugesprochen..

▪Maudado's Sicht▪
Ich lag in dem Krankenbett, Manu und Micha waren gerade gegangen.
Ich spürte Hoffnung und Freude.

OSaft er, er hatte seine Freundin für mich verlassen. Ich war ihm wichtiger. Dieser Gedanke tat so gut.
Doch natürlich, wie froh ich grad war, desto trauriger wurde ich wieder..
Zum ersten Mal dachte ich daran, wie sich OSaft fühlen musste. Er war jeden Tag hier, hat um mich getrauert. Dieser Gedanke tat verdammt weh.

Was für ein Arschloch war ich eigentlich?!
Wut auf mich selbst und Trauer kamen in mir hoch. Ich hatte ein so schlechtes Gewissen. Was für eine Qual, musste dass für ihn wohl gewesen sein?!
Ich musste mich bei ihm entschuldigen, doch wie es weiter gehen würde, wusste ich nicht...

Diese Gedanken quälten mich noch eine Weile, doch langsam beruhigte ich mich.

'Es wird alles gut werden.'
Diesen Satz wiederholte ich oft in meinen Kopf.
Ich übetlegte mir jeden Satz, den ich sagen würde, wenn er käme.
Jedes Wort bildete ich in meinen Kopf und wiederholte die Sätze immer wieder.
Eine lange Rede, hatte ich in meinen Kopf zum entstehen gebracht. Sie war gefüllt mit Erklärungen und Entschuldigungen.

Jede einzelne Minute verging quälend langsam. Ich hoffte so sehr das OSaft noch hier wäre.
Nach einer Weile kam eine Krankenschwester und wollte sichergehen, dass alles gut sei.
Ich fragte sie eindringlich ob OSaft noch hier wäre und sie sagte sie würden ihn hier her schicken.
Geduldig wartete ich und meine Nervosität war ziemlich hoch.
Es schien mir ewig vor zukommen. Nach 5 Minuten kam immer noch niemand.
Es war schrecklich so zu warten..
Doch die Zeit verging.. Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben. Ich schloss die Augen. Wird mein Leben irgendwann wieder wie früher?

~A very complicated Love~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt