Draco & Hermine (Dramione)

8. Kapitel

Hermines Sicht

Als Ginny den Krankenflügel betritt und mich so aufgelöst in meinem Bett sieht, kommt sie mit schnellem Schritt auf mich zugelaufen.

Ohne ein Wort zu sagen, nimmt sie mich in den Arm und zieht mich fest an sich. 

Nachdem ich mich an ihrer Schulter ausgeweint habe, lehne ich mich zurück in mein Kissen und wische mir meine Tränen vom Gesicht.

„Möchte du mir sagen, was passiert ist?"

Sie schaut mich fragend und zugleich bittend an.

„Ich... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll" beginne ich. 

Verlegen spiel ich meine Bettdecke in zwischen meinen Fingern.

"Draco hat mich gerade besucht und wir haben miteinander gesprochen, bevor...".

Ich halte inne, weil ich weiß, dass das Ausspreche dieser Situation bedeutet, dass ich mir eingestehen muss, was ich versuche zu verdrängen.

Dass Draco etwas in mir auslöst.

Ich schlucke schwer.

„Ginny bitte versprich mir, dass du es niemanden sagst".

„Hermine du machst mir Angst."

„Versprich es mir!" 

„Du weißt, dass du mir alles sagen kannst!" schwört sie mir.

Ich setze wieder zum Sprechen an: „Wir haben uns unterhalten, bevor wir uns fast geküsst haben.

Aber..."

„Hermine, magst du Malfoy?"

Schlagartig schaue ich sie an. 

"Das tut jetzt nichts zur Sache!"

Ich werde rot, schaue sofort wieder auf meine Hände. 

„Ich meine, ich weiß nicht so recht.

Irgendetwas ist da, aber ich kann es nicht richtig zuordnen."

Sie fasst nach meiner Hand und drückt ermutigend zu: „Ok, aber du bist doch sicherlich deswegen so aufgelöst gewesen oder?".

„Nein.

Dein Bruder wollte mit mir reden und hat es gesehen.

Er ist völlig ausgerastet und hat mich angeschrieen, warum ich ihn nicht küssen würde und dass ich ihm immer hinterschaue.

Aber Ginny das mache ich nicht!

Früher war fand ich ihn ja noch ganz süß, aber er hat sich überhaupt nicht weiter entwickelt und ist super unselbstständig".

Verständnisvoll lächelt sie mich an: „Tja das ist mal wieder so typisch Ron".

Sie liebt ihren Bruder, das weiß ich.

Ich weiß aber auch, dass er auch sie häufig zur Weißglut treibt, so ist das eben mit Geschwistern.

Zumindest habe ich das so bei den Weasleys mitbekommen.

Nachdem wir uns noch eine Weil unterhalten haben muss Ginny leider los.

Sie hat mal wieder Quidditch-Training und ist dieses Jahr sogar Kapitänin mit Harry. 

Als Madam Pomfrey kommt, um nach mir zu sehen, setze ich mich ordentlich auf.

„So Miss Granger, nun sie wissen sicherlich bereits, dass sie wegen zu viel Stress hier bei mir liegen oder?".

Ich nicke.

„Ich würde sie gern bis morgen Abend hier behalten um zu gewährleisten, dass sie nicht erneut so viel Stress ausgesetzt sind. Aber..."