20. Kapitel

3.2K 187 14
                                    

Widmung: Alan Rickman - Severus Snape
(* 21. Februar 1946 - † 14. Januar 2016)

Hermines Sicht

„Ehm Ron, ich weiß wir sind noch nicht mit den Hausaufgaben fertig, aber ich muss jetzt los".

Während ich das sage stopfe ich, ohne darauf zu achten, ob die Sachen mir gehören, alles in meine Tasche.

„Wir sehen uns nachher im Gemeinschaftsraum und dann machen wir weiter, wo wir aufgehört haben ok? 

Merk dir deine Fragen.

Bis dann!".

Und dann bin ich auch schon aus seinem Sichtfeld verschwunden. 

Auch wenn ich keine Ahnung habe, wo Draco jetzt sein könnte, laufe ich erst einmal in Richtung Kerker.

Dass er jetzt in den Gemeinschaftsraum möchte scheint mir das Logischste. 

Als ich die Kerkertreppen nach unten renne, sehe ich, wie er gerade auf den Gang biegt, der zum Eingang seines Gemeinschaftsraums führt.

„Hey warte mal, was ist denn los?".

Ich greife nach seinem Arm, verfehle ihn jedoch und kann mich gerade so wieder ins Gleichgewicht bringe, damit ich nicht falle. 

Draco, der mich erst jetzt mitbekommen hat, dreht sich zu mir um und schaut mich abwartend an.

„Was ist los, ich verstehe es nicht.

Habe ich was falsch gemacht?".

„Nein alles bestens Hermine, geh doch bitte einfach wieder zu dem Wiesel".

Seine Worte klingen beinah so kalt wie die letzten Jahre, weshalb ich intuitiv einen Schritt nach hinten gehe. 

Forschend schaue ich ihn an und versuche den Grund für seine unerklärlich schlechte Laune zu finden.

„Du bist eifersüchtig" stelle ich fest.

Er gibt ein verärgertes Schnauben von sich: „Ich bin nicht eifersüchtig und selbst wenn ich es wäre, dann hätte ich ja wohl allen Grund dazu".

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.

„Du schienst ja mächtig Spaß mit dem Weaselbee gehabt zu haben" hilft er mir auf die Sprünge.

Etwas fassungslos stehe ich da.

„Ist das gerade dein Ernst? 

Am Freitag habe ich dir noch erzählt, wie er sich mir gegenüber verhalten hat und nur weil ich mich jetzt wieder mit einen meiner besten Freunde vertragen habe, verhältst du dich gerade so, als wären unsere letzten Wochen hinfällig".

Ich kann förmlich sehen, wie er über meine Wörter nachdenkt.

Nach einer Weile, die wir uns nur schweigend ansehen, greift er meine Hand und zieht mich in eine kleine Besenkammer recht von ihm. 

In der Besenkammer lehnt er sich an die Tür und fährt sich mit den Händen durch die Haar, sodass sie in alle Richtungen abstehen. 

„Hermine ich weiß doch auch nicht was los ist, aber er schaut dich an, als wäre er dir komplett verfallen". 

Schmunzelnd schüttle ich den Kopf: „Er ist ein Freund, mehr nicht, das weißt du doch und er im übrigen auch".

Er legt den Kopf in den Nacken. 

Dracos Sicht

Peinlich, das trifft es ganz gut.

Mein Verhalten wegen des Rotschopfs ihr gegenüber, ist mir so unangenehm, dass ich mich am liebsten in Luft auflösen wollen würde. 

Draco & Hermine (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt