Kapitel26~Der Mensch, den ich am meisten brauche

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■Maudado's Sicht■
"Was aber... warum gehst du jetzt auf einmal? Und für wie lange?",fragte ich hektisch am Telefon. "Dado. Es ist eine Geschäftsreise. Mein Chef hat es mir aufgetragen und ein paar anderen.", sagte OSaft ruhig. Meine Stimme dagegen klang hektisch, aufgeregt und auch traurig. "Für wie lange? Und wohin? Können wir uns noch sehen?"-"Nein leider nicht. Ich fliege nach Frankreich. Und das für einen Monat.."

Ich schwieg,mein Mund war vor Entsetzen geöffnet und ich konnte es nicht fassen. "Es tut mir wirklich leid Maudado. Ich hätte nicht ablehnen dürfen, sonst hätte mein Chef mich gekündigt." -"Scho...schon gut",flüsterte ich traurig. Nein, es ist nicht gut. Es ist schrecklich. Ich wollte ihm noch Sachen sagen, aber wenn er jetzt fliegen würde, könnte ich ihm das erst danach erzählen und das würde ich nicht aushalten.

"Wann fliegst du?", fragte ich nach der Stille. "Heute. Ehrlich gesagt fahr ich gleich zum Flughafen." Mein Atem stockte. "Kann ich dich besuchen?",versuchte ich es verzweifelt. "Nein." Er gab mir keine Begründung. Ich wurde traurig, sehr sehr traurig.

"Ich muss jetzt auflegen Dado. Ich muss zum Bahnhof.",sagte er leise. Dann hatte er aufgelegt. "Ich liebe Dich.", flüsterte ich leise und es bildeten sich Tränen in meinen Augen.

Er schrieb mir noch dass wir immer telefonieren könnten. Er schrieb auch noch, dass er nach Paris fliegen würde um dort den Monat zu arbeiten. Es war eine riesen Chance für ihn und er wäre ja sonst gekündigt wurden.

Ich hatte mich in mein Bett gelegt. Traurigkeit überkam mich und still liefen die Tränen über meine Wange. Ich war hilflos. Ich wollte es ihm erzählen. Hab mich drauf vorbereitet. Bin jedes Wort in meinen Kopf durchgegangen und hab sie auswendig gelernt. Umsonst?

Nein. Ich könnt ihn einfach anrufen, dass wäre aber ziemlich unpersönlich. Ich dachte eine Weile drüber nach. Ich habe nicht mehr lange Zeit.

Ich hatte meinen Entschluss gefasst. Ich stieg in Zug, auf den Weg zum Flughafen. Vielleicht war es verrückt, aber ich musste es tun.

"Scheiße",fluchte ich als ich auf die Uhr sah. OSaft hatte mir die Uhrzeit geschrieben wann er fliegen würde. Ich hatte noch eine halbe Stunde Zeit. Die Zeit verging, ich wurde zunehmend unruhiger.

2 Minuten. 2 Minuten um zu rennen, ihn zu finden. Ich rannte.. so schnell es nur ging. Mein Blick ging hektisch hin und her. Wo war er?? Verzweifelt rannte ich weiter. Tränen sammelten sich in meinen Augen, bei den Gedanken zuspät zu sein. Ich rannte.

Da stand er. Ich hatte solches Glück. Ich sprang ihn in seine Arme und fast wär er gefallen. "OSaft!!",kreischte ich. "Dado was machst du hier?",fragte er erschrocken. "Ich konnte nicht. Ich wollte dich nocheinmal sehen.",weinend klammerte ich mich so fest an ihn. "Mein Flug geht jetzt. Ich muss los!", sagte OSaft hektisch. Mit leichter Gewalt drückte er mich weg.

Er sah mich noch einmal an, in mein verweintes Gesicht. "Tschüß Maurice", sagte er leise. Es war das erste mal, dass er mich bei meinem richtigen Namen nannte.

Ich weinte immer mehr und sah ihn an. Dann drehte er sich um und ging.
Nein! Nein! Das kann jetzt so nicht enden! Schrieh die Stimme in meinem Kopf umd sie hatte Recht.

"Warte!",schrieh ich und gerade hatte OSaft es noch gehört. Ich rannte zu ihm. "OSaft. Ich kann nicht mehr. Bitte geh nicht. Ich brauche dich. So sehr. Bitte bleib .Du bist der Mensch, den ich gerade am meisten brauche...", weinte ich leise. Er sah mich traurig an..

~A very complicated Love~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt