Und damit herzlich willkommen zu meiner zweiten Geschichte. Es hat eine Weile gedauert, aber hier ist einmal das erste Kapitel. Es werden Verknüpfungen zu der Geschichte Secrets To Remember auftauchen. Soweit ich es schaffe gibt es alle zwei bis drei Wochen Updates. Die Schule wartet bereits mich fertig zu machen. Also dann los geht's.
Mit dem Kopf an der Wand lehnend blickte sie wehmütig aus dem kleinen Fenster während Argentinien langsam aus ihrem Blickfeld verschwand. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen lauschte sie den Geräuschen der Passagiere. Isaac und Scott schnarchten leise hinter ihr. Charlie, Luke und Dad diskutierten über die nächsten Termine. Neben ihr war nur das Umblättern von Seiten zu hören. Sie warf einen Blick dorthin, wo Mom gerade eine Zeitschrift las. Im Gang wuselten die Stewardessen mit ihren Wagen herum. Müde nahm sie wieder ihre Kopfhörer und drückte auf das schwarze Dreieck, das von ihrem Handydisplay aufleuchtete. Sie blickte wieder aus dem Fenster und schlief irgendwann ein. Nach der Landung liefen sie quer über den Flughafen um an ihre Koffer zu kommen. Danach fuhren sie alle mit einem Taxi zu ihrem neuen Zuhause. Sie stieg aus und betrachtete das große Haus. Früher war es ihr Ferienhaus. Geduldig warteten sie bis der Umzugslaster kam. Ihre alten Möbel haben sie fast alle aufgegeben, da das Haus komplett möbliert war. Nur ihre wichtigsten Sachen und die anderen Klamotten, die nicht in die Koffer passten waren drin. Die laute Hupe ließ sie aufschrecken. Schnell luden sie die Sachen aus und räumten sie ins Haus. Belle nahm ihre letzte Kiste und schleppte sie die große Treppe hinauf. Bei der letzten Stufe jedoch fiel sie nach vorn. Ihr großer Bruder Scott stand vor der Treppe. Anstatt ihr zu helfen lachte sie der Idiot aus. Belle wollte etwas sagen, aber sie spürte zwei Arme unter ihren Achseln, die sie hochhoben. Sie musste sich nicht umdrehen, damit sie wusste wer es war. Luke, der zweitälteste von ihren vier Geschwistern. Als Belle wieder auf den Füßen stand wollte sie nach ihrer Kiste greifen, doch sie war weg. „Isaac wo ist meine Kiste?", schrie Belle als sie den Flur entlang lief. „Willkommen in unserem neuen Zuhause", hörte sie Luke rufen. Genervt kam sie in ihrem Zimmer an. Isaac saß seelenruhig in ihrem Bett. „Wo ist meine Kiste?", fragte sie ihn. Er zeigte auf den Boden. „Was hast du vor?", fragte Belle. „Nichts", sagte er ruhig. Sie hob ihre Augenbrauen. „Zwillingsehrenwort", sagte er noch und ging aus ihrem Zimmer. Dabei könnte sie schwören, dass er was vorhatte. Hatte er immer. Belle ging in den Flur. Das Haus war ziemlich groß. Hier im obersten Stockwerk, also unter dem Dach, waren fünf Zimmer und ein Bad. Unten waren die Küche, das Wohnzimmer, das Esszimmer, noch ein Bad und das Schlafzimmer ihrer Eltern. „Kinder es gibt Essen", hörte sie ihre Mutter rufen. Unten angekommen flog Scott über ein Surfboard, das mitten im Flur lag. Diesmal lachte sie ihn aus. „Ihr seid so kindisch", sagte Charlie und zog Scott hoch. „Ja und dafür bist du alt", gab Scott zurück. Charlie schenkte ihm nur einen Killerblick. Doch Scott lächelte nur und fuhr sich durch seine dunkelbraunen Haare. „Habt ihr schon alles ausgepackt?", fragte Dad. Sie schüttelten alle fünf gleichzeitig den Kopf. „Charlie fährst du sie morgen zur Schule?", fragte Mom ihn. Er nickte. Charlie und Luke hatten schon ihren Abschluss. Scott, Isaac und Belle nicht. Sie fragte sich wie es in einer Schule war. Belle kannte Schulen nur aus dem Fernsehen. Ihre Brüder und sie sind zu Hause unterrichtet worden, weil ihre Eltern viel unterwegs waren. Ihr Dad ist Manager, naja so in der Art, und Mom ist eine professionelle Surferin. Nach dem Essen packte Belle noch einen Teil ihrer Kisten aus. Als sie bemerkte, dass es schon spät war, zog sie sich um und legte sich ins Bett. Unruhig drehte Belle sich hin und her. Da sie merkte dass es nichts brachte stand sie auf und schlich sich in den Flur. Sie versuchte leise an die weiße Holztür zu klopfen. Was nicht sonderlich klappte. Super gemacht, Belle. Die Tür ging auf und ein verschlafener Charlie stand im Türrahmen. Belle grinste ihn an, wobei sie wahrscheinlich aussah wie eine Geistesgestörte. Er winkte sie in sein Zimmer. Sie ging hinein und legte sich in sein Doppelbett. Er machte die Tür zu und legte sich neben sie. Schätzungsweise fünf Minuten später wurde wieder an die Tür geklopft. Grummelnd stand Charlie auf und öffnete die Tür. Genau dasselbe spielte sich ab. Lächelnd machte Belle für Isaac Platz. Das ging solange bis sie dann zu fünft in Charlies Bett einschliefen.
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Suddenly It's Different
ParanormalSchon wieder stellt sich Annabelles Leben auf den Kopf. Anderer Kontinent. Anderes Land. Andere Stadt. Sie kennt es nicht anders. Doch jetzt bleiben sie hier. Sie muss die Schule überleben, Freunde finden und sich mit ihren Brüdern auseinandersetzen...