Kapitel 12

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"Willst du vielleicht bei mir übernachten? Ich kann dich hier ja schließlich nicht alleine lassen. Meine Kumpels und ich haben hier ganz in der Nähe unsere Wohnung.", erklärte er mir. "Woher soll ich wissen, dass du kein Massenmörder bist?", fragte ich grinsend. "Die Gefahr besteht natürlich immer.", lachte Diego.

Ich willigte ein, denn wo soll ich sonst schlafen. "Woher kannst du eigentlich so gut spanisch?", fragte ich ihn, als wir nebeneinander herschlenderten. "Xabi, Samu und ich machen hier ein Auslandsjahr in Italien. Wir haben uns zu dritt eine Wohnung gesucht. Wir bleiben noch ungefähr 3 Monate hier, dann geht es wieder zurück nach Buenos Aires." "Ihr kommt auch aus Buenos Aires. Das ist ja toll.", freute ich mich. Vor seiner Haustür wirkte Diego etwas nervös. "Bitte ignoriere die Kommentare von meinen Kumpels. Es kommt nicht so oft vor, dass ein Mädchen bei uns zu Hause ist." Ich mussste lachen und nickte. Es war witzig, wie er sich Sorgen machte. Als Diego die Tür aufsperrte, kamen schon seine 2 Freunde auf ihn zu gerannt. "Uhh Diego hat eine Frau mit Nachhause gebracht." "Das ist nur eine gute Freundin.", erklärte er schnell. "Stellt euch doch ersteinmal vor." "Ich bin Samu!", sagte der Dunkelhäutige und hielt mir seine Hand hin. "Alba.", entgegnete ich und nahm seine Hand an. "Und ich bin Xabi.", sagte der Junge mit den lockigen Haaren. "Ich schlage vor, dass wir zwei in unser Zimmer gehen.", meinte Diego und zog mich schnell in einen Raum, welcher wahrscheinlich sein Zimmer war. "Tut mir Leid. Manchmal sind sie ziemlich nervig.", entschuldigte er sich. "Kein Problem." Ich grinste. Es ist bestimmt trotzdem lustig mit Freunden zusammen zu wohnen. Wir setzen uns auf sein Sofa. "Jetzt erzähl mal...", forderte er mich auf. Also erzählte ich ihm die ganze Geschichte noch einmal von Anfang an. Diesmal mit jedem Detail. Er unterbrach mich kein einziges Mal und hörte mir aufmerksam zu.

"Bei mir war es genauso. Vor ein paar Jahren war ich mit einem Mädchen namens Lucia zusammen. Sie betrog mich mit ihrem Ex. Ich war ziemlich verletzt, aber mit der habe ich bemerkt, das sie eh nicht die Richtige für mich ist. Mittlerweile sind wir sehr gute Freunde." "Also soll ich morgen zu Facu gehen und mit ihm alles klären?" "Genau so sollst du es machen. Vielleicht könnt ihr ja Freunde werden und einen Neuanfang starten." "Du hast recht. Danke.", sagte ich müde. "Und jetzt leg dich schlafen. Du kannst in meinem Bett schlafen. Ich nehme die Couch." Eigentlich wollte ich protestieren, schließlich ist es sein Bett, aber es hätte eh nichts gebracht. Und so, fest entschlossen mich morgen wieder mit Facu zu vertragen, schlief ich ein....

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Ich weiß, ist jetzt nicht so spektakulär :D

Falba- Eine Reise zu sich selbst•abgeschlossen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt