⋇5. Da draußen überlebt ihr keinen Tag!⋇

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Erinnerungen sind wichtig. Denn machnchmal bleibt einem nichts anderes mehr.

Shannon's PoV

Doch vor einer art Tor stoppen wir, da man einen Ausweis braucht, um raus zu kommen. Aris ist gerade dabei, die Karte in den Schlitz zu stecken, da sprinten Thomas, Newt und Bratpfanne um die Ecke, aber nicht allein.

Hinter ihnen laufen Männer, die mit einer Art Schutzschild, hinter Janson hergehen. Janson selbst aber, hält nur schützend die Arme vor sich. »Hey! Diese Einrichtung wurde gebaut um euch Schutz zu bieten!«, Thomas lacht auf. »Schutz? Das nennt ihr Schutz?«, fragt er fassungslos. »Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das Virus ganz ausgebreitet hat.«, antwortet er gelassen. »Mal abgesehen davon, überlebt ihr Kids da draußen keinen Tag!«, meint er spöttisch, während ich einen nervösen Blick zu Aris werfe.

Dem Piepen nach zu urteilen, hat er esgeschafft. Schnell treten wir hinter das Tor, die anderen rennen nun auf uns zu und da beginnt sich das Tor auch schon zu schließen. Ängstlich brülle ich: »Thomas!«, er legt einen Gang zu und kurz bevor sich das Tor ganz schließt, rutscht er auf dem Rücken unten durch.

»Oh mein Gott!«, rufe ich aus und gehe neben Thomas in die Hocke, der seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen versucht. »Alles klar?«, frage ich, nach einem Blick in die Runde. Es sind alle da. »Ja, denke schon.«, murmelt er und ich stehe wieder auf. Da fällt mir auf, wie Janson und seine Männer mit einer karte versuchen zu uns zu kommen, doch Aris reißt das Elektronische Verbindungsystem von der Wand und kleine Funken sprühen daraus.

Nun haben die ANGST Leute keine Chance mehr zu uns zu kommen. »Lasst uns gehen.«, sagt Minho und fährt sich durch die Haare. Wir alle rappeln uns auf und gehen durch den riesigen Eingang, durch den wir auch gekommen waren, als wir hierher gebracht wurden. Wir gehen hindurch und sobald wir draußen stehen, strömt uns heiße Luft entgegen. Man kann kaum glauben, was die Sonne alles ausrichten kann-, ausgerichtet hat. So viele Leben...

So viele Cranks...

Ich kann nur hoffen das wir alle Immun gegen das Virus sind, denn wenn nicht... Haben wir keine große Chance hier raus zu kommen. Im Labyrinth waren alle so ausgelassen, so glücklich. Aber hier? Hier sind alle angespannt. Kein Wunder. Wir laufen, laufen und laufen. Irgendwann spüre ich meine Füße nicht meh, trotz meinem Job als Läufer. Es ist so heiß, das wir unsere Jacken um unsere Köpfe schlingen.

Es ist schon dunkel, als wir an ein altes Gebäude kommen. Es ist schon halb im Sand versunken. Teresa schlägt mit einem Stein ein Loch ins Glas und springt hindurch in die Tiefe. Ich schaue Minho fragend an, doch der zuckt nur mit den Schultern und springt hinterher. Schließlich stehen wir alle irgenwo im nirgendwo und sehen rein gar nichts!

Ich krame eine Taschenlampe aus meinem Rucksack und knipse sie an, wobei ich mir ausversehen ins Auge leuchte. Geblendet drehe ich sie um und leuchte in dem Gebäude herum. So wie's aussieht war es mal bewohnt...

Thomas, der weiter hinten steht hebt ein Teddybär hoch. »Ich glaube hier hat mal jemand gelebt!«, sagt er und seine Miene wirkt etwas verunsichert.
Ich gehe zu einem Stapel Kuscheltieren und nehme ein Pferd hoch. Ein Auge wurde grausam herausgerissen. Erschrocken lasse ich es fallen, wie eine heiße Kartoffel.

Welches Kind tut sowas? Ein kleines Bild zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Es ist schon ganz abgenutzt, als hätte man es sich oft angesehen. Ich streiche mit dem Finger über das Bild eines etwa 5-Jährigen blonden Mädchens. »Wo bist du nur?«, murmle ich leise.

Ich drehe mich mit dem Bild in der Hand um, da wird alles Schwarz (noch schwärzer) vor meinen Augen.

Geschrei! Gekreische! Hässliche laute dringen aus der Nähe zu uns. Wir wollen gerade eine Tür hinter uns verriegeln, da greifen dürre, verottete Arme durch den Türschlitz und greifen nach Winstons Bein. Ein Geräusch, als würde man in rohes Fleisch beißen, ist zu hören. Ich zerre gemeinsam mit Minho an Winston, bis die Cranks ihn freigeben. Das Bild verschwimmt. Winston liegt auf Sand, eine Pistole auf der Brust. Dann verschwimmt alles.

Ich werde von einem flüstern meines Namens wach. Mein Kopf wurde auf etwas weiches gebettet und ich schaue nach oben. Minho beugt sich leicht über mich. »Du bist auf einmal umgekippt, wie ein toter Elefant. Was wahr los?«, fragt er und zieht die Brauen hoch. Ich fasse an meinen Pochenden Kopf. Soll ich ihm von den Visionen erzählen. Ja!

»Also, ich hatte anfangs im Labyrinth Visionen, dann haben sie aufgehört und jetzt gerade hat es wieder begonnen.«, erkläre ich kurz und knackig. Er schaut mich verwirrt an. »Und was hattest du gerade für eine Vision?«, fragt er und außer Minho, starren mich noch sieben weitere Augenpaare neugierig an. Aber als ich Winston anschaue, verkrampft sich mein Magen.

Ich kann ihm doch nicht mitten ins Gesicht sagen, dass er demnächst zu einem Crank wird und sterben wird...

Oder?

⋇⋇⋇

Halli hallo!
Na wie läufts bei euch? Hoffe es hat euch gefallen... Bb

Visionen 2 ⋇Scorch Trials⋇ [ABGEBROCHEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt