Kapitel 23

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Emmas P.o.V.

Nach fünf Minuten machen wir an einer braunen Holzbank halt.

Sie befindet sich auf einer kleinen Wiese nicht weit von dem Kerweplatz entfernt.

Nun lässt Justin meine Hand los und ich setze mich hin während er unruhig vor mir stehen bleibt.

Nachdem er nach zwei Minuten immernoch nichts gesagt hat, ergreife ich das Wort.

"Also...du wolltest mit mir über etwas sprechen?", spreche ich ihn darauf an.

Er fährt sich mit einer Hand durch seine Haare.

Heilige Scheiße sieht das heiß aus.

Er denkt noch einen kleinen Augenblick an, fängt dann aber schließlich doch an zu reden.

"Ich weiß nicht wie ich anfangen soll...ehm...also eigentlich weißt du das ja schon.", stottert er vor sich hin.

Will der jetzt wirklich sagen, was ich denke, was er sagen will?

Ganz ruhig bleiben!

Ok.

"Justin, rede nicht um den heißen Brei herum und rück endlich raus mit der Sprache.", fordere ich ihn auf.

"Man, ich mag dich Emma! Und zwar sehr!", brüllt er schon fast.

Oh mein Gott.

Er hat es gesagt.

Sein Blick wird wieder ein wenig sanfter.

"Ich weiß nicht wie das passiert ist, aber ich habe ziemlich starke Gefühle für dich. Sowas habe ich noch nie erlebt. Jedes Mal, wenn ich dich lachen sehe, habe ich sofort gute Laune und jedes Mal, wenn du mit mir redest, will ich gar nicht, dass du jemals aufhörst damit. Immer, wenn du in der Schule fehlst, bin ich sofort mies gelaunt, weil ich weiß, dass ich dich dann einen Tag lang nicht sehe und sogar unsere Streitereien machen mir Spaß. Ich weiß es klingt total kitschig, aber ich habe sowas noch bei keiner anderen gefühlt und ich hoffe, dass es dir genauso geht. Also wenn ja, willst du dann meine Freundin sein?"

Ich bin sprachlos.

Justin hat mich gerade gefragt, ob ich seine Freundin sein will!

Antworte ihm, du Idiot!

Ja chill doch mal.

"Ich wäre sehr gerne deine Freundin.", gestehe ich ihm mit einem großen Lächeln.

"Ehrlich?", er wirkt ziemlich überrascht.

"Ja, natürlich! Ich warte auf diesen Moment schon Wochen!", gebe ich zu und merke im Nachhinein erst, dass das ziemlich dumm war.

Sofort schlage ich mir meine Hand vor den Mund.

Justin jedoch fängt nur an zu lachen.

"Das muss dir doch nicht peinlich sein. Im Gegenteil ist das sogar ziemlich süß.", meint Justin grinsend.

"Süß?", frage ich ihn.

Ich und süß?

Nie im Leben!

Er nickt.

"Du bist das süßeste, hübscheste, klügste, Mädchen, das ich kenne. Und außerdem hast du noch eine wundervolle Stimme."

Ich laufe sofort rot an.

"Komm her.", verlangt er von mir und ich gehorche ihm.

Keine Sekunde später stehe ich vor ihm und er packt mich an meiner Taille.

Sitting toghetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt