《15.12.15》

328 37 18
                                    

Freitag, 11.12.15

Calum's P.O.V

Tatsächlich trafen wir uns von da an öfter, genauer gesagt fast jeden Tag. Michael und ich sahen uns sowieso, da er immer etwas vor Ladenschluss kam, bei den Gitarren herumstöberte, sich mit mir über Musik unterhielt und schließlich das Geschäft putzte.
Ich hatte mir angewöhnt länger zu bleiben und ihm zu helfen und manchmal waren wir danach noch in ein Café gegangen und ich hatte ihn auf ein Stück Kuchen eingeladen oder wir gingen zu Ashton nach Hause, wo wir uns mit Luke und Ash trafen, die auch ziemlich viel miteinander machten.

Auch wenn unser erstes gemeinsames Treffen erst eine knappe Woche zurücklag, fühlte es sich so an, als ob wir uns schon viel länger kennen würden.
Michael war zwar immer noch schüchtern, aber auf eine wirklich süße Art und Weise und wenn man die richtigen Gesprächsthemen fand -die meistens etwas mit Musik zu tun hatten- blühte er richtig auf.

Unser Chef hatte sowohl Michael als auch mir heute und morgen freigegeben, sodass wir beschlossen hatten, alle bei Ash zu übernachten und Plätzchen zu backen.
Das mit den Plätzchen war Mikeys Idee gewesen, da er meinte, er hätte schon ewig keine Plätzchen mehr gemacht oder gegessen und da Luke und Michael ja samstags auch nicht in die Schule mussten konnten wir auch alle bei meinem besten Freund übernachten.

Gestern waren Michael und ich, nachdem wir im Laden fertig gewesen waren, gleich noch in den Supermarkt gegangen und hatten alles eingekauft, was wir heute brauchen würden.
Mikey wollte Unmengen an Zuckerguss und Verzierungen kaufen, doch dann war er traurig geworden, da er das alles nicht bezahlen konnte und dann hatte er mich das erste Mal umarmt, als ich es ihm gekauft hatte.
Und ja, es hatte sich gut angefühlt und ich musste mich wirklich zusammenreißen, ihn nicht tot zu knuddeln, als er dabei rot wurde und sein Gesicht an meiner Brust versteckte, während seine zierlichen Arme mich sanft an ihn drückten.

Ungeduldig saß ich nun neben Ash auf seinem Sofa und verfolgte die Serie im Fernsehen nur mit einem Auge, während ich darauf wartete, dass Michael und Luke -na gut, genau genommen ging es mir eher um Michael- von der Schule kommen würden.
Endlich klingelte es und eine halbe Stunde später sah nichts in Ashs Küche mehr aus wie zuvor.
Die Möbel sowie der Fußboden waren mit Mehl überdeckt -von uns selbst ganz zu schweigen- und mitten in dem Chaos knetete Michael seelenruhig den Teig durch, während Luke sich immer wieder kleine Stückchen davon klaute, um Ash damit abzuwerfen.
Ich lehnte an der Küchentheke und beobachtete den Sechzehnjährigen, wie er konzentriert nach dem Wellholz griff und anfing, einen Teil des Teiges auszurollen.
Das staubende Mehl kitzelte ihn wohl in der Nase, denn er rümpfte sie immer wieder, was mich breit lächeln ließ, da es einfach nur niedlich war.

"Fertig." Seine aufgeregte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. "Wir können jetzt ausstechen."

Kaum hatte er das gesagt kam Luke wieder angerannt und drängte sich ungestüm an mir vorbei, um die Kiste mit den Ausstechern zu durchwühlen, wobei die Hälfte mit einem lauten Scheppern gleich zu Boden fiel und die andere Hälfte wild auf dem Tisch verteilt wurde, ehe der Blonde enttäuscht davon abließ und schmollend verkündete, dass er seine Plätzchen frei Hand formen würde.

Sein bester Freund seufzte nur augenverdrehend auf und ich half ihm, die Formen wieder einzusammeln, wobei er leicht rot wurde und weg sah, als unsere Hände sich berührten, weil wir beide gleichzeitig nach dem kleinen Tannenbaumausstecher griffen.

Michael machte sich sofort an die Arbeit und stach ein Plätzchen nach dem anderen aus, um sie anschließend auf das mit Backpapier belegte Blech zu legen, wo er sie schließlich mit all dem zuckrigen Zeug verzierte, welches wir einen Tag zuvor extra besorgt hatten.
Ich warf einen Blick über seine Schulter und umarmte ihn von hinten, während ich merkte, dass er schon wieder rot wurde.

"Das hast du toll gemacht." murmelte ich ihm ins Ohr, während ich meinen Blick über die Herzchen, Tannenbäume, Weihnachtsmänner und jegliche Tiere gleiten ließ, die Michael sorgfältig verziert und mit gleichmäßigem Abstand auf dem Blech verteilt hatte.
Nur der untere Teil war noch frei, damit auch Luke seine Eigenkreationen noch mit drauflegen konnte.

Während Ash und ich beschlossen uns kurz sauber machen zu gehen, da wir -obwohl wir nicht viel gemacht hatten- über und über voller Mehl waren und das weiße Pulver sonst überall im Wohnzimmer verteilen würden, rollte Michael schonmal das nächste Stück Teig aus und Luke bastelte immernoch an seinen Plätzchen herum.

Wir waren gerade dabei, uns in Ashs Zimmer umzuziehen, als ein entsetzter Aufschrei uns besorgt zurück in die Küche eilen ließ.
Mir fehlte noch meine zweite Socke und Ashton war oben ohne, aber da ich Angst um Michael hatte und Ash wahrscheinlich Angst um seine Küche gingen wir sofort nachsehen, was los war.

Michael schien schon fast mit den Tränen zu kämpfen, während er angewidert zu Luke sah, der seine Kekse gerade neben Mikeys auf das Blech legen wollte.

"Was ist los?" wollte ich leicht besorgt wissen und Michael nickte schniefend zu Luke rüber: "Er ist widerlich."

"Bin ich gar nicht!" widersprach der Blonde schmollend und ich ging seufzend zu ihm herüber, um nachzusehen, was Mikey meinte.
"Dein scheiß Ernst?" fragte ich angeekelt, als mein Blick auf das Blech fiel.
Neben Michaels Herzchen befanden sich nun einige penisförmige Plätzchen und es war nicht schwer zu erraten, von wem diese stammten.

"Er soll sie da wegtun." beschwerte Michael sich leise und ich sah aus den Augenwinkeln, wie er bockig die Arme überkreuzte.
Ash argumentierte, dass Luke aber genauso ein Recht hatte, die Plätzchen so zu formen, wie er wollte, wie Michael, doch der Jüngste beharrte darauf, dass Luke's Penisplätzchen seine zerstören würden und schließlich musste ich ein neues Blech holen und Luke's Plätzchen auf ein extra Backblech verlegen.

"Danke." lächelte Michael gegen meine Brust, nachdem ich die Bleche in den Ofen geschoben hatte und wir es uns auf dem Sofa bequem gemacht hatten, um noch einen Film zu schauen.
"Kein Problem, Kleiner." flüsterte ich zurück und einen Moment später lehnte sich sein Kopf leicht gegen meine Schulter.

_________________________________
Es ist schon wieder so spät :/
Aber dafür sind es bisschen mehr als 1000 Wörter!:D

Ich hab übrigends grade keine Ahnung, ob man die Plätzchen vor oder nach dem Backen verziert.
Ich bin müde. Schiebt es darauf. xD

Gute Nacht, Guten Morgen, Guten Tag, wann auch immer ihr das hier lest. ♥

Christmas Wish ||5SOS♥Malum/Lashton||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt