Kapitel 42 [Renesmee]

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Lange war in meinem Kopf nichts. Nichts ausser gähnende Leere. Irgendwann begann ich, an meine Vergangenheit zu denken. Vorallem an meine Theaterzeit dachte ich mit Freuden. Der Satz "Wir sind vom Stoff aus dem die Träume sind" blieb mir in Erinnerung! Er ist aus dem Stück The Tempest von William Shakepear.

Dann blieben meine Gedanken an Milan hängen. Milan, der immer - naja fast immer - für mich da war und mich beschützte. Die ganze Geschichte ist zwar ein wenig komplizierter. Dennoch erinnere ich mich an jedes unserer Dates. Vorallem unser erster Kuss geht mir nicht ais dem Kopf. Am liebsten würde ich genau jetzt meine Augen öffnen nur um ihn sehen zu können! Nur einmal noch. Selbst wenn ich danach sterben würde, hätte ich noch einmal seine wunderschönen Augen, seine lockigen langen Haare und seine weiche Haut sehen können. Noch einmal hätte ich seine Lippen küssen können, nur noch ein letztes Mal! Was ich doch dafür geben würde, all dies nochmal tun zu können.
Ich versucht nun mit aller Kraft meine Augen zu öffnen, für Milan. Nach etlichen Versuchen fehlte mir die Kraft dazu. Weshalb macht mein Körper niht mehr das, was ich von ihm verlange? Was ist nur passiert?

-Prinzessin, glaub mir wenn ich könnte, ich würde für dich atem, ich würde für dich den Schmerz ertragen, ich würde für dich alles aufgeben. Prinzessin, ich liebe dich so unendlich fest! Ich liebe dich! Hörst du, ich liebe dich! Dich und nur dich. Für immer und ewig. Prinzessin, bitte mach deine Augen auf. Öffne sie, oder gib mir wenigstens ein Zeichen! Nur ein kleines. Guck mal, unser Baby. In drei Monaten halten wir unseren kleinen Prinz in den Armen. Schau nur, hier lutscht er an seinem Daumen. Da, auf dem Bild hat er gerade gegähnt. Wie wollen dir ihn eigentlich nennen? Mir würde Jack gefallen. Oder wie wäre es mit Alejandro, wobei das ist zu sehr spanisch. Wie wäre es mit Frederik? Ja, Frederik der gefällt mir! Dann könnten wir ihn Fredy nennen. Was meinst du? Ach ja, du kannst mir nicht antworten. Aber ich weiss, du hörst mich! Prinzessin weisst du was, ich habe damit viel zu lange gewartet. Glaub mir, ich würde dir gerade hier und jetzt einen Antrag machen. Wenn du mich doch nur hören könntest...

Milan, das ist Milans Stimme! Ich konnte ihn hören. Wenigstens etwas und das was er sagt ist bezaubernd. Ich liebe ihn immer noch. Nie habe ich auch nur eine Sekunde damit aufgehört. Jetzt muss es einfach klappen. Ich muss meine Augen jetzt öffnen!

Am selben Tag hat es leider nicht mehr geklappt, aber ich habe mir fest vorgenommen, dass ich es morgen nochmals versuchen und dann auch schaffen werde.

Milan war wie immer pünktlich zur selben Zeit an meinem Bett. Doch als er dieses Mal ins Zimmer kam, schaute ich ihn an. Zum ersten Mal seit mehreren Monaten konnte ich ihn wieder sehen. Trotz den Sorgenfalten sah er sogar noch besser aus als vorher!

Milan erblickte mich und rannte sofort zu mir ans Bett.

-Prinzessin, du bist wieder aufgewacht! Du kannst nicht glauben, wie sehr ich dich vermisst habe!

-Ich dich auch und ich sage ja.

-Zu was?

-Zu dem Antrag, es war zwar nur ein halber, aber ich sage ja!

-Du hast das gehört? Du sagst ja? Komm her.

Milan nahm mich in den Arm und küsste mich. Er sass noch Stunden an meinem Bett und wir redeten über so vieles. WIe konnte ich nur jemals auch nur eine Sekunde denken, dass er nicht der richtige für mich ein könnte?

EIne Woche später durfte ich endlich nach Hause gehen. Dort warteten meine ganzen Freunde und meine Familie auf mich. Natürlich gab es ein sehr gutes Essen. Bei der Gelegenheit verkündeten Milan und ich auch noch unsere Verlobung. Die Reaktionen darauf waren ganz unterschiedlich. Von Glückwünschen bis hin zu 'du wirst es bereuen' war alles dabei. Doch mir ist das alles egal. HAuptsache Milan undi ch sind glücklich mit unserer kleiner Familie.

Liebst du mich? || Eine etwas andere BadboygeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt