Kapitel 45 [Milan]

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Als ich mit dem Auto vor dem Restaurant hielt und von Renesmee keine Spur zu sehen war, kroch Panik in mir hoch. Wo war sie bloss? Sie geht doch nicht einfach weg! Zumal sie wusste, dass ich gleich kommen würde. Nein, es musste einen anderen Grund geben!
Mit einem Mal fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Na klar, Ben hat sie. Das war nun die Rache für meinen Ausstieg. Langsam began ich mir Sorgen zu machen. Okay, bevor ich hier hysterisch werde, sollte ich scharf nachdenken. Wohin würde er sie wohl am ehesten hinbringen? Wo nur? Ins Hauptquartier? Nein, zu offensichtlich. In unser anderes Haus? Nein, auch zu einfach.
Ich dachte sicher zehn Minuten nach, doch mir fiel einfach nichts ein. In meiner Not rief ich Nick an.

-Nick, Ren wurde entführt!
-Verarscht du mich?
-Nein, sicher nicht.
-Wo bist du?
-Vor unserem Lieblingsrestaurant.
-Warte hier, ich komme gleich.

Nick legte auf und keine fünf Minuten später war er bei mir.

-Danke das du gleich kommen konntest.
-Na klar, für dich würde ich alles tun. Ich hab nachgedacht, wo er sein könnte mit ihr. Was meinst du zu der einen leeren Halle?
-Darauf hätte ich auch kommen können. Worauf warten wir noch? Gehen wir los.

Nick und ich rannten zum Auto und eine viertel Stunde später parkierte Nick mein Auto hinter der leeren Halle. Vor Jahren hat Ben sie gekauft, um hier die Ware lagern zu können. Nur hat er sie irgendwie nie in Betrieb genommen.
Wir schlichen also um die Halle. Irgendwo hörte ich ganz leise ein Weinen. Hier hätte zwar Gott weiss wer sein können, aber unter diesen Umständen war der Fall für mich klar.
Nick und ich schauten uns an und ohne ein Wort zu sagen, wusste er genau, was ich hätte sagen wollen. Leise öffneten wir die Tür und schlichen in die Halle. Jeder von uns hielt die Waffe fest umschlossen. Meine Knöchel wurden sogar schon weiss. Im ersten Raum schien niemand zu sein. Also los zum nächsten. Auch dort war niemand.
Langsam dachte ich, vielleicht liegen wir auch falsch und er hat sie nicht hier her gebracht. Doch wo sollte sie sonst sein? Ob sie schon... Nein, das durfte sie nicht! Sowas würde Ben dann doch nicht tun. Oder habe ich das nicht auch bei meinem Bruder gedacht?

Auch in den nächsten drei Räumen war niemand. Doch dann, dann wurde das leise weinen immer lauter. Ich hörte es immer deutlicher. Num wusste ich, wo Ren war. Ich rannte los, Nick mir hinterher, und schon kurze Zeit später konnte ich sie sehen! Sie lag auf einem Sofa und weinte leise vor sich hin. Als sie ein Geräusch wahr nahm, schaute sie auf und ihre Augen beganen zu glänzen. Sie freute sich richtig mich zu sehen. Ohne nachzudenken rannte ich los und nahm sie in meine Arme.

-Ren, dir kann nichts mehr passieren! Ich passe auf dich auf!

-Sei dir da mal nicht so sicher Junge.

Ben, natürlich, er war hier. Wie konnte ich das nur vergessen?

-Ich tue alles, wirklich ALLES damit du sie gehen lässt.
-Wirklich alles? Bist du dir sicher? Na gut, dann will ich ein Zweikampf. Wenn du gewinnst darfst du gehen und ich lasse dich und deine Familie in Ruhe. Gewinne aber ich wirst du wohl oder übel dran glauben müssen. Du weisst, was ich mit James gemacht habe nicht? Bei dir wirds genau gleich sein und damit ich keind Zeugen haben werde, schicke ich Renesmed und Nick gleich noch hinterher ins Jenseits.
-Ich nehme an. Du kannst nicht besser sein als ich. Du darfst nicht besser sein.
-Top, die Wette gilt!

-Milan, ich weiss du schaffst das. Du kannst alles tun, denk doch an unseren kleinen Prinz. Er muss seinen Vater wenigstens einmal sehen können, damit er weiss, wie sehr du ihn liebst. Noch etwas will ich dif sagen Milan: Egal wie das hier ausgeht, ich liebe dich. Ich liebe dich und würde dich immer wieder wählen, selbst wenn ich den "perfekten" Mann haben könnte. Denn was nützt mir der perfekte Mann, wenn ich dich nicht habe?

Ich lächelte Ren an und gab ihr noch einen letzten Kuss. Dann hiess es für mich kämpfen. Ich stellte mich gegenüber von Ben hin und legte wie er meine Waffe auf den Boden.

A/N: Ich bin nicht soooo zufrieden mit der Niederschrift...in meinem Kopf klang alles besser und ist alles besser beschrieben. Vielleicht ist es euch auch aufgefallen, dass ich nicht alles so gut beschreiben kann. Wenn ich es jedem von euch einzeln erzählen könnte, würden die Emotionen viel viel besser rüber kommen. Wie dem auch sei, ich hoffe ihr mögt es trotzdem.

Liebst du mich? || Eine etwas andere BadboygeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt