Kapitel 18

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*Alba*

Am nächsten Morgen wachte ich neben Facundo auf und musste augenblicklich lächeln. Es war die richtige Entscheidung mir meine Gefühle einzugestehen. Ich wusste, dass es Zeit war das Alte zu vergessen und einen Neuanfang zu begegnen. Klar kann ich das von damals nicht völlig hinter mir lassen, doch ich habe gelernt damit zu leben. Auch meine Eltern und Lena werden immer einen Platz in meinem Herzen haben. Und irgendwann werde ich sie schließlich wiedersehen. Dann kann ich sie in den Arm nehmen und ihnen erzählen, was ich alles aus meinem Leben gemacht haben.Sie werden glücklich sein, wir werden lachen und uns wieder in die Arme fallen. Ich weiß es. Ich sehe es vor mir. Doch dies hat noch etwas Zeit. Solange habe ich noch Facundo und meine anderen Freunde. Sie sind mir in dieser kurzen Zeit so wahnsinnig ans Herz gewachsen, dass ich es garnicht beschreiben kann. Ich weiß nur, dass es ein wunderschönes Gefühl ist.

Langsam streckte sich Facu. Er ist wahrscheinlich auch gerade eben aufgewacht. Ich beobachtete ihn im Liegen. Er ist so unglaublich süß. Nun schlug er seine Augen ganz auf und sah mich verträumt an. "Hast du mir das gestern wirklich gesagt?", fragte Facundo ungläubig. Ich lächelte und nickte einfach nur. Auch er musste sofort Lächeln, was mich noch glücklicher machte. Er zog mich zu sich und es war nur noch eine kleine Lücke zwischen uns, die wir aber schlossen, nachdem sich unsere Lippen endlich vereint hatten. Wir steckten all unsere Gefühle in den Kuss, um den anderen somit zu zeigen wie viel wir füreinander empfanden. Und es war mit Abstand der schönste Kuss in meinem Leben..

Am Abend saßen wir alle an unserem Lagerfeuer, welches die Jungs gerade eben entzündet hatten. Eine angenehme Stille herrschte und ich wusste, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, um etwas zu sagen. "Dürfte ich kurz etwas sagen?", fragte ich vorsichtig in die Runde. "Klar.", kam es von den Anderen. Ich richtete mich vorsichtig auf. "Also eigentlich wollte ich mich bei euch bedanken. Dafür bedanken, dass ihr mir geholfen habt. Tini und Cande. Ihr habt mich so herzlich aufgenommen. Mir gleich von anfang an ein strahlendes Lächeln geschenkt, obwohl ihr nochnicht einmal wusstet wer ich bin. Ihr habt mich gleich als Freundin gesehen und das bedeutet mir so unendlich viel." Die Zwei lächelten mich einfach nur an. Sie hatten beide Tränen in den Augen. Keiner sagte etwas, doch wir wussten, dass wir nicht reden mussten. "Auch Jorge und Rugge. Ihr ward so wahnsinnig nett zu mir: Für euch war es sofort selbstverständlich das ich mit komme. Ihr habt euch mehr darüber gefreut als ich, dass ich nun mit zu euch gehöre." Beide mussten grinsen und Jorge zwinkerte mir aufmunternd zu. "Und nun zu dir, Schatz." Wir beide mussten augenblicklich lächeln, als ich dies sagte. Cande wischte sich eine Träne von der Wange. "Unsere Geschichte war einzigartig, verrückt und anders, als andere Liebesgeschichten. Sie war nicht perfekt. Doch genau das macht uns aus. Lange wollte ich mir nicht eingestehen was ich für dich fühle, doch nun weiß ich es. Ich liebe dich." Facu drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Es herschte Stille. Auch mir liefen Tränen die Wange hinunter und ich hatte einen großen Kloß im Hals, doch ich sprach trotzdem weiter: "Ich bin allein hierher gekommen. Einsam und traurig. Diese Reise war mein einzigster Ausweg und ich bin nun an einem glücklichen Ziel angekommen, denn ich habe euch getroffen. Ihr seid alle so unterschiedliche und jeder für sich besondere Menschen, die eine unvorstellbare positive Lebenseinstellung haben, welche fast keiner auf dieser Welt hat. Am Anfang war ich allein und jetzt habe ich eine neue Familie. Meine Reise war hart, doch ihr alle habt mir diese Last genommen..Ich liebe euch."

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Falba- Eine Reise zu sich selbst•abgeschlossen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt