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Lynn:

Verdammt,wo müssen wir bloß lang? "Reece,wo jetzt lang?",fragte ich den Braunhaarigen während er irgendwas in seinem Laptop tippte. "Moment,das Schulsystem ist schwer zu hacken.",sagte dieser weiter tippend. "Zeig mal her. So schwer kann das doch nicht sein.",zerrte ich an Reece's Laptop. "Nicht,sonst machst du noch was kaputt.",meinte dieser wasauch genau in diesem Moment geschah. "Ups...tut mir Leid.",lächelte ich entschuldigend. "Du hast mein ganzes erspartes in einer Minute zugrunde gemacht.",schluchzte der Braunhaarige,woraufhin ich ihm einen kleinen Kuss als Entschuldigung gab. "Ist zwar nichts besonderes,aber als Entschuldigung. Sei mir bitte nicht allzu böse.",meinte ich mit einem flehenden Ausdruck. Plötzlich fing der Laptop an zu piepen. "Was ist denn jetzt los?",fragte Malum etwas perplex. "Ich habe keine Ahnung.",mischte sich nun James ein. Reece hob seinen Laptop auf und sah abwechselnd von mir zum Laptop und wieder zurück. "Wow...mit Gewalt kann man wirklich alles lösen. Du hast uns erfolgreich ins Schulsystem gehackt." "Na bin ich gut oder bin ich gut?",fragte ich mit arroganten Unterton. Eigentlich meine ich es ja nicht so,dass wissen die drei aber auch. "Du bist super.",lächelten die drei. "Ich werde euch schon nicht für die falsche Antwort schlagen.",meinte ich leicht lächelnd. Bevor noch irgendwer was erwidern konnte,gab es einen lauten Knall. Sofort sprangen wir auf und schielten aus unserem Versteck nach draußen. "Schon wieder ist ein Auto explodiert. Was machen die nur damit?",seufzte ich und ließ mich ins Gras fallen. Wir sitzen hier auf einer Wiese hinter einem Gebüsch und hören wie unsere ehemaligen Freunde und Klassenkameraden alle nacheinander sterben,fast so wie Rehe von Jägern erschossen werden. Alles was man hier hört sind Schreie. Vor Traurigkeit,vor Wut,vor Verzweiflung oder anderem. Und keiner kann etwas dagegen unternehmen. Plötzlich ertönte wieder diese verzehrte Stimme. "Schnell finde den Standpunkt wo sich der Typ aufhält.",befahl ich Reece förmlich. Der eben genannte nickte und versuchte einen Standpunkt zu finden. "Wir machen das hier alles mal ein wenig spannender. Jede Stunde stirbt ein Schüler und dessen Familienangehörigen. Wenn ihr das verhindern wollt,dann beeilt euch und bringt mir Lynn.",sprach die Person während wir das Signal versuchten zu verfolgen. "Ich hab's! Wir müssen irgendwie ins Direktorzimmer kommen. Dort müsste der Kerl sein.",lächelte Reece triumphierend. "Na dann mal los.",sagte ich mit einem fiesen lächeln auf den Lippen,während ich meine Finger knacken ließ. "Du kannst einem richtig Angst machen,Lynn.",zitterte James kaum sehbar. "Ich weiß.",nickte ich knapp ehe ich aus unserem Versteck sprang. Was sich leider als Fehler aufdeckte,denn jetzt standen zwei Assassinen vor uns. "Entweder ihr lauft davon oder ihr sterbt hier und jetzt.",grinste ich die beiden krank an. Malum und James taten es mir gleich. Mit gezückter Waffe sprang ich auf einen der beiden drauf. "3...2...1!",zählte ich den Countdown bevor ich dem Typen den Kopf abtrennte. Ich weiß,Assassinen sind normalerweise Einzelgänger und töten ohne zu zögern,aber das wäre ja langweilig,oder nicht? Ich