《02.12.15》

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Dienstag, 01.12.15

Calum's P.O.V

Es war kurz nach sieben Uhr, als das nervtötende Piepen meines Weckers mich aus dem Schlaf riss.
Wie schon so oft nahm ich mir vor, mir demnächst wirklich einen neuen Wecker zu besorgen, denn das Klingeln meines jetzigen war einfach unerträglich.

Müde schlug ich die Decke zur Seite und stolperte zu meinem Kleiderschrank, um wahllos einige Klamotten herauszunehmen, bevor ich ins angrenzende Bad tapste und erstmal eine erfrischende Dusche nahm.

Kurz darauf lief ich -nun schon deutlich wacher und fertig gerichtet- die Treppen hinunter ins Esszimmer.
Der Duft frischer Brötchen hing in der Luft und unsere Haushälterin stellte gerade eine dampfende Kanne Kaffee auf den Tisch.

"Morgen." murmelte ich und setzte mich an den frischgedeckten Tisch.
Mrs Milton schenkte mir ein warmes Lächeln, ehe sie in der Küche verschwand und dort herumwerkelte.

Seufzend griff ich nach Messer und Butter und begann, mein Brötchen zu beschmieren.
Ich genoss die Stille und biss genüsslich in das noch warme Gebäck.
Mein Dad und meine Stiefmutter schliefen vermutlich noch, worüber ich sehr froh war.
Zu keinem von beiden hatte ich ein wirklich gutes Verhältniss und insgeheim gingen wir uns eher aus dem Weg, als dass wir gemeinsam als Familie etwas unternahmen.
In meinen Augen waren wir sowieso keine Familie.

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich langsam losmusste, weswegen ich eilig zu Ende kaute und zum Zähneputzen nochmal schnell ins Bad verschwand, ehe ich in meine schwarz-weißen Vans schlüpfte, mir eine Jacke überwarf und die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ.

Meine Hände vergruben sich in meinen Hosentaschen und der kalte Wind wirbelte die bunten Blätter auf, die noch vereinzelt auf den Wegen verteilt waren.
Schritt für Schritt näherte ich mich der Altstadt.
Um diese Zeit war noch nicht viel los auf den Straßen.
Die Jüngeren waren in der Schule und die Älteren meistens schon bei der Arbeit, lediglich ein paar Senioren schlenderten schwatzend durch die Fußgängerzone und regten sich über die Kälte auf.

An meinem Ziel angekommen kramte ich umständlich den Schlüssel aus meiner Hosentasche und öffnete die Ladentür.
Ich arbeitete noch nicht lange hier, doch der Job machte größtenteils wirklich Spaß und da ich vor kurzem meinen Schulabschluss gemacht hatte, jedoch immer noch nicht wusste, was ich eigentlich mal machen wollte, hatte ich den Job im Musikgeschäft angenommen.
Der Inhaber war ein freundlicher Mann Mitte vierzig, der Unterstützung gebrauchen konnte, weswegen ich ihn seit einem Monat an einigen Tagen vertrat.

Das Geschäft würde erst in einer knappen halben Stunde öffnen, weswegen ich mich auf die Couch, die hinten im Lager stand, fallen ließ und mein Handy aus meiner Hosentasche holte.
Ich bemerkte eine neue Nachricht von Ashton, meinem besten Freund, der wissen wollte, ob wir uns nachher noch treffen wollten. Ich antwortete ihm, dass ich im Laden sei und er schrieb kurz darauf zurück, dass er mich dann dort abholen würde.
Lächelnd steckte ich mein Handy zurück in die Hosentasche und schlenderte langsam wieder vor in den Verkaufsbereich, wo ich das alte Metallschild an der Tür umdrehte, sodass das OPEN nach draußen zeigte.

Der Arbeitstag konnte beginnen!

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2. Kapitel :D
Ich wünsche euch einen schönen Tag ♥

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