9. Kapitel

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Dracos Sicht

Während wir zur großen Halle gehen, erzählt mir Blaise lachend, das Finnigan es mal wieder in Verteidigung der dunklen Künste geschafft hat einen Kessel zum explodieren zu bringen.

Dieser Typ ist wirklich ein Trottel.

Gerade als wir in die Große Halle einbiegen merke ich, wie sich jemand bei mir einhakt und seine beziehungsweise ihren Kopf an meine Schulter ablegt.

„Na Dracolein, wie geht es dir?".

Es ist Pansy.

„Was wird das?" frage ich und versuche dabei meinen Arm aus ihrem zu lösen und ignoriere damit ihre Frage komplett.

„Ich dachte, dass wir vielleicht zusammen Essen gehen und heute Abend irgendetwas gemeinsam machen könnten!".

Ich schaue Blaise an, der sich das Lachen kaum verkneifen kann, woraufhin er einen vernichtenden Blick von mir erntet.

Irgendwann erbarmt er sich: „Sorry Pansy, aber der gute Draco hat heute schon was vor.

Er muss mir unbedingt bei Wahrsage helfen".

Er zwinkert mir zu und ich könnte ihn ohrfeigen für diese dämliche Ausrede. 

Jeder, wirklich jeder weiß, dass ich mit Wahrsage wirklich gar nichts am Hut habe, aber tatsächlich strahlt Pansy einfach weiter über beide Ohren.

Schon allein der Fakt, dass sie mir so nah ist und das jeder, der in der großen Halle bereits sitzt, sehen kann, scheint sie glücklich zu stimmen.

„Naja, morgen habe ich auch noch Zeit und Essen können wir ja trotzdem zusammen gehen".

Ich fasse mir an die Stirn, knete sie und schließe kurz die Augen, weil ich nicht glauben kann, dass sie weiterhin wie eine Klette an mir klebt.

Als wir am Tisch sitzen und Pansy auch weiterhin an mir hängt, schauen ich zu Blaise sage ohne Stimme zu ihm: „Hilf mir!".

Er grinst mich jedoch einfach nur an, weshalb ich weiter in meinem Essen herumstochere.

Nach 5 Minuten stößt mir Blaise seinen Ellenbogen in die Seite, woraufhin ich ihn fragend anschaue.

Er nickt in Richtung des Mittelgangs und flüstert mir leise zu: „Scheint so, als sei SIE nicht sehr erfreut über den Anblick von dir und Pansy". 

Ich schaue auf und sehe das Gesicht von Hermine.

Sie wirkt geschockt, schüttelt dann aber den Kopf und geht mit dem Weasley Mädchen zu ihren Tisch.

Und neben sie setzt sich Ron, mit dem sie sich allen Anschein nach wieder vertragen hat.

Genervt lege ich den Kopf in den Nacken.

Natürlich musst sie es sehen.

Und natürlich das Wieder wieder bei ihr. 

Während des Essens schaue ich immer wieder zu ihr, um ihr ein einshuldigendes Lächeln zuschenken, doch sie weicht meinem Blick aus.

Ich muss das unbedingt klären. 

Ich kann das nicht so stehen lassen!

Das ganze Essen über denke ich darüber nach, wie ich Hermine am besten nochmal abfangen könnte und vor allem, wie ich ihr die Situation am besten erkläre.

Ich muss sagen schlecht ist diese Idee nicht, bloß was soll ich ihr sagen.

„Meine Güte, sie muss es dir ja wirklich angetan haben, du hast noch nichts gegessen."

Draco & Hermine (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt