Kapitel 37 [Renesmee]

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Nach dem Grey's Anatomy Marathon wusste ich nun endlich, was ich wollte. Milan, meine erste grosse Liebe oder Benji, der Junge, der alles für mich tun würde. Auch wenn ich Milan immer noch liebte, würde ich mit ihm nie wirklich glücklich werden. Also entschied ich mich für Benji. Es war die beste oder die bessere Lösung.

Die nächsten Tage verbrachte ich in der Schule und am Stall. Die Lehrer wurden von Woche zu Woche schlimmer und die Hausaufgaben immer mehr. Meine Motivation für die Schule wurde mit jeder Stunde kleiner. Zum Glück konnte ich bei Eileen und Benji ausspannen. Eileen und ich gingen oft in den Ausgang, ins Kino oder in ein Restaurant. Mit Benji genoss ich angenehme Abende auf dem Sofa. Abgesehen von der Schule war mein Leben im Moment perfekt und ich würde es nicht austauschen wollen. Die Entscheidung Milan nicht zu nehmen war die beste, die ich in dieser Situation treffen konnte. Wobei ich immer noch unsere gemeinsamen Fotos anschaute. Ich sah mein Lächeln. Wie glücklich ich doch war.

-Was machst du?
-Oh Eili, ich hab dich gar nicht bemerkt. Ich schaue alte Fotos an.
-Von Milan?
-Ja.
-Bereust du die Entscheidung?
-Nein, keine Sekunde. Wobei ich mich öfters frage, was wäre wenn.
-Was wäre wenn? Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ihr wärt glücklich zusammen oder er wird dich wieder verletzen. Bei Benji habe ich diese Angst nicht.
-Aber wir wissen es nicht.
-Nein, aber Benji ist neben Jc der tollste Junge den ich je kennen gelernt habe! Selten strahlst du so sehr, wie wenn du mit Benji zusammen bist.
-Selten? Wann strahl ich den auch so sehr?
-Ähm, bei Milan.
-Wirklich? War es doch die falsche Entscheidung?
-Nein und jetzt lassen wir dieses Thema. Komm, wir müssrn zur Schule.

Also machten wir uns auf den Weg zur Schule oder besser unter dem Namen Hölle bekannt. Dorf wurden wir wie immer mit einem riesen Trara begrüsst. Warum auch immer sind wir die beliebtesten Mädchen der Schule. Mir war nie wichtig, wie viele Freunde ich habe oder ob micb viele mögen. Einzig allein die Meinung von meiner besten Freundin und die meiner Schwestwr zählt für mich. Vielleict mögen mich die anderen gerade deswegen. Auf jeden Fall sprangen die Zwillinge Larissa und Clarissa uns vor die Füsse. Es war doch jeden Morgen dasselbe! Die beiden gingen in unsere Parallelklassr und hingen an uns wie Kletten. Wäre nicht Benji gekommen, wäre ich sicher ausgerastet.

-Hei Schatz.
-Morgen Benji.
-Hast du gut geschlafen? Du siehst so genervt aus.
-Doch doch hab gut geschlafen, nur die Zwillinge nerven wieder.
-Schon wieder?
-Ja, langsam halte ich es nicht mehr aus.
-Meine arme Kleine. Komm her, ich knuddle dich wieder glücklich.

Benji knuddelte mich und die Welt war wieder in Ordnung.
Der restliche Schultag verlief total langweilig. Ausnahmsweise mussten Eilern und ich mit Benji noch in der Schule bleiben um lernen zu können. Ich hatte so keine Lust auf lernen! Irgendwann gesellte sich Jc noch zu uns. Er musste im Moment für seine Abschlussprüfungen lernen.

Während ich über die Matheaufgabe nachdachte, schaute ich aus dem Fenster und erblickte ein Typ auf einem Motorrad. Komisch, er sah genauso aus wie der Typ auf dem Motorrad von vor einem Jahr auf dem Date mit Milan. Was wollte der den vor meiner Schule? War es überhaupt dieser Typ? Wäre es möglich, dass dies Ben ist? Ich bekam es plötzlich mit der Angst zu tun.

-Schatz, ist alles in Ordnung?
-Jaja, ich muss nur schnell telefonieren.

Benji machte sich anscheind Sorgen. Aber ich konnte ihm nichts sagen, nicht einmal Eileen wusste davon.
Als ich vor der Tür war, kramte ich mein Handy hervor und wählte Mels Nummer.

-Mel, hey ich bins.
-Hallo Ren, was gibts?
-Ich glaube Ben ist vor meiner Schule.
-Scheisse, bleib wo du bist, geh nicht vor die Tür! Ich hole dich gleich ab!
-Eileen, Jc und Benji sind aber auch dabei.
-Eileen kann mitkommen, die anderem beiden nicht. Wimmle sie irgendwie ab. In zehn Minuten bin ich bei dir.

Ich ging wieder zurück. Dort setzte ich mich an meinen Platz und lernte weiter. Ganz beiläufig sagte ich zu Eileen, dass Mel uns abholen würde in zehn Minuten, da sie, wie schon lange angekündigt mit und Abend essen wollte. Glücklicherweise verstand sie den Wink und spielte mit. Wir packten also unser Zeig zusammen und verabschiedeten uns von unseren Freundin.

-Ren, was ist los?
-Ich erklär dir alles später. Aber danke, dass du mitgespielt hast.
-Ist doch klar. Schau da steht schon ihr Auto.

-Gut das du mich gleich angerufen hast Ren. Das hättr böse enden können. Steigt ein.
-Mel, was ist los? Ich verstehe nur Bahnhof!
-Wir erklären dir gleich alles.

Mel stieg ebenfalls ein und düste los. Keine fünf Minuten später waren wir bei Mel zu Hause. Vor der Tür stand bereits Milan und Nick.

Im Wohnzimmer setzten wir uns erstmal an den Tisch und Milan erklärte Eileen alles. Eileens Augen wurden immer grösser und grösser. Ich verstand sie nur zu gut. Mir ging es damals auch nicht viel anders.

-Milan, ich muss mich erstmal für alles entschuldigen. Ich habe dich zu oft zu unrecht beschuldigt.
-Schon vergessen, ich hätte wahrscheinlich sehr ähnlich reagiert.
-Aber was machen wir jetzt?
-Wir werden auf dich und Renesmee aufpassen. Ihr werdet nichts mehr alleine unternehmen und ich spreche ihn darauf an.
-Milan, mach einfach nichts, was für dich gefährlich werden könnte!
-Ich passe auf mich auf Ren, für dich.
-Danke, was machst du wegen Ben?
-Lass das mal meine Sorge sein.

Die Worte 'für dich' waren nur sehr leise, jedoch habe ich sie verstanden. Ob die anderen sie gehört haben, wusste ich nicht.

In den nächsten Tagen geschah nicht viel. Eileen und ich waren nie mehr alleine unterwegs. Meistens war Nick mit Em dabei, was mich nicht gross störte.

-Hase, wir gehen heute mit Mama und Papa essen, kommst du auch mit?
-Zusammen? Meinst du das kommt gut?
-Keine Ahnung, wir werden es sehen. Kommst du?
-Klar, aber kann Benji mitkommen? Wir wollten den Abend zusammen verbringen.
-Sicher. Er gehört ja schon praktisch zur Familie.

Liebst du mich? || Eine etwas andere BadboygeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt