»01. Kapitel«

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„Amy, in Spanien gibt es bestimmt auch ein Starbucks, also jetzt komm!"

„Ja, warte doch kurz."

Genervt nahm ich den Kaffee des Verkäufers an und verschwand dann nach draußen.

„Unser Flug wurde schon zweimal aufgerufen."

sagte mein Bruder genauso genervt wie ich und zog mich mit sich. Ich freute mich zwar, dass mein Bruder und ich sechs Wochen lang ohne meine Eltern in den Urlaub zu fahren, doch er war sowas von hektisch. Er musste immer pünktlich sein. Was für ein Spießer. Nachdem ich die Flugtickets aus meiner Tasche gekramt hatte und sie der Stewardess gegeben hatte, wurden wir doch noch ins Flugzeug gelassen. Leider saßen wir nicht zusammen.

„Bis später."

sagte John und verschwand vorne zwischen den Sitzen. Ich warf einen Blick auf meine Sitznummer. Suchend lief ich zwischen den Sitzen entlang, bis ich meinen Platz gefunden hatte. Ich setzte mich hin und seufzte erst einmal auf. Endlich.

„Hallo."

Ich schaute auf die Person neben mir. Ein Junge mit braunen Haaren und blauen Augen saß neben mir und lächelte mich an.

„Hi."

sagte ich und lächelte kurz. Der Junge wollte gerade ein Gespräch anfangen, da wurden wir von dem Piloten unterbrochen. Er sagte ein paar Sachen, dann zeigten die Stewardessen die Fluchtwege an und sowas halt. Ich störte mich nicht daran und steckte meine Kopfhörer in die Ohren und machte Musik an. Wenn der Junge mit mir reden wollte, konnte er ja Bescheid sagen. Ich schloss meine Augen und lehnte mich in den Sitz zurück .Ich hörte ziemlich gerne ältere Musik von Bands wie zum Beispiel Queen oder den Beatles. Ich ließ gerade We are the Champions laufen und langsam fiel mir es immer schwerer meine Augen aufzumachen.

„Hallo?"

Ich öffnete langsam meine Augen um zu gucken wer mit mir sprach. Der Junge, der neben mir saß lächelte mich unsicher an. Er hatte mir einen Kopfhörer aus dem Ohr genommen, damit ich ihn hören konnte.

„Ja?"

fragte ich und rieb meine Augen. Immer wenn ich eindöste und danach wieder aufwachte, begannen sie unerklärlicherweise immer an wie Feuer zu brennen.

"Die Stewardess ist gerade vorbeigekommen und hat nach was zu essen gefragt und da du geschlafen hast habe ich dir einfach mal ein Sandwich mit Käse und eine Cola bestellt."

Schüchtern sah er mich an. Ich schaute auf das Essen vor mich und leckte mir kurz über die Lippen.

„Danke."

sagte ich freundlich, da ich echten Hunger hatte.

„Wie heißt du eigentlich?"

fragte mich der Junge freundlich und musterte mich genau.

„Amy, und du?"

„Louis."

„Schön dich kennenzulernen."

sagte er und hielt mir seine Hand hin. Ich schüttelte sie und lächelte. Wir unterhielten uns den ganzen Flug über und lachten viel.

„Hast du eigentlich einen Freund?"

erkundigte Louis sich, nachdem er einen Schluck von seiner Cola genommen hatte.

„Keine Sorge ich habe eine Freundin, ich frage nur so."

versicherte er mir schnell, da ich ein wenig verdattert aus der Wäsche schaute.

„Nein."

sagte ich und dachte mit Grauen an meine letzte Beziehung zurück. Mein Freund war ein absolutes Arschloch gewesen und ehrlich gesagt war ich heilfroh darüber gewesen, als er mir in einer kurzen SMS schrieb, dass es aus war. Louis lächelte vor sich hin und schien über etwas nachzudenken. Plötzlich ertönte eine dunkle Stimme neben mir.

„Hey Louis."

Ich drehte mich im gleichen Moment wie mein Sitzpartner um und sah in grüne Augen. Ein Junge mit braunen Locken stand neben mir im Gang und lächelte mich freundlich an.

„Oh, und wer bist du?"

fragte er und grinste schief. Er kam mir sofort sympathisch vor.

„Das ist Amy."

stellte Louis mich vor und zeigte kurz mit einer eigentlich überflüssigen Geste auf mich.

„Harry."

sagte er und auch er hielt mir seine Hand hin. Ich schüttelte sie und erwiderte sein leichtes Grinsen.

„Lou, ich wollte nur eben sagen, dass wir nie wieder mit einem normalen Flugzeug fliegen sollten."

Der Blauäugige neben mir schaute ihn mit großen Augen an. Seine Aussage schien ihn wohl ernsthaft überrascht zu haben. Interessiert ging mein Blick abwechselnd von links nach rechts.

„Wieso denn nicht? Man lernt hier doch nette Menschen kennen."

erwiderte Louis und warf mir kurz ein Lächeln zu.

„Ich habe da ja auch nichts gegen, nur Liam dreht völlig am Rad."

sagte Harry und seufzte einmal dramatisch auf.

„Ist Liam einer von euren Kumpels?"

erkundigte ich und beide nickten. Louis hatte mir erzählt, dass er Urlaub mit seinen vier besten Freunden machte.

„Er ist die ganze Zeit schlecht gelaunt und meckert jeden an. Wenn das noch einen Tag so weitergeht, dann bringe ich ihn um."

Der Lockenkopf sagte es mit so einem entschlossenen Blick, dass ich leicht lachen musste.

„Naja, ich geh dann mal wieder, wir landen ja gleich."

sagte Harry und drehte sich um.

„Ach ja, hoffentlich sehen wir uns noch einmal."

sagte er lächelnd zu mir und ging dann. Kurz nachdem er gegangen war, leuchteten die Signale, dass wir uns anschnallen sollten, auf und der Flieger setzte zum landen an.

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