12: Letzter Kampf und Ende

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James' Sicht:

Ich versuchte hier gerade gegen Malum zu kämpfen. Er hat mich auf jeden Fall schon öfters getroffen als ich ihn. Er greift auch ziemlich mies an. Soeben konterte ich einen seine Hiebe. Leider war er stärker und warf mich somit zu Boden. "Schade. Dumm gelaufen,James.",grinste Malum krank,während er seinen Dolch ableckte. Naja besser gesagt das Blut an seinem Dolch. "Mmm...lecker.",machte er und leckte sich anschließend die Lippen ab. "Eisen." Gerade als er im Begriff war mir seinen Dolch durch den Brustkorb zu jagen,wich ich nach links aus indem ich mich ab rollte. "Puh,das war knapp.",seufzte ich erleichtert auf ehe ich mich aufrichtete. Sofort begann wieder ein Kampf. Eisen schlug auf Eisen. Der Boden bebte leicht vom ganzen getrampel. Man hörte nichts anderes als den Atem der Kämpfenden und das Eisen welches aufeinander traf. Mir ging langsam die Luft aus. Auch verständlich. Wir kämpfen schon gefühlte Stunden. So ganz nebenbei...die Sonne geht wieder auf. Ich riskierte einen kurzen Blick auf meine Kameraden,als ich gerade mal wieder so schön am Boden lag. Erneut beugte sich der Schwarzhaarige über mich,nur um ihn gleich darauf wieder in meinen Körper zu stoßen. Ich blute schon aus zahlreichen Wunden. So langsam könnte Lynn auch mal kommen. Auch wenn sie es von uns allen hier am schwersten hat,da sie sich mit erfahrenen Assassinen anlegen muss. Ich seufzte wieder einmal. "Ach geb doch auf,James. Du wirst es niemals schaffen mich zu besiegen. Nicht einmal deine kleine Freundin kann dir jetzt mehr helfen. Sicherlich ist sie jetzt schon tot.",lachte Malum krank. Ich weiß nicht wieso,aber ganz plötzlich spürte ich eine Menge Adrenalin in mir fließen. Lynn darf nicht tot sein! Sie ist doch so stark! Sie muss es schaffen die Mörder ihrer Eltern zu rächen! Ich weiß das Lynn noch lebt! Ich spüre es! "Lynn ist nicht tot! Sie kämpft gerade gegen Marys Eltern und gewinnt! Da bin ich mir sogar sicher!",brüllte ich voller Hoffnung. Ich schlug immer weiter auf Malum ein. Verpasste ihm immer mehr Schnitte. Mein Adrenalin ist gerade grenzenlos. Ohne mich um meinen Gegenüber zu kümmern,ließ ich all meinen Zorn und all meine negativen Gefühle an ihm raus. Nicht einmal als mein Adrenalin schwand,hörte ich auf auf ihn einzuschlagen. Ich merkte langsam das Malum anfing nachzugeben. Anscheinend war er schon ziemlich erschöpft. "Na machst du schon schlapp,alter Freund?",fragte ich,während ich weiter machte. "Seit wann bist du so stark? Sonst warst du immer so schwach und...schüchtern.",fragte mich mein Feind nachgebend. Als ich ihn zu Boden warf,lächelte ich: "Du hast mich wütend gemacht." "Ach nur weil ich sagte das Lynn schon t-!" Ich unterbrach Malum indem ich ihn am Hals packte und hoch zog. "Liebst du Lynn?",wechselte der Schwarzhaarige plötzlich das Thema. Mit einem fragenden Blick schaute ich ihn an. "Nein.",antwortete ich ernst. "Du liebst sie.",hustete Malum was mich verwunderte. Also mich wunderte seine Feststellung nicht das husten. "Quatsch.",sagte ich immer noch ernst. "Hör auf deine Gefühle für Lynn zu verbergen. Du hast sie schon damals geliebt. Leider hast du das alles vergessen,als euch eure Gedächtnisse gelöscht worden.",hustete mein ehemaliger Kumpel kurz vorm ersticken. Jetzt verstand ich auch seine Frage. Wie vom Blitz getroffen wurde mir klar wie wichtig sie mir wirklich ist. Ich ließ Malum los. Nun lag er röchelnd am Boden.
Ohne es zu wollen,kniete ich mich auf den Boden. Meine Gedanken kreisten gerade wie Geier über'n Kopf. Vor Schmerzen hielt ich meinen dröhnenden Kopf. "Warum dröht er auf einmal?",fragte ich mich innerlich. Vor lauter Schmerzen vergass ich,dass Malum noch vor mir liegt. Es wäre jetzt die beste Gelegenheit ihn zu töten. Irgendwas in mir sagte es sein falsch Malum zu töten,andererseits sagte etwas in mir auch das es richtig sei. Gerade als ich aufstehen wollte,um meine getroffene Entscheidung zu fällen,sauste auch schon ein Gegenstand an mir vorbei,direkt in die Brust meines Gegenübers. Dieser fiel augenblicklich zu Boden. Er hustete Blut bevor er seine letzten Worte sagte: "Bring mich zu Mary. Ich will nicht ohne sie sterben." Das waren zwar ungewöhnliche letzte Worte,aber ich brachte ihn zu seiner Ex. Sind sie überhaupt getrennt? Egal. Als ich Malum neben Mary legte,hielten die beiden Händchen,danach schlossen sie ihre Augen mit einem Lächeln und schliefen ein. Neben uns tauchte Lynn mit der Beute auf. "In diesem Koffer ist der Rest der Milliarde und in dem Sack sind die Juwelen und sonstiges.",sagte die Schwarzhaarige schnaufend. Anscheinend war sie aus der Puste. Kein Wunder,sie hat vier Leute getötet. Zwei Erwachsene und zwei Jugendliche. "Was wollen wir damit jetzt anfangen?",fragte Reece und zeigte auf unsere Beute. "Ich schlage vor wir ziehen in eine andere Stadt und kaufen uns dort eine Villa in der wir zusammen in Frieden leben können.",schlug das Mädchen mit dem weißen Haarreifen im Haar vor.
"Vielleicht werden wir ja jetzt auch glücklich werden und eine Familie gründen.",schmunzelte Tex,woraufhin ich ohne zu wollen sagte: "Da gibt es nur eine die mich glücklich macht." Alle schauten mich fragend an. Selbst Lynn. Sie zeigte wieder Emotionen! "Ist diese eine vielleicht Lynn?",fragte Reece wissend grinsend. Automatisch wurde ich rot. "Das heißt dann wohl ja.",lachte Leo und boxte mir gegen die Schulter. "Na wie stets bei dir,Lynn?",fragte nun Tex. "Ich wüsste nicht was es euch anginge.",sprach Lynn und drehte sich zum gehen um. Wir liefen ihr hinterher. Ich nahm ihr den Sack ab und so marschierten wir in unser neues friedliches Leben.

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