Promise Me That You Will Stay With Us

Kapitel 8

Es waren nun ein paar Tage und es war Freitag. In unserer Villa ging das allgemeine Packen los, da heute alle nach Hause fahren würden. Ich verstaute gerade ein paar T-Shirts in meinem Koffer. „Jade, wir fahren nur zwei Tage.", sagte Harry.

„Hazza, ich bin eine Frau. Frauen brauchen halt viele Sachen.", sagte ich und gab ihn einen Kuss. Er ging kopfschüttelnd in unser Bad. „Kommen die Hunde mit und Shila?", rief ich.

„Eigentlich war so der Plan laut Zayn.", antwortete Harry und warf sein Waschzeug in seinen Koffer. Ich ging auch ins Bad und packte meine Kosmetik zusammen. Als wir mit packen fertig waren, liefen wir nach unten. Ich nahm meine kleine Shila und setzte sie in ihre Transportbox. Sie war groß genug um auch Benji und Prada mit reinzusetzen. Das tat Perrie auch, als sie mit Zayn zu uns kam. Sofort kuschelten sich unsere Katzen zusammen. Ich nahm Kyra, Leika und Maddox an die Leine. Zayn nahm Teddy, Hatchi und Sky an die Leine. Dann verabschiedeten wir uns von den anderen und liefen in die Garage, wo Kurt auf uns wartete. Die Jungs trugen die Taschen und wir beiden Mädchen hatten die Katzen und die Hunde. Im Van standen die Transportkisten für die Hunde. Unsere Hunde gingen in die Kisten und wir setzten uns mit den drei Katzen auf die Rückbank. Harry und Zayn verstauten unsere Taschen im Kofferraum und setzten sich auch zu uns. Dann fuhr Kurt los. Unser Ziel war der Flughafen, da wir nach Bradford fliegen wollten.

Eine Stunde später luden wir alles auf die Gepäckwagen. Einige Fans entdeckten uns und damit wir wenigstens ein bisschen Ruhe hatten, ließen wir uns mit ihnen fotografieren. „Na meine Hübsche?", sagte Harry und küsste mich. Seine eine Hand lag auf meinen Bauch.

„Leute, es sieht nicht gerade gut aus.", flüsterte Zayn. Erst jetzt bemerkten wir, dass es so aussah, als wäre ich schon wieder schwanger. Harry nahm seine Hand von meinen Bauch und ließ sie auf meiner Taille ruhen. Dann gingen wir zu unseren Gate und checkten ein. Unsere Katzen und die kleinen Hunde durften wir mit reinnehmen, die drei großen Hunde mussten wir leider mit unserem Gepäck abgeben. Dieses Mal saßen wir in der zweiten Klasse, da unser Flugzeug keine erste Klasse hatte. Ich war etwas nervös, da ich keine Lust hatte von Groupies belagert zu werden.

„Wenn Sie jemand stören sollte, dann sagen Sie bitte Bescheid. Es tut uns wirklich leid, dass es keine 1. Klasse gibt.", sagte die Flugbegleiterin. Wir saßen in der fünften Reihe und hatten den perfekten Blick auf den Bildschirm. Ich hielt Harrys Hand. Wir saßen beide auf der rechten Seite und hatten einen Platz neben uns frei. Auf der linken Seite saßen mein Bruder und seine Frau Perrie. Der Pilot sprach seine Ansage und wir starteten in die Luft.

Der Flug war nervtötend. Ständig belästigten uns irgendwelche Fans und wir hatten keine Ruhe. Genervt verließen wir das Flugzeug am Flughafen bei Bradford. Dort standen Doniya und Waliyha und warteten auf uns. Ich fiel meiner großen Schwester um den Hals. „Hallo Doniya!", sagte ich. „Hallo Waliyha!", sagte ich zu meiner kleinen Schwester und nahm sie auch in die Arme.

„Hallo ihr vier!", begrüßten uns die beiden. Dann nahmen sie ein Teil unseres Gepäcks ab und wir gingen zu den Mietvan. Wir hatten dank unseren Hunden zu viel Gepäck. Wir verstauten alles in den Wagen und fuhren zuerst zu Mom. Glücklich fielen Zayn und ich ihr in die Arme. Mom gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Ich habe euch beide vermisst.", gab sie zu. Sie war überglücklich uns beide wiederzusehen, dass sie Freudentränen in ihren braunen Augen hatte. Dann kamen meine Kinder in das Haus und ich umarmte sie alle. Harry hob Fynn hoch und man sah, dass er glücklich war.