sprang von der Leiche auf. Die Jungs haben in der Zwischenzeit den anderen getötet. Überlegen grinsend lief ich auf das Schulgebäude zu. Meine Freunde folgten mir und hielten mir den Rücken frei. Es ist jetzt Punkt 13Uhr. "Um 14Uhr stirbt der nächste!",rief ich meinen Kameraden zu. Gerade als wir das Gebäude betreten wollten,fiel eine Leiche vom Himmel. Das warme Blut des Toten prasselte auf uns nieder. "Lecker Eisen!",lachte eine kranke Stimme von oben. Diese Stimme stellte sich als die von Mary raus. "Mit der stimmt doch etwas nicht,meint ihr nicht auch?",fragten Reece und James gleichzeitig. Kein Wunder,sie springt einfach mal so aus dem 2. Stock. Das kann man ja auch ohne Knochenbrüche und ohne zu bluten überleben. Ist klar. Ich rollte genervt mit den Augen. "Wollen wir nicht ein wenig Bowling spielen? Sucht euch einen Kopf aus. Das mach Spaß!",lachte die Braunhaarige krank. "Was stimmt mit dir nicht?",fragte Malum mit einem entsetzten Gesichtsausdruck. "Du hängst nicht mehr mit uns ab. Du hast dich mit unserer Feindin verbündet. Weist du eigentlich was sie schon alles getan hat? Weist du wer wegen diesem Monster gestorben ist?",zischte das Mädchen mit einem kranken grinsen auf den Lippen. "Was soll das heißen? Was meinst du damit?",fragte nun auch James. "Lynn ist doch kein Monster.",mischte sich auch Reece ein. "Ihr habt alle ein falsches Bild von Lynn. Seht ihr denn nicht ihr wahres Gesicht? Kommt doch und schließt euch mir an. Zusammen töten wir dieses hässliche Stück Dreck.",erwiderte Mary mit einem stechenden Blick. "Du beschreibst wohl gerade dich selber.",gab ich zurück. Kaum habe ich meine Worte ausgesprochen stürmte die Verrückte auf mich zu. Bevor Mary mich auch nur ansatzweise erreicht hatte,sprang Malum dazwischen und fing an mit ihr zu kämpfen. "James,Reece! Bringt Lynn weg. Ich werde euch etwas Zeit verschaffen. Lauft schon!",rief uns der Schwarzhaarige zu. Ohne Widerspruch liefen wir davon. Ich hätte ihm ja gerne geholfen,aber das schafft er auch alleine. Hoffe ich! "Schnell da rein!",rief James aus der Puste. Sofort schlüpften wir in eins der Klassenräume. Während der Blondhaarige und ich uns drei in den Raum barrikadierten,suchte Reece einen Fluchtplan. Erschöpft ließ ich mich auf einen der Stühle neben dem Braunhaarigen nieder. "Wir sind hier im ersten Stock im Westflügel und wir müssen dorthin. In den Nordflügel zum letzten Raum des Ganges.",zeigte uns unser Freund den Weg. "Am schnellsten würde es gehen,wenn wir durch den Lüftungsschacht kriechen.
Auf dem Weg werden wir wahrscheinlich keinem begegnen." "Na hoffen wir mal.",gab ich meinen Senf dazu. "Erstmal sollten wir uns ausruhen." Die beiden Jungs stimmten mir zu. "Was meinte Mary vorhin mit 'Weist du eigentlich was sie schon alles getan hat? Weist du wer wegen diesem Monster gestorben ist?'?",stellte der Blondhaarige eine Frage an mich. "Ich weiß es nicht.",antwortete ich gähnend. "Ok. Ruh' dich am besten etwas aus. Wir passen schon auf das dir nix zustößt,versprochen.",lächelten die zwei,woraufhin ich einschlief. Mein Kopf fiel zur Seite an die Schulter von James. Das ist das l
Letzte was ich mitbekam bevor ich ins Reich der Träume glitt.

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