Kapitel 22

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Emmas P.o.V.

Ich sitze gerade bei meinen Großeltern am Tisch, trinke Tee und esse ein Stück Käsekuchen als mein Handy plötzlich vibriert.

Von Justin: Wann soll ich dich abholen und wo wohnen deine Großeltern eigentlich?

An Justin: Um 17:30 in der Schillerstraße 13

Von Justin: Ok, bis später

"Wieso grinst du denn so, Kindchen?", fragt meine Oma.

"Nichts wichtiges, ich gehe nur später auf die Kerwe.", gebe ich genervt von mir.

"Mit deinem Freund?", hackt sie weiter nach.

"Er ist nicht mein Freund.", sage ich und merke wie ich rot werde.

Noch nicht.

Mein Großvater sieht mich nur schief an, sagt aber nichts dazu. Ist auch besser so.

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"Emma, dein Freund ist hier. Er sagt er will dich für die Kerwe abholen.", ruft meine Oma nachdem sie die Tür geöffnet hat.

"Wie oft soll ich dir es noch sagen? Er ist nicht mein Freund.", genervt will ich mir meine Schuhe anziehen.

"Willst du ihn nicht begrüßen?", höre ich sie wieder.

Auf einem Bein hüpfend mache ich mich auf den Weg zur Tür.

"Ehm...hallo, Justin", bringe ich heraus, was sich als äußerst schwierig erweist, wenn man bedenkt, dass ich probiere, bei dem vergeblichen Versuch meinen Schuh im Hüpfen anzuziehen, nicht hinzufallen.

"Hi", bring er heraus und unterdrückt ein grinsen.

Na vielen Dank auch.

Sieht bestimmt lustig aus.

"Wollen wir gehen", frage ich nachdem ich fertig angezogen bin.

"Klar, auf Wiedersehen Frau ...", Justin will sich von meiner Oma verabschieden, doch sie unterbricht ihn, "Nenn mich doch bitte Elisabeth."

"Auf Wiedersehen Elisabeth", gibt er lächelnd von sich.

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"Zwei Karten bitte", sagt Justin zu der Verkäuferin an der Achterbahn.

"Das hätte ich ruhig selbst bezahlen können.", meine ich gespielt böse.

"Ich wollte nun mal für dich bezahlen.", frech grinst er mich an.

"Und was wenn ich selbst bezahlen wollte?", gebe ich ebenfalls frech zurück.

"Dann hast du halt Pech gehabt.", damit zieht er mich zum vordersten Wagon.

Kaum sind wir angeschnallt setzt sich die Achterbahn auch schon in Bewegung.

Dann kann der Spaß mal losgehen.

Als wir fast oben sind drehe ich meinen Kopf und schaue wie hoch wir sind.

Großer Fehler.

"Du, Justin, ich glaube ich habe gerade herausgefunden, dass ich Höhenangst habe.", leicht panisch sehe ich ihn an.

Ohne etwas zu sagen nimmt er meine Hand und verschränkt sie mit seiner.

Dabei fährt er mir immer wieder beruhigend über den Handrücken.

Als es bergab geht kneife ich die Augen zusammen.

Nach knapp einer Minute ist es dann auch schon wieder vorbei und ich atme erleichter auf.

Sitting toghetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt