Kapitel 22

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Liam brach auf mir zusammen.

Immer mehr Tränen fielen auf mein Gesicht.

"Amy nein!

Du kannst mich nicht verlassen,komm schon,ich brauche dich!"

Liam lag auf mir und schluchzte.

Immer wieder küsste er mich,wahrscheinlich in der Hoffnung,das ich dadurch aufwachen würde.

So wie bei Schneewittchen.

Leider war das die Realität.

Meine Kraft verließ meinen Körper.

Mein Atem wurde langsamer und schwacher.

Plötzlich war Liam weg.

Für einen Moment bekam ich Panik.

Wo war er?

"Jeff,hol die Trage"

Wer war Jeff?

Etwas weiter weg hörte ich Liam nach mir schreien.

"Amy nein!"

Immer wieder.

Er weinte und weinte.

Ich wollte zu ihm,ihn umarmen und küssen,doch ich konnte nicht mehr.

Jemand berührte mich am ganzen Körper.

"Sie hat viel Blut verloren und ihr rechter Arm,ihr linkes Bein sind jeweils zweimal gebrochen.

Sie hat außerdem noch eine starke Kopfverletzung und ich Schätze auf innere Blutungen"

Es war wohl ein Sanitäter.

Ich wurde hochgehoben und auf etwas weiches gelegt.

Dann erfüllte mich vollkommener Frieden.

In mir wurde es warm und die Wärme fuhr durch meinen ganzen Körper.

Ich war total entspannt.

Ich war bereit zu sterben.

Hier fühlte sich alles so wohl und behaglich an,nicht so wie in der Welt wo ich vorher gelebt hatte.

Sie war kalt und grau gewesen.

Und diese neue Welt,die ich fast betreten hatte,war schön und hell.

Ich war fest entschlossen.

Dann dachte ich an alle Leute,die ich liebte.

Meine Eltern und meine Brüder.

Meine Mutter,die mir früher immer meine Haare geflochten hatte,mein Vater,der immer mit mir auf dem Sofa gekuschelt hatte und mir Gruselgeschichten erzählt hatte.

John,der mit mir draußen Basketball gespielt hatte und Dave,der nachts immer zu mir ins Bett gekrochen war,weil er Angst vor Gewittern hatte.

Es fiel mir schwer,doch ich konnte es schaffen,sie loszulassen.

Dann waren da noch meine Großeltern,die mit mir im Urlaub immer am Strand Sandburgen gebaut hatten.

Bei den Gedanken an meine Familie,begann mein Herz zu schmerzen.

Dann waren da noch die Jungs und Liam.

Louis und auch Lea,die mich zum Lachen gebracht hatten und mir das Gefühl gegeben hatten dazu zugehören.

Zayn,der sich um mich gesorgt hatte und dem ich schwimmen bei gebracht batte und auch Niall,der mich mit Zayn zusammen aufgemuntert hatte.

Harry,der zu mir gestanden hatte und mich getröstet hatte als Liam fies zu mir gewesen war.

Liam.

Mein Herz begann immer mehr zu schmerzen.

Liam.

Er war zwar erst gemein zu mir gewesen,doch ich hatte ihn zu lieben gelernt.

Wie wir miteinander geschlafen hatten.

Wie er mir seine Liebe gestanden hatte.

Wie wir uns geküsst hatten.

Nein.

Ich konnte ihn nicht gehen lassen.

Mein Herz schmerzte so unglaublich.

Ich brauchte ihn und er mich.

Ich liebte ihn.

Mehr als alles andere auf der Welt.

Ich konnte nicht in die heile und warme Welt gehen,in der ich mich gerade fast befand.

Nicht ohne Liam.

Ich konnte nicht gehen.

Ich musste zu ihm zurück.

Ich würde sogar für ihn in diese kalte und graue Welt treten,nur um wieder bei ihm zu sein.

Plötzlich durchfuhr ein Stechen meinen Körper,dann wurde ich von Dunkelheit umhüllt.

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Und wie fandet ihr das Kapitel? :(

Summer LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt