~Oneshots~

Rewilz~Memories never die 1

Mein Handy gab einen Ton von sich, was bedeutete, dass ich eine Nachricht empfangen habe.

"Na du scheiß Missgeburt, hast du Lust, dich mal wieder mit mir zu treffen?"

"Halts Maul, Rewi.", gab ich als Antwort zurück.
Er wusste natürlich, dass alles im sarkastischen Bereich bleibt.

"Was denn nun? Ja? Nein?"

"Ja klar, mit dir will ich mich immer treffen <3", war meine Antwort darauf.

"Jaja, du Schwuchtel. Soll ich vorbeikommen? Oder willst du her?", kam nach fünf Sekunden als Antwort.

"Ach komm einfach her. Bis gleich"

Er verabschiedete sich auch und schon schloss ich WhatsApp und öffnete Twitter. Ich scrollte durch die Tweets von meinen Freunden und musste immer wieder grinsen, was es eigentlich für dumme Gedanken auf der Welt gibt. Um allen mitzuteilen, dass Rewi zu mir kommt, verfasste ich sofort einen Post:

"Der liebe Rewinside kommt gleich hierher. Was will der eigentlich von mir? Der nervt ja nur! :("

Nachdem ich diese kurzen Sätze postete, kamen natürlich innerhalb von 2 Sekunden Likes, Retweets und Kommentare der Rewilz Shipper.

"Was da wohl passieren wird..."
"#REWILZ REWILZ REWILZ"
"Fangirltod"
Und viele weitere Antworten kamen.

Sie verletzten mich. Nicht, weil alle herausfordern, dass ich schwul sei. Nein, sondern, weil sie Recht haben.
Man sieht, dass ich in Rewi verliebt bin. Blicke können nicht täuschen.

Es versetzte mir immer wieder einen Stich ins Herz, wenn Rewi in einem Video erwähnte, dass er weder auf mich stehen würde, noch homosexuell sei.

Teilweise gab ich Kommentare ab, die meine wirklichen Gefühle beschrieben. Aber ich wollte es vor den Zuschauern verdecken. Für Rewi. Ich konnte an der Lage nichts ändern, ich konnte ihn schließlich nicht zu etwas zwingen, nur, damit ich glücklich bin.

Ich war schon wieder in einer Art Trance und gab mir innerlich eine Ohrfeige. Wie schaffe ich es nur, immer sofort in Gedanken zu versinken? Das Thema beschäftigt mich zu sehr. Nein, es quält mich.

Wie gerne würde ich einfach nur aus mir heraus schreien: "Rewi, ich liebe dich verdammt nochmal!"
Wie gerne würde ich einfach nur seine Nähe genießen?
Es wird aber niemals dazu kommen, ich muss realistisch bleiben.

Ich lag immer noch in meiner Unterhose im Bett und musste schnell in das Badezimmer sprinten und in die Dusche springen, sodass ich halbwegs ordentlich aussehe, bevor Rewi hier auftaucht. Der denkt dann sonst, dass ich der letzte Assi wäre. So sehe ich auch grade sicherlich aus.

Nach der fünfminütigen Dusche begab ich mich in mein grünes Zimmer und zog mir die nächstbesten Klamotten an: eine lockere Jeans und natürlich mein Lieblings Oberteil- den Rewilz Hoodie.

Ich zog mir den Hoodie über den Kopf, als es schon an der Tür klingelte. Mit großen Schritten flog ich beinahe die Treppen hinunter und atmete tief durch.

Bleib ruhig, Felix! Du schaffst das!

Ich öffnete die Tür....

Fortsetzung folgt.