Am Abend saßen wir draußen. Harry und ich hatten unsere vier Kinder ins Bett gebracht. „Ich bin so stolz auf euch.", sagte unsere Mom. „Ihr habt euren Traum verfolgt. Und sieht euch jetzt an! Ihr seid alle so erfolgreich.", fuhr sie fort.

„Mom, manchmal ist Erfolg Gift. Sieh dir nur mich und Harry an.", widersprach ich ihr. „Wir sind sehr erfolgreich, aber wir sind nicht mehr wir. Es gibt nur noch selten Momente, die nur Harry und mir gehören. Und in den anderen Momenten sind wir nur Jarry oder Hade. Wir müssen dauernd aufpassen, was wir machen. Außerdem sehen wir die vier nur so selten.", fuhr ich fort.

„Was würde ich nur tun, damit ich ein normaler 26-jähriger und nicht Zayn Malik, Sänger von One Direction. Ich würde gern einfach nur Perries Ehemann sein.", sagte Zayn.

„Ich weiß, aber ihr gehört nun mal auf die Bühne.", sagte Mom. Vielleicht gehörten wirklich auf die Bühne und wir wären nicht glücklich, wenn wir nicht singen konnten. Vielleicht hatte Mom ja Recht. Aber wie schön wäre es, einfach aufzuhören? Es wäre wunderbar. Ich schüttelte den Gedanken weg. Ich liebte die Musik. Ohne sie wäre ich nicht mal mehr hier.

„Vielleicht hast du Recht, aber manchmal sind wir nicht mehr glücklich.", sagte Zayn.

„Ich gehe mal ins Haus. Gute Nacht, Schatz.", sagte Harry und gab mir einen Kuss.

„Ich gehe auch mal ins Bett. Ihr könnt ruhig draußen sitzen bleiben.", sagte Perrie und gab Zayn einen Kuss. Dann folgte sie Harry ins Haus. Perrie und Zayn wollten die Nacht hier verbringen und schliefen in Waliyhas Zimmer. Diese schlief bei unserer kleinsten Schwester Safaa. Nun saßen nur noch Doniya, Zayn, Mom und ich draußen.

„Ich habe euch beiden echt vermisst.", gestand meine große Schwester.

„Ich habe dich auch vermisst.", sagte ich und lächelte sie an. Für Doniya und mich war es recht schwer, dass wir getrennt lebten.

„Aber dennoch bin ich der Meinung, dass Harry nicht mehr der Harry ist, den du vor drei Jahren geheiratet hast. Er ist nicht mehr der neue Harry.", sagte Doniya. „Er ist mehr der alte Harry.", fügte sie hinzu.

„Harry ist nicht der alte Harry.", widersprach ich ihr.

„Jade, wir wollten es dir nicht sagen, aber wir haben alle das Gefühl, dass er sich wieder zu den Harry verwandelt, den wir alle kannten bevor du in unser Leben tratst.", mischte sich mein Bruder ein. „Er wird wieder dieser Frauenheld, der trinkt, raucht und Drogen nimmt.", fuhr er fort. Das kann nicht sein. Traurig starrte ich auf dem Boden. War ich so verliebt in ihn, dass ich seine Fehler nicht mehr wahrnahm? Mir lief eine Träne über die Wange, die ich sofort wegwischte.

„Das beste Beispiel ist der Zwischenfall bei dem Harry dieses Mädchen geküsst hat.", sagte Zayn. Wenn Harry wieder der alte, schreckliche Harry wird, dann konnte ich nicht mit ihm und den Kindern zusammen wohnen. Das ginge nicht mehr. Schließlich muss eine Mutter ihre Kinder beschützen.

„Was ist, wenn er nicht ins Bett gegangen ist, sondern auf die nächstbeste Party?", fragte ich, doch die drei antworteten mir nicht. Ich sprang auf und lief ins Haus. Und da stand er schon. Fertig gemacht um auf irgendeine Party zu gehen. „Harry, wo gehst du hin?", fragte ich mit zittriger Stimme. Er drehte sich zu mir und sah mich mit seinen grünen Augen an.

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