Kapitel 7 [Renesmee] (übetarbeitet)

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Ich konnte mich nicht länger von Milan umarmen lassen. Es ging einfach nicht. Auch wenn er verboten gut aussah und irgendwie doch Gefühle hat, brachte ich die Wort von Nick nicht mehr aus meinem Kopf. Und ein weiteres, zusätzliches Problem ertrug ich nicht auch noch. Schlimm genug, dass meine Eltern sich trennen und meine grosse Schwester heiratet und auszieht!
Aber im Moment konnte ich noch nicht zurück in mein Bett gehen. Also ging in in einen anderen Stalltrakt und wartete bis Milan ins Haus gegangen war und ging danach wieder zu Moonlight.
Viele verstehen das nicht, aber sie ist die beste, wenn ich allein sein muss. Sie weiss irgendwie was ich brauch in so einem Moment.
Auch heute wieder lag sie lediglich ruhig neben mir während ich ihr mein Herz ausschüttete. Ich erzählte ihr von allem, von meinen Eltern, von meiner Schwester, von Jacob und auch von Milan.

Ich musste wohl neben Moonlight eingeschlafen sein, denn ich wurde liebevoll von ihr geweckt. Sie bliess mir ihren warmen Atem ins Gesicht.
Ich schrack hoch und schaute auf meine Uhr. 5:30. So schnell ich konnte, rannte ich hoch in mein Zimmer und legte mich neben Eileen. Keine Sekunde zu früh, denn jemand lief gerade die Treppe runter. Nachdem sich mein Herz beruhigt hatte, konnte ich in einem traumlosen Schlaf fallen.

"Reni, aufstehen", flüsterte Eileen mir ins Ohr. Ich schrak auf und Eileen began zu lachen.
"Oh man Reni, wieso erschreckst du dich so? Du bist doch sonst nicht so schreckhaft und warum in aller Welt hast du Stroh in deinen Haaren?", fragte sie mich lachend.

"Meine Schwester hatte mir gestern geschrieben als du schon geschlafen hast...unsere Eltern sind getrennt. Papa ist ausgezogen und da Emily heiratet wird sie von zu Hause ausziehen und dann bin ich allein mit Mama. Ich wollte dich nicht wecken und bin darum runter zu Moonlight. Auf der Treppe hab ich Milan getroffen und er hat gesehen, dass ich geweint hab und fragte ob ich geweint hätte. Ich hab ja gesagt und bin zu Moonlight. Er ist mir nach gegangen und ich hab ihm dann in der Box alles erzählt. Wir haben dann ein bisschen geredet und am Ende hat er mich in den Arm genommen. Ich hab mich so wohl gefühlt, aber es hat sich nicht richtig angefühlt. Ich hab das Gefühl er ist nicht der Richtige. Wahrscheinlich ist Jacob der Richtige, zumindest für mich. Deswegen bin ich aufgesprungen und rausgerannt. Nachdem er wieder reingegangen war, bin ich wieder zu Moonlight und eingeschlafen. Sie hat mich geweckt bevor mich jemand entdeckt hatte. Dann bin ich nach oben gegangen und wieder eingeschlafen", schloss ich meine Erzählung der letzten Nacht.

"Willst du mich verarschen Süsse?! Du hast dich von Milan umarmen lassen und bist von ihm weg gerannt? Respekt! Du bist die erste, die von ihm wegläuft. Aber ich glaub ich versteh,was du mit dem Richtigen meinst. Reden wir später weiter darüber? Wir sollten uns mal umziehen."

Gesagt, getan. Ich zog meine braune Reithose mit einem rosa luftigen T-Shirt kombiniert an und dazu meine Lieblingssocken. Meine Haare floch ich zu einem Französischen Zopf. Eileens Haare floch ich auch noch ein. Danach gingen wir herunter und setzten uns an den Tisch. Die anderen Ferienkinder sassen bereits da. Am Ende des Tisches sass Milan und schaute auf als wir herein kamen. Er nuschelte so was wie ein guten Morgen und wandte sich sofort seinem Müsli zu. Auch ich versuchte ihn nicht anzusehen und mich auf mein Essen zu konzentrieren.

