Giving Chances // Luke Hemmings

Kapitel 12

Ich wünsche allen Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch!! x

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Lukes POV

Wieso? Wieso musste sie mich ausgerechnet das fragen? Und wieso muss außgerechnet er es sein? Kann es nicht irgendjemand sein, gegen den ich ankommen könnte? Aber nein, es ist natürlich Michael, was doppelt Scheiße ist, da er einerseits einer meiner besten Freunde ist und andererseits so viel besser als ich. Alle Mädchen fliegen auf ihn und ich bin neben ihm nur der Loser, der keine abkriegt.

Aber seien wir doch mal ehrlich. Ich komme gegen niemanden an, der bei Addy ne Chance hat. Addy ist wirklich nicht leicht zu haben und auch, wenn ich das an ihr wahrscheinlich mit am meisten mag und wünschte Jess würde sich etwas davon abgucken, ist es doch manchmal echt schwierig.

Wenn sie mal jemandem eine Chance gibt, sind es immer ausschließlich diese Typen, die mich allemal in den Schatten stellen könnten.

Trotzdem wollte ich ihr eine ehrliche Antwort geben. Ich kann sie einfach nicht anlügen. Ich würde mich danach nur noch schlechter fühlen vor allem, weil ich weiß, dass sie Lügner hasst. Und ich tue das auch also warum sollte ich zu etwas werden, was wir beide verabscheuen? Auch, wenn ich nicht immer so ehrlich zu Michael bin, wenn es um Addy geht. Ups.

"Er... ähm ja so ab und zu." Seufzte ich unbewusst. Ich wollte nicht, dass sie merkt wie sehr mich das belastete aber ich bin offensichtlich nicht sehr gut darin meine Gefühle zu verstecken. Das haben wir ja schon mal heraus gefunden.

"Oh..." Sagte sie. "Und, was sagt er... dann so?" Fragte sie weiter. Glücklich damit, dass sie mein Gesicht nicht sehen konnte, verdrehte ich genervt die Augen.

"Ähm keine Ahnung. So Zeugs halt." Das letzte was ich wollte war, ins Detail zu gehen und ich wollte ihr das irgendwie zu verstehen geben ohne, dass sie bemerkt, dass mehr dahinter steckt oder so. Anscheinend schien es auch irgendwie zu funktionieren, da sie es einfach so hin nahm.

"Oh cool..." Antwortete sie darauf nur.

Mit dieser Antwort war ich allerdings auch nicht zufrieden. Ich konnte mich in dem Moment selber nicht mehr verstehen, denn ich wollte nicht über sie und Michael reden aber gleichzeitig wollte ich genau wissen, was sie über ihn dachte. Also fragte ich sie.

"M- magst du ihn?" Fragte ich unsicher. Kurz nachdem ich die Frage ausgesprochen hatte, bereute ich es schon wieder aber da war es schon zu spät. Eine Weile sagte Addy nichts und ich dachte schon, dass ich sie beleidigt hätte oder mit meiner Frage etwas zu weit gegangen war aber dann seufzte sie und zuckte, so gut es im Liegen eben ging, mit den Schultern.

"Ich kann es ehrlich nicht sagen. Ich meine irgendwie schon aber ich bin nicht sicher ob es das richtige wäre." Antwortete sie. Um ehrlich zu sein hatte ich diese Antwort wohl am Wenigsten erwartet. Ich dachte, dass sie sofort anfangen würde von ihm zu schwärmen aber stattdessen sagte sie nur, dass sie sich nicht sicher sei.

Auch, wenn sich das jetzt mehr als armselig anhört, das war glaube ich die beste Nachricht die ich seit Tagen bekommen hatte.

"Oh? Wieso meinst du?" Fragte ich scheinheilig. So, als hätte ich absolut keinen Hintergedanken bei der Frage dabei wollte ich eigentlich nur mehr über ihre Gefühle erfahren und was ich vielleicht tun konnte um zu verhindern, dass sie sich irgendwann sicher wird.

"Keine Ahnung, ich meine, du müsstest es doch eigentlich selber beantworten können. Du weißt ja wie er ist. Hatte er überhaupt schon mal eine echte Beziehung? Ich will einfach nicht mehr nur diese Zweckbeziehungen. Diese komischen in denen sich alles immer nur um... du weißt schon dreht." Gestand sie mir.