Kapitel 3 - Home

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"Na wie war die Schule?", fragte Dad, als Belle gerade die Haustür hinter ihnen schloss. „Sei nicht so neugierig Thiago", sagte Mom und schlug Dad auf die Brust. „Pava", fluchte ihr Vater. Was Zicke auf Spanisch hieß. Luke, der gerade den Tisch deckte lachte und sie lachten mit. Mom schaute sie nur verdutzt an. „Seid froh, dass ich kein Spanisch kann, sonst hättet ihr jetzt gewaltigen Ärger", sagte sie dann. „Mi pequeña könntest du mir bitte die Wasserflasche aus den Kühlschrank geben", fragte Dad Belle. „Sí el papá", sagte sie und holte die Wasserflasche. „In fünf Minuten gibt es Essen", informierte Mom sie und zu fünft liefen sie die Treppe hinauf, aber nicht hintereinander, sondern nebeneinander. Was nicht gut ausging. Lachend lagen sie auf der Treppe, was die Aufmerksamkeit ihrer Eltern erregte. „Was macht ihr da?", fragte Dad und Mom hielt sich den Bauch vor Lachen. „Naja. Nebeneinander haben wir nicht Platz", sagte Scott, der auf Belle lag. „Wie kommst du darauf?", fragte Luke sarkastisch. Er versuchte zu lachen, was er nicht schaffte, weil er unter Isaac lag. „Mann. Geh mal runter von uns", meckerte Isaac. Es sah sicher verdammt komisch aus. Belle lag neben Luke, Scott auf ihr, Isaac auf Luke und Charlie auf ihnen allen drauf. „Warte. Ich hole schnell die Kamera", sagte Mom und lief ins Wohnzimmer. Sie kam mit der Kamera zurück, machte ein Foto und sagte: „Kommt. Essen ist auch schon fertig." Als Charlie, Isaac und Scott aufgestanden waren halfen sie Luke und Belle hoch. Nachdem Essen gingen sie diesmal hintereinander die Treppe hinauf in ihre Zimmer. Jeder von ihnen hatte ein eigenes Zimmer. Früher teilte Belle sich ein Zimmer mit ihren Brüdern und dann einen riesigen Bus, womit sie unterwegs waren. Belle hatte endlich ihr eigenes Zimmer. Glücklich packte sie ihre letzten Sachen aus, verstaute sie in ihrem Kleiderschrank und stellte ihre Pokale ins Regal. Zum Schluss hang Belle noch die amerikanische und argentinische Flagge auf. Da sie sonst nichts zu tun hatte beschloss sie sich ein bisschen die Umgebung anzusehen. Belle klopfte an die Türen ihrer Brüder und fragte sie, ob sie mitkommen wollten. Wie erwartet lehnten sie ab und sagten sie sollte auf sich aufpassen. „Mom, Dad. Ich geh ein bisschen raus", rief Belle als sie die Treppen hinunter hastete. „Pass auf dich auf Schatz", hörte sie Mom aus dem Esszimmer rufen. Belle ging aus dem Haus und schaute sich um. Hawaii genauer gesagt Kaua'i war echt schön. Sie lief ziellos durch die Gegend bis sie zu einer großen Villa kam. Die war echt riesig. Plötzlich ging das Tor auf und ein Mädchen kam heraus. Sie hatte blonde Haare und trug eine braune Lederjacke. Moment mal. „Lia?", fragte Belle. Erschrocken drehte sie sich in ihre Richtung. „Belle? Was machst du hier?", fragte Lia. „Ich schau mich nur um. Hier wohnst du?", antwortete Belle ihr. Sie nickte. „Hast du Lust mit zu uns zu kommen?", fragte Belle sie. „Wieso nicht? Ich hatte sowieso nichts vor", sagte Lia voll Freude. „Also seid ihr jetzt reich oder nicht?", fragte sie und Belle schätzte, dass diese Frage die ganze Zeit schon unter ihren Nägeln brannte. „Ich hab Scott versprochen nichts zu sagen, aber du kannst ja unsere Autos mal begutachten, wenn es dir weiter hilft", sagte sie dann und ging den Weg zurück, den sie gekommen war. Nach nicht einmal fünf Minuten waren sie auch da. „Ich hab wen mitgebracht", sagte Belle als sie die Haustür öffnete. „Mi pequeña lass es kein Junge sein", hörte sie Dad als sie beide durch die Tür gingen. „Sólo una amiga el papá", gab Belle ihm