"Guten Morgen", begrüsste uns Simona, "habt ihr alle gut geschlafen? Heute geht ihr, wie gestern angekündigt, ausreiten. Die Gruppen sind so wie immer. Milan wird bei der Gruppe von Renesmee und Eileen mitreiten und falls ihr wollt, könnt ihr bei den anderen Gruppen mitgehen." Der letzte Teil war an uns gerichtet. Aber ich konnte es nicht fassen! Milan kommt mit uns. Dabei hab ich gedacht, ich könnte ihm aus dem Weg gehen. Eileen schaute mich an und ich wusste genau, was sie eben dachte. So sprach ich es aus: "Simona wir gehen gerne bei den anderen mit." "Nehmt ihr Mona und Lisa?", fragte sie uns. Wir nickten und gingen nach draussen. Jedoch konnte ich nicht anders, als Milan nochmal anzuschauen und in dem Moment schaute er mich ebenfalls an. Ich drehte mich so schnell wie möglich weg und lief nach draussen. Bevor ich zu Mona und Lisa ging, schaute ich noch schnell bei Moonlight vorbei.

"Renesmee, ich wusste ich finde dich hier...hör mal...lauf nicht wieder weg okay? Ich wollte nicht aufdringlich sein gestern. Aber ich hatte das Gefühl, es helfe dir etwas", sagte Milan entschuldigend zu mir. "Schau Milan", antwortete ich ihm, "ich mag es nicht, wenn mich Leute, die ich fast nicht kenne einfach umarmen. Und was ich dir gestern erzählt habe, vergiss es bitte einfach." Mit diesen Worten halfterte ich Moonlight auf und führte sie aus ihrer Box vorbei an Milan.

Ich war stolz auf mich. Nun habe ich diesen Angeber schon zweimal sitzen lassen.
Ich machte Moonlight fertig zum reiten und stieg auf. Eileen war gleichzeitig mit mir fertig und ich erzählte ihr kurz, was passiert war. Sie konnte nicht anders als zu lachen. Sie lachte und lachte und ich stieg mit ein. Mit Eileen ist einfach alles so einfach! Ich hätte sie so gerne jeden Tag bei mir. Noch während wir lachten, kam Milan mit seinem Pferd zu uns und ignorierte mich knallhart. Eileen sah es und began noch mehr zu lachen. Sie fiel fast vom Pferd. Unser Reitlehrer, Milans Papa, kam auch endlich und wir ritten los. Selbstverständlich ritten Eileen und ich nebeneinander.
Wir lachten viel auf diesem Ausritt. Ich vergass fast, dass Milan dabei war, bis er zu mir nach hinten kam, Eileen bittend anschaute und sie an seinen vorherigen Platz ging.
"Renesmee, hier kannst du mir nicht davon laufen. Also warum rennst du immer weg, wenn ich mit dir reden will? Und wie geht es dir wegen deinen Eltern?"
"Warum ich weglaufe? Na, entweder weil du mich nervst oder weil ich kein Bock auf Jungs wie dich habe. Und es geht mir wieder besser, also kein Grund zur Sorge."
"Wie, Jungs wie mich?"
"Jungs, die dich nur für eine Nacht wollen, Jungs die jede Woche eine Neue haben. Milan ich kenne dich seit einigen Jahren. Und in der Zeit, in der ich hier war hattest du 20 "Freundinnen". Auf sowas hab ich keinen Bock."

Noch bevor er etwas antworten konnte, trabte ich Zorra an und ritt zu Eileen.

Soooo endlich mal wieder ein Chapi. Sorry im Moment ist es bisschen stressig, da ich nur noch zwischen der Schule und dem Stall hin und her pendle und ich will euch auch etwas längere Chapis liefern

Liebst du mich? || Eine etwas andere BadboygeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt