《16.12.15》

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Samstag, 12.12.15

Michael's P.O.V

Am nächsten Morgen erwachte ich auf einem mir unvertrauten Sofa und brauchte erst mal ein paar Minuten, um mich in der dämmrigen Umgebung zurecht zu finden und zu erkennen, dass ich mich in Ashton's Wohnzimmer befand.

Es war gestern noch sehr spät geworden und ich war während dem Film, an dessen Ende ich mich noch nicht mal mehr erinnern konnte, in Calum's Armen eingedämmert.
Vage sah ich es noch vor mir, wie Luke mir eine gute Nacht gewünscht hatte, bevor er mit Ashton verschwunden war und wie Calum mir noch einmal über's Haar gestrichen hatte, bevor er ebenfalls aus dem Raum verschwunden war, um vermutlich im Gästezimmer zu übernachten.

Vorsichtig tastete ich neben mich auf den gläsernen Couchtisch und wie erhofft fand ich dort schon bald mein Handy und drehte mich auf den Bauch, um es besser bedienen zu können.
Das grelle Licht des Displays blendete mich und ließ mich mehrmals blinzeln und die Helligkeit sofort dunkler stellen, bevor ich bemerkte, dass es erst halb acht war.
Die anderen schienen noch alle zu schlafen, doch ich beschloss, schon einmal Frühstück zu machen.
Darüber würden sie sich sicher freuen und Ashton hatte bestimmt auch nichts dagegen, da ich später ja auch alles wieder aufräumen würde und die Küche sowieso noch total versaut von unserem gestrigen Backen war.

Als ich mich gähnend aus der flauschigen Fleecedecke schälte, bemerkte ich, dass ich in Jeans geschlafen hatte und tapste im Dunkeln rüber zur Kochecke, bevor ich dort den Lichtschalter betätigte und das Zimmer auf einen Schlag hell erleuchtet wurde.
Nun war das Chaos von gestern auch wieder überall sichtbar.
Die mit Teigresten übersähten Bleche und Schüsseln stapelten sich auf der Theke und auf den ausgeschalteten Herdplatten standen zwei verschieden farbige Schüsseln, in denen sich -natürlich voneinander getrennt- Luke's und meine Plätzchen befanden.
Hungrig nahm ich mir eins von meinen und knabberte daran herum, während ich meinen Blick auf der Suche nach Essbarem durch die Küche gleiten ließ; leider jedoch erfolglos.
Da ich kein Geld hatte, mit dem ich Brötchen oder so kaufen gehen könnte, entschied ich mich dazu, erst einmal ein bisschen aufzuräumen und ließ Spülwasser ins Waschbecken ein, da ich das Geschirr erstmal kurz vorspülen wollte, bevor es dann in den Geschirrspüler kam.

Gerade beugte ich mich nach vorne, um die dunkelblaue Schüssel in die Maschine zu stellen, als sich plötzlich warme Hände um meine Hüfte schlangen und ich zusammenzuckte.

"Hey." lachte Calum mit rauer Stimme und ich drehte mich in seinen Armen zu ihm um, ehe ich schüchtern zu ihm aufsah und ebenfalls ein leises Hey murmelte.
"Gut geschlafen?" fragte er und allein schon wegen seiner Morgenstimme lief mir ein wohltuender Schauer über den Rücken.
"Ja." nickte ich. "Und du?"
"Auch." grinste er und wuschelte mir mit einer Hand durch die ungemachten Haare. "Ich hätte allerdings noch besser geschlafen, wenn du bei mir gewesen wärst."

Ich kuschelte mich peinlich berührt näher an seine Brust und versteckte mein Gesicht an seinem dunklen Shirt, während er leise lachte und dabei sein ganzer Brustkorb vibrierte.

"What's up, ihr bitcheees?" hörte ich Luke plötzlich schreien und keine Sekunde später kam er um die Ecke gebogen und sah uns grinsend an.

"Gott, Luke." brummelte Calum seufzend. "Woher nimmst du diese verfickte Energie?"
Mein bester Freund zuckte nur mit den Schultern und Calum's Stimme klang vorwurfsvoll, während er mich noch enger an sich drückte: "Du hast unseren Moment zerstört."

"Uuh, sorry." lachte Luke und hob abwehrend die Hände, während er uns vielsagend ansah.

"Geh lieber zum Bäcker und kauf was zu essen." Calum löste sich kurz von mir und gab Luke einen Zehnerschein, womit dieser sich wirklich ohne größere Proteste auf den Weg zum Bäcker machte.

Kaum war Luke aus der Tür verschwunden, lächelte Calum mich wieder sanft an: "Kuscheln