Always

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Yasmin, du kannst dir nicht vorstellen, wie dankbar ich bin, dich kennengelernt haben zu dürfen. Dieses Kapitel ist für dich, weil du mir so unfassbar wichtig bist und ich dich nie verlieren will.

Alles Gute nachträglich zu deinem Geburtstag.. Muss mich irgendwie für das beste Geburtstagsgeschenk von dir revanchieren und ich habe nicht vergessen, dass ich dir etwas schreiben sollte, auch wenn ich leicht spät dran bin :D LY

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Insert für Always (4x23)

Kate Pov.

Ich versuchte, die Welt um mich herum auszublenden, zu verstehen, was passiert war. Es kam mir vor, wie mehrere Wochen, aber es waren noch keine 24 Stunden vergangen. An weniger als einem Tag, hatte sich mein Leben so grundlegend verändert.

Viele Menschen sagen, man sehe sein Leben während eines Nahtoderlebnisses an sich verbeiziehen. Man durchlebe noch mal die schönsten Momente und die traurigsten. Ich allerdings sah nur eins. Ihn.

Während ich mit meiner letzten Kraft versucht hatte, mich am Rand des Daches festzuhalten, an dem buchstäblich mein Leben hing, sah ich nur ihn, vor dem Innern meiner Augen. Es war mir egal, dass Maddox geflohen war. Alles war mir egal. Ich wusste nur, dass ich nicht sterben durfte. Nicht, bevor ich ihm gesehen konnte, dass ich seine Liebe erwiderte.

Nun saß ich hier, mitten in der Nacht. Im Regen. Auf einer Schaukel eines Spielplatzes. Auf unserem Platz. Aber nicht mit ihm an meiner Seite.

Was hielt mich davon ab einfach zu ihm zu gehen? War er nicht der Grund, weswegen ich so sehr um mein Leben gekämpft hatte? Wegen dem ich es nicht wagte aufzugeben?

Und nun, nun brachte ich nicht mal den Mut auf, zu ihm zu gehen. Zu viel hatte sich ereignet. Und ich wusste nicht, wie ich ihm ihn die Augen sehen sollte, nachdem ich ihn nach unserem Streit, gehen lassen habe. Ich wusste nun, dass ich im Unrecht war. Weswegen konnte ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkennen? War es nun zu spät? Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, ohne ihn leben zu müssen.

Ich holte mein Handy heraus, um ihn anzurufen. So würde ich nicht vor ihm stehen müssen, um mich zu entschuldigen. So würde ich nicht auf dumme Gedanken kommen.

Bedrückt musste ich feststellen, dass mich Caslte schon nach dem ersten Klingeln wegdrückt hatte. Ich konnte ihn verstehen. Er war wirklich enttäuscht von mir. Und das war noch eine Untertreibung. Ich war bereit mein Leben zu opfern, um den Mörder meiner Mutter zu finden. Nicht eine Sekunde habe ich darüber nachgedacht, was ich damit Castle, meinem Vater oder irgendjemandem dem ich wichtig war antat.

Sogar meinen Job, der Teil meines Lebens war, habe ich dadurch verloren. Ich habe gekündigt, ohne mir Gedanken über meine Zukunft zu machen. Und um ehrlich zu sein, machte ich mir jetzt immer noch keine Sorgen darüber. Das einzige was im Moment zählte war Rick. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich an ihn dachte. Gott, ich musste ihn wirklich lieben.

Im Inneren wusste ich, dass ein Telefonat unsere Probleme nicht lösen würde. Vielleicht konnte das noch nicht mal ein ausführliches Gespräch. Aber ich musste es zumindest versuchen. Rick war mir viel zu wichtig, als dass ich ihn einfach hätte aufgeben können. Wenn er nichts mehr mit mir zu tun haben wollte, musste ich das akzeptieren, auch wenn es mir sehr schwer fallen würde. Noch nie in meinem Leben habe ich so stark für eine Person empfunden, es fühlte sich komisch an, derart auf eine Person fixiert zu sein, gleichzeitig aber auch wunderschön.

Ich merkte nicht, dass ich angefangen hatte zu weinen, bis ich mir reflexartig die Tränen von meinen Wangen wischte. Ich musste zu ihm. Es gab keinen anderen Weg.

Als ich vor der Tür seines Lofts stand, war es mir egal, dass meine Kleidung vor Nässe triefte, oder dass meine Augen rot und glasig waren. Ich konnte nicht noch länger warten, also klopfte ich entschlossen an.

Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, bis Castle die Tür öffnete. Seine kalten Augen durchdrangen mich, als sich unsere Blicke trafen. Er wollte mich nicht hier haben. Am liebsten wäre ich davon gerannt. Wie ich es sonst auch immer tat. Einfach weg von meinen Problemen. Eine imaginäre Mauer um mich herum bauen und alle Menschen, denen etwas an mir liegt, abblocken.

"Beckett, was wollen Sie?", fragte er schließlich mit einer so verachtenden Stimme, dass sich mein Magen umdrehte.

Doch davon ich ließ mich nicht abbringen. Ich musste ihn überzeugen, dass ich es ernst meinte. Ich musste ihm mein ganzes Ich geben. Mich ihm ganz offenbaren. Mit all meinen Makeln, meinen Schwächen, meinen Ängsten und meiner verdammten Sturheit, die mir heute fast das Leben kostete. Denn genau so liebte er mich.

Also sagte ich das einzig richtige: "Ich will dich!"




Caskett lifetimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt