Lukes POV
"Bist du sicher, dass du das echt machen willst?" Jessie stand neben mir, ihre Arme verschränkt und ein amüsiertes Lächeln im Gesicht, während ich vor Herzklopfen gerade dabei war zu sterben.
"Ich muss das tun Jessie." Antwortete ich mit schwacher Stimme, da meine ganze Kraft darin lag nicht vor Angst umzukippen. "Und hör auf zu lachen." Fügte ich noch hinzu. Jess lachte nur noch mehr und schüttelte mit dem Kopf.
"Ich fasse es nicht, dass du das echt vorhast. Ich meine ich weiß ja, dass du nicht immer die schlausten Entscheidungen triffst aber das hier ist echt die Krönung." Ihre Worte halfen mir in dieser Situation auch nicht wirklich. Wenn Jess es schon für eine dumme Idee hält, dann musste da auch echt was dran sein.
"Tja, jetzt gibts kein zurück mehr." Murmelte ich zu mir selbst. Falls ihr euch fragt was hier überhaupt los ist, Jess und ich standen gerade vor dem großen Cafeteriafenster in unserer gemeinsamen Freistunde und ich war tatsächlich dabei es einzuschlagen. Ja ich, Luke Hemmings, der größte Idiot im Umkreis. und das alles nur, damit Michael nicht mal eine Stunde mit Addy allein ist.
"Wieso musstest du auch das als fake Grund angeben? Du hättest einfach sagen können, dass du eine Stunde geschwänzt hast und erwischt wurdest oder, dass du bei einem Test an deinem Handy geschummelt hast. Wieso musstest du sagen, du hast ein Fenster eingeschlagen?" Stöhnte Jess, verzweifelt von meiner Dummheit.
"Keine Ahnung das war das erste was mir eingefallen ist, okay? Ich hab Panik gekriegt und Michael hat mich so provozierend angeguckt, da musste ich irgendwas tun und das war das erste was mir in den Sinn kam." Verteidigte ich mich.
"Du musst wirklich langsam aufhören dich von diesem Vollidioten manipulieren zu lassen. Ich versteh nicht mal wieso du mit ihm befreundet bist. Alles was er tut ist dich zu verarschen und das den ganzen Tag über." Seufzte sie.
"Er ist nicht immer so. Er ist eigentlich völlig in Ordnung, wenn man ihn besser kennt." Jess verdrehte nur die Augen.
"Komisch, dass ich ihn noch nie anders erlebt habe. Immer wenn ich bei euch bin, macht es den Anschein als wäre er nur mit dir befreundet um was zum Lachen zu haben und sein Ego zu pushen." Erwiderte sie. Tief in mir wusste ich, dass sie vermutlich Recht damit hat aber ich wollte es nicht zugeben also gab ich ihr darauf einfach keine Antwort mehr und konzentrierte mich wieder auf das, was ich eigentlich tun wollte. "Also machst du es jetzt oder können wir uns was zu essen holen?" Fragte sie nach ein paar Minuten in denen ich mich immer noch nicht traute.
"Ja ja ich mach es. Ich brauch nur noch ein paar Minuten." Ich spielte nervös mit dem Stein in meiner Hand um mich abzulenken.
"Wozu denn? Ich dachte du machst so was andauernd einfach so aus Spaß, Mr. Badboy?" Scherzte sie.
"Halt die Klappe." Jess lachte und ich schwitzte weiter vor mich hin.
"Ohne Scheiß, du siehst aus als würdest du jeden Moment in Ohnmacht fallen." Kicherte sie. Ich sah zu ihr und gab ihr den Mittelfinger.
"Weißt du was? Du und Michael, ihr würdet ein tolles Paar abgeben." Sofort hörte sie auf zu lachen und gab mir den Mittelfinger zurück. Ich grinste und drehte mich wieder um. "Okay also ich zähle bis drei und dann mach ich es einfach." Beschloss ich.
"Nur, dass du es weißt, ich bin hier nur zur seelischen Unterstützung. Sobald du den Stein wirfst, bin ich weg von hier. Ich will nicht auch noch Ärger bekommen." Stellte sie klar.
"Alles klar, dann mach dich schon mal bereit." Ich atmete einmal tief durch, zählte leise bis 3, dann noch mal bis 5, nahm kräftig Schwung und stellte mir vor es wäre Michaels Gesicht. Das nächste was ich vernahm war lautes Scheppern und als ich die Augen öffnete, sah ich nur ein riesiges Loch in dem Fenster und Jessies panisches Gesicht.
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Giving Chances // Luke Hemmings
أدب الهواةNur eine Chance, das ist alles was ich möchte. Mehr brauche ich nicht.