⋇4. Es ist immer noch ANGST⋇

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Das Leben ist wie ein Buch. Jeden Tag blättert das Schicksal eine Seite um.

Shannon's PoV

Leise schleichen wir uns hinter der Frau hinterher, die diesen schiebbaren Tisch hinter sich herzieht. Nachdem sie in einem Raum verschwunden ist, gehem wir geradeaus. Aber was ich im nächsten Moment sehe, lässt das Blut in meinen Adern gefrieren.

Leichen! Überall Leichen! Sie, Jungs sowie Mädchen, hängen dort in Massen, wie geschlachtete Tiere an Schläuchen. Aber nicht wie man das von Besuchen im krankenhaus sagen kann. Nein ganz und gar nicht. Ihre Köpfe fallen leblos auf ihre Brust und jegliche Farbe ist aus ihren Gesichtern gewichen.

Geschockt sehe ich durch die Zahlreichen Reihen und stoppe als ich ein bekanntes Gesicht sehe. Der Junge, der mir noch gestern gesagt hat, dass die aufgerufenen Personen in Sicherheit gebracht werden. Ja man sieht es. Sicherheit!

Eine Träne der Wut rollt über meine Wange. Wie kann man nur so Herzlos sein? Ich sehe zu Minho, seine Augen sind weit aufgerissen und mit offenem Mund schweift sein Blick durch die Reihen. Auch Aris und Thomas sehen nicht besser aus.

Ich will gerade etwas sagen, da geht die Tür mit einem Luftausstoßendem Geräusch auf. Schnell huschen wir hinter eine Säule. Zwei Männer betreten den großen Saal. Den einen erkenne ich... Jason! Der andere steht immer als Wache im Speiseraum.

Sie gehen zur Wand am ende des Raums und drücken aif einen Knopf. Sofort erscheint ein Bild und da sitzt gesund und munter... Ava Paige!
Wie immer trägt sie ihre blonden Haare zu einem streng nach hinten gekämmten Dutt und ihren dunkelroten Lippenstift.

»Hallo Janson!«, begrüßt sie ihn emotionslos. »Wie laufen die Abnahmen?«, kommt sie auch schon auf das Thema. »Hallo Ava. Es läuft gut soweit, wie du siehst.«, er zeigt hinter sich und ich muss mich beherrschen nicht aufzulachen. Solche Idioten.

»Gut, wir brauchen demnächst neue Liferungen. Immer mehr Menschen werden zu Cranks.«, ihr Blick zeigt ganz kurz traurigkeit, doch dann schließt sie die Augen für einen Moment und als sie sie wieder öffnet, sind sie wieder kalt. »Wir tun unser bestes.«, erwiedert Janson und macht Anstalt auf Over zu drücken, doch sie hält ihn zurück.

Ihre Stimme frisst sich in meinem Kopf fest als sie noch sagt: »Aber es soll ihnen nicht weh tun!«

Dann verschwindet das bild und die blauweiße Wand, ist wieder normal. Mit zusammengepressten lippen schaue ich zu Minho, der meinen Blick erwiedert. Er greift nach meiner Hand und drückt sie, als wäre ich das einzige, an dem er sich festhalten könne wenn die Welt unter geht.

Ich erwiedere den Handdruck und balle meine freie zu einer Faust. Nichts mit: »Sie werden auf eine Farm, weit weg von hier gebracht, wo sie in Sicherheit sind..., Glückspilze!«
Wir sind ANGST nie entkommen! Die aufgerufenen Personen landen alle hier! Das war alles Teil ihres Plans.

Janson und der Mann verlassen den Raum und kaum das sie raus sind flüstert Thomas: »Ich kann's einfach nicht glauben! Wir sind gar nie entkommen! Es war der Plan von ANGST das wir denken, wir sind in Sicherheit. Wir sind immer noch bei ANGST. Komm wir sagen's den anderen. «

Wir nicken und auf dem Weg verabschiedet sich Aris von uns, da er wo anders seine Zelle hat. Gerade durch die Tür fragt Newt. »Was habt ihr gesehen?« Thomas leckt sich über die Lippen. »Newt! Wir sind immer noch bei ANGST! Wir sind nie aus dem labyrinth entkommen. Gally hatte recht! Er sagte: Denkt ihr wirklich da draußen seid ihr frei? Denn nein das sind wir nicht. Wir gehören dem labyrinth. Wir werdem immer dem labyrinth gehören. Erinnert ihr euch? Damit hatte er recht. Er hat etwas gewusst, was wir jetzt erst verstehen. Wir haben irgendwas in uns was ANGST haben will. Ich glaube die die gegen den Virus immun sind, haben etwas im Blut oder so! Ich finde es wird Zeit, vin hier abzuhauen bevor es zu spät ist!«, vollendet Thomas seinen Aufsatz.

Newt sieht zwar nicht sonderlich begeistert aus, doch schließlich gibt er nach. »Dann gehen wir!«, sage ich Abenteuerlustig. »Aber wir müssen noch Teresa holen!«, sagt er mit fester Stimme.

»Okay, ich sag Aris bescheid!«, meine ich und ziehe Minho und Winston hinter mir her, während Newt mit Thomas und Bratpfanne mitgeht. Als wir bei Aris' Zelle ankommen klope ich drei mal. Er macht auf. »Was gibt's?», fragt er verwirrt. Kannst du uns einen Ausweg verschaffen?«, fragt Minho mit angespanntem Kiefer. »Klar.«, grinst er und zieht ein Kärtchen aus seiner Brusttasche.

»Nicht im ernst oder«, frage ich belustigt, was zwar in dieser Situation ungünstig ist, aber die Vorstellung, wie sich Aris den ausweis eines Beamten unter den Nagel reißt ist wirklich amüsant. »Warum den nicht.«, fragt er zurück, packt sein wichtigstes Zeug
Und schließt mit dem Worten los jetzt, wir müssen uns beeilen die Tür mit einem lauten Knall hinter sich.

Dann rennen wir los...

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Hey! Schönen Abend euch! Hoffe des Kapitel war akzeptabel... Bald kommen mehr Shinho (Shannon+Minho) momente... ;)
Lg und bis zum nächsten mal
Neustart❤️

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