Giving Chances // Luke Hemmings

Kapitel 44

Addys POV

Der erste Arbeitstag soll ja immer der schlimmste sein. Man wird eingearbeitet und darf noch gar nicht so viel machen, was alles langweilig macht und dazu führt, dass die Zeit einfach nicht umgeht. Aber wenn man mit Calum Hood zusammenarbeitet ist es fast schon unmöglich, dass Langeweile aufkommt.

Wir mussten gerade die Tische und allgemein den ganzen Laden reinigen, da wir die letzte Schicht hatten und wir bald schließen wollten. Es waren nur noch ein paar Kunden da und nur noch ein weiterer Mitarbeiter der aufpassen musste, dass Calum und ich an unserem ersten Tag alles richtig beigebracht bekommen und so.

Der Kerl, sein Name lautet glaube ich Daniel, war allerdings keine sehr große Hilfe, weil er uns nichts anderes machen ließ als Dinge zu säubern aber ich denke mal das ist normal. Keine Ahnung. Jedenfalls mussten Calum und ich hier alles aufrecht halten während er hin und wieder ein paar Kunden bediente und ansonsten nur in seinem mitgebrachten Playboy blätterte.

Wer bringt denn bitte nen Playboy mit zur Arbeit? Kann man das nicht zu Hause machen? Nicht mal Calum würde auf so eine Idee kommen oder zumindest nehme ich das aufgrund seiner Reaktion an, die er zeigte als er ebenfalls bemerkte was unser Kollege da mit seiner Zeit anfing.

"Ich würde Specki da drüben am liebsten mit seinem Playboy verprügeln. Wieso müssen wir hier alles alleine machen?" Beschwerte Calum sich bei mir während er dem Typen am Tresen einen hasserfüllten Blick zuwarf. Zum Glück bekam dieser aber davon nichts mit.

Ich schlug ihn mit meinem Putzlappen auf die Brust und schüttelte unamüsiert den Kopf. "Es ist der erste Tag Calum, wir haben noch nichts zu sagen und es ist doch klar, dass er das ausnutzt. Warts ab das wird schon noch besser." Versuchte ich ihn zu motivieren.

Calum verdrehte die Augen und machte sich wieder an die Arbeit. "Nur noch 43 Minuten, dann kann ich nach Hause." Murmelte er vor sich hin.

Ich schüttelte den Kopf und lachte leicht. Kein Wunder, dass er überall gefeuert wird, wenn er überall diese Einstellung hat.

Das kleine Glöckchen and er Tür ertönte als offensichtlich jemand den Laden betrat. Innerlich verdrehte ich auch schon die Augen. Wer muss denn um diese Zeit noch kommen und wieder was schmutzig machen? Meine schlechte Laune verflog allerdings schnell wieder als ich Jess am Tresen stehen sah. Sie schien sich mit unserem Playboy Kollegen zu unterhalten und hatte weder mich noch Calum bisher entdeckt.

"Hey, sieh mal wer uns besuchen kommt." Ich stupste Calum an und nickte zu Jess, die sich in genau demselben Moment auch zu uns umdrehte. Sie winkte uns kurz zu und sagte dann wieder etwas zu Daniel, der sich dann zu den Kaffeemaschinen umdrehte und vermutlich Jessies Kaffee zubereitete.

"Sollen wir 'Hi' sagen?" Fragte Calum mich.

Ich schüttelte den Kopf. "Sie hat eben was bestellt. Wahrscheinlich kommt sie sowieso jetzt gleich an einen Tisch und wir dürfen jetzt nicht einfach mit dem Arbeiten auffhören und Privatgespräche führen." Antwortete ich ihm.

Er seufzte aber schien sich relativ schnell mit meiner Antwort abzufinden als er mit seiner Arbeit weitermachte. Ein paar Minuten später kam Jess mit einem Tablett und drei Kaffeebechern an einen Tisch in Calums und meiner Nähe. Sie zwinkerte uns zu und gab dann jeweils mir und Calum einen Becher in die Hand und nahm sich selbst den dritten.

"Wie komm ich denn zu der Ehre?" Fragte Calum während er glücklich einen Schluck nahm.

Jess zuckte mit den Schultern und setzte sich auf einen Stuhl. Calum und mir ist es nicht erlaubt während der Arbeitszeit eine Pause zu machen und einfach mal so nen Kaffee zu trinken aber Daniel bekam sowieso nichts mit und außerdem wurden wir von einem Pfosten verdeckt.