Kapitel 27 >> Tom

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Flo P.O.V.

Wie angewurzelt stand ich da. Liv war weggerannt und Frodo ist ihr hinterher. Was mich allerdings wütend machte war dass, ich aus irgendeinem, unerfindbaren Grund sauer war, sauer auf den Typen der meine Schwester, weinen ließ. Wutentbrannt machte ich mich auf und ging auf den typen zu der, sich mittlerweile auf eine kleine Mauer gesetzt hatte. Dort wo Liv immer gesessen hat, saß er nun. Ob es nur Einbildung war, oder pure Intuition. Irgendwoher hatte ich das Gefühl, dass er genau das wusste, und sich deswegen, genau dorthin setzte. „Hey Was hast du mit ihr gemacht? Warum ist sie wegen dir weggelaufen? Wer bist du überhaupt?", kam es wütend aus mir raus, der Typ sah mich nun schräg an und formte ein sorry mit seinen Lippen. „Sorry i don't unterstand You?!", sagte nun der typ. Was mich stutzig machte. Denn er sprach kein Wort Deutsch, sondern English. Ich überlegte kurz bis es in meinem Kopf klick machte. Der Typ muss aus New York kommen, der Stadt, wo meine Schwester vor kurzem, noch studiert hat. „Ok jetzt mal Klartext wer bist du und was hast du mit meiner Schwester zu schaffen?", fragte ich nun auf English was er wiederum besser verstand und zu reden begann. (Folgendes Gespräch wird nun für sie Übersetzt! XD) „Hi ich bin Tom Und was ich mit ihr zu tun habe, geht dich wohl am wenigsten an!" er verschränkte seine arme vor der Brust. Ich jedoch wurde noch wütender. Liv hat panische Angst vor einem Tom. Tom ein Stalker der sie schon eine geraume Zeit verfolgt, sie wahnsinnig macht.

Ich wollte auf ihn zu gehen, ihm meine Faust, in seinem Gesicht spüren lassen, für das, was er meiner kleinen, für leid angetan hat. Auch wenn ich nicht der Mensch war, der eine Prügelei anzettelte, machte mich der Typ jedoch rasend vor Wut. Doch ich wurde von meinem Handy gestoppt, welches wie wild anfing, in meiner Hosentasche zu vibrieren. Frodo Ruft an. Stand darauf geschrieben. Ich hob ab und Frodo's stimme drang schon aus dem kleinen Teil in meiner Hand. "Jo Flo komm her bitte! Irgendetwas stimmt mit Liv nicht. Sie hat sich im Bad eingeschlossen und macht die Türe einfach nicht auf.", Frodo klang verzweifelt. Deswegen fragte ich nicht weiter nach sondern sagte dass ich gleich da wäre und legte auf. "Und mit dir bin ich noch lange nicht fertig!", sagte ich Richtung Tom und ballte noch einmal meine Faust. Dieser allerdings grinste mir nur blöd hinterher. Viel wichtiger war jetzt erst einmal, meine kleine Schwester. Sie muss wohl ziemlich verstört sein. Ihn hier angetroffen zu haben hat sie bestimmt in etwas zurückversetzt, was ich nicht wage auszusprechen.

„Komm schon Maus mach doch bitte die Tür auf hier passiert dir nichts und Tom ist auch nicht da!" Versuchte ich nun schon zum 6. Mal meine Schwester anzusprechen die im Bad saß und sich die Seele aus dem Leib weinte. „Was meinst du mit Tom ist nicht hier?", fragte Frodo mich nun etwas aufgebrachter. „ja Tom ist hier in Berlin, der Typ von eben das war Tom.", versuchte ich ihm zu erklären, was ihn allerdings nur noch wütender machte. Ich hatte ihn nur selten so gesehen. „Deswegen sitzt sie hier ist völlig am Ende und kommt nicht raus!", ihm ging glaube ich ein Licht auf. Ich allerdings nickte und sank an der Bad Tür nieder. „Na warte den krall ich mir!", Frodo wurde immer wütender und griff sich schließlich seine Jacke. „Der hat zum letzten Mal meinem kleinen Mädchen weh getan!", rief er noch aufgebracht, bis er schließlich, hinter der Tür verschwand.

„Weißt du noch als wir uns früher mal gestritten haben und du dich in deinem Zimmer eingeschlossen hast? Ich war damals ein Idiot und habe noch darüber gelacht. Mama hat dir dann gesagt dass ich ein Idiot wär und du deswegen nicht weinen brauchst. Du sollst einfach mit erhobenem Kopf nach vorne schreiten und allen zeigen was du für ein starkes Mädchen bist. Das hast du dann auch getan. Du hast die Tür geöffnet und bist mit erhobenem Kopf an mir vorbei gegangen. Und weißt du noch als du dich dann noch einmal umgedreht hast, nur um mir die Zunge raus zustecken? Das war das, weswegen wir uns wieder vertragen haben. Wir haben einfach darüber gelacht. Ich weiß das du diese stärke immer noch besitzt! Du bist das schönste, aufgeschlossenste, stärkste Mädchen das ich kenne. Und mich erfüllt es mit Stolz, dich meine Schwester nennen zu dürfen! Tom ist ein Arsch und ich werde dafür sorgen, dass er dir nie wieder weh tut. Das verspreche ich! Also hör bitte auf zu weinen, erheb deinen Kopf und sei stark. Denn das bist du, das weiß ich!", versuchte ich es erneut. Nur diesmal hätte es ehrlicher nicht sein können. Ein knacksen, ein Schlüssel der sich im Schloss drehte und da stand sie nun. Völlig verheult und zerzaust. Ich öffnete meine arme, in diese ich sie auch schon zog. „Danke!", flüsterte sie mir ins Ohr, ich allerdings drückte sie noch fester an mich! Gab ihr den halt, den sie grade brauchte, um nicht gleich in ein Loch zu fallen, aus dem sie sich wieder hochkämpfen müsste. Ich ging ganz vorsichtig, ohne mich auch nur aus der Umarmung zu lösen, mit ihr ins Wohnzimmer und setzte uns auf die Couch. Irgendwann schlief sie an mich gekuschelt ein.

Alles was ich will bist DuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt