ÆLB'AÉN - Die Schattenelben

Die weiße Hoffnung

Ein Mädchen schlich durch den Wald aus Birken. Die Sonne schien durch das lichten Blätterdach und beleuchtete das in weiß gekleidete Mädchen. Sie sah nicht besonders alt aus. 16, vielleicht 17. Blonde Wellen umfassten ein Gesicht, das schien, als bestände die Haut aus reinstem Alabaster. Die Elbin suchte sie schnell und sicher einen Weg durch das Unterholz, ohne, dass ihre nackten Füße einen einzigen Zweig knacken ließen. Ihr weiß schimmerndes Kleid wallte hinter ihr her, ohne auch nur an einem einzigen Ast hängen zu bleiben. Die gesamte Gestalt schien heller, wie die Sonne selbst. In ein strahlendes weiß gehüllt, das ihre Begleiter, vier große starke Männer, fast durchsichtig glühen ließ und diese so versteckte. In einem Busch entdeckte sie was und hielt davor an. Ihre schmalen Finger zupften schnell und geschickt Beeren von den Ästchen. Die Waldfrüchte verschwanden mit ein paar Kräutern und einem Trinkschlauch in der Tasche von einem der Wächter. Sie machten sich mit reicher Beute an Früchten, Kräutern und Wasser aus der Quelle auf den Weg zurück in ihre Stadt. Die Arbeiter auf den Feldern grüßten das Mädchen fröhlich.
Ihr Name war Caladmíriel. Genannt wurde sie allerdings meistens Lim. Sie war die Hoffnung der vertriebenen Lichtelben... und wusste nicht, dass sie einen Zwilling hatte, ihre Gegenspielerin, die so dunkel war, wie sie hell. Noch wusste niemand, wer am Ende des bevorstehenden Krieges gewinnen würde, aber eins war klar: Lórmiwën war um einiges abgehärteter, trainierter und mordlüsterner, als die vegan lebende Caladmíriel, die Hoffnung der Lichtelben.

Hey, meine lieben Leser!
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel! Ich kann zwar die düsteren Teile besser schreiben, als die hellen (meiner, bescheidenen, Meinung nach), aber trotzdem finde ich das Kapitel einigermaßen gelungen...
Ich wünsche euch noch viel Spaß mit den weiteren Teilen!

Eure LadyDragonwing!

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