zu verstehen, dass es nur eine Freundin war. Nun drehten sich auch ihre Brüder von der Couch nach ihnen um. „Wo hast du denn Lia aufgegabelt hermana?", fragte Scott. „Mom, Dad. Das ist Merlia Jones", stellte Belle sie vor. „Hallo. Wir sind Thiago und Hanna", sagte Dad. „Freut mich", sagte sie und schüttelte ihre Hände. „Wir wollten gerade einkaufen gehen. Ihr kommt zurecht?", sagte Mom. „Mach dir keine Sorgen. Ich pass auf die Kleinen auf", sagte Charlie, der einen Schlag von Luke kassierte. Kopfschüttelnd gingen unsere Eltern aus der Tür. „Das ist Charlie und das ist Luke", sagte Belle und zeigte auf ihre Brüder. „Darf ich fragen wie alt ihr zwei seid?", sagte Lia neugierig. „Ich werde im Dezember 21", sagte Charlie. „Und ich werde bald 20", ergänzte Luke. „Hast du Lust in die Garage zu gehen? Du weißt doch", sagte sie zu Lia. Sie ernteten schiefe Blicke von ihren Brüdern. Lachend gingen sie in die viel zu große Garage. „So. Hier wären wir. Ich hoffe deine Frage ist damit geklärt", sagte Belle nachdem sie durch die Garagentür ging. „Das ist keine Garage, sondern ein Haus", stellte sie fest. Da hatte sie nicht ganz Unrecht. Neugierig sah Lia sich um. Einen grünen Ford Mustang, einen weißen Mercedes, einen schwarzen Audi, einen blauen Porsche und einen weißen BMW konnte man erkennen. Das Auto ihrer Eltern wurde gebraucht und das Familienauto war in der Werkstatt. „Also ja?", fragte sie. „Ich glaube das beantwortet deine Frage komplett", sagte Scott und zog die weiße Plane von dem Rennwagen, der ihrem Vater gehörte. Lia klappte die Kinnlade herunter. „Damit verdient unser Dad Geld. Zwar fährt er nicht mehr so viel aber er managet sein eigenes Team", erklärte Luke ihr. „Und damit unsere Mom", sagte er und zeigte auf das Surfboard, das an der Wand lehnte. „Mund zu. Sonst kommt noch eine Fliege rein", sagte Scott zu ihr. Schnell schloss sie ihren Mund wieder und sie lachten alle. „Lasst uns wieder ins Haus gehen", sagte Charlie und ohne ein weiteres Wort zu verlieren folgten sie ihm ins Haus. Nachdem sie sich wieder auf der Couch niedergelassen hatten sagte Charlie: „Frag einfach Lia." „Woher weißt du dass ich was fragen wollte?", fragte sie. Charlie zuckte bloß mit den Schultern. „Ist eure Mom Hanna Schulz?", fragte Lia dann.  Luke nickte und versuchte böse zu grinsen. Was ihm nicht gelang und Belle ihn auslachte. Sie schaute auf die große Wanduhr. Himmel es war ja schon halb fünf. „Hat wer Durst?", fragte Isaac. „Hey. Das wollte ich sagen", mischte sie sich ein. Er zeigte ihr nur seine Zunge. „Das ist schon so seit sie klein sind. Sie können sich über jeden Blödsinn aufregen oder streiten", erklärte Scott Lia. „Das stimmt doch gar nicht", sagten Isaac und Belle wie aus einem Mund. Diesmal lachte sie Luke aus. Genervt stand sie auf und ging in die Küche. Belle nahm eine Wasserflasche und sechs Gläser mit. Das Ganze platzierte sie auf dem Wohnzimmertisch und schenkte in jedes Glas Wasser ein. „Vermisst ihr denn eure Freunde?", fragte Lia wie aus dem Nichts. „Nein. Um ehrlich zu sein bist du die erste Freundin seit Jahren", sagte Scott und trank einen Schluck von seinem Glas. „Seit Jahren? Hattet ihr sonst keine Freunde", fragte sie ein bisschen geschockt. „Wie waren immer nur kurz in einer Stadt, dass wir nie wenn kennengelernt haben, aber Freunde kommen und gehen und Geschwister bleiben für immer", sagte Charlie. „Ihr habt ja jetzt mich. Wollt ihr nicht Samstag zu meiner Gebutstagspoolparty kommen. An dem Namen arbeite ich noch", sagte Lia glücklich. „Klar", sagte Charlie und sie nickten nur zustimmend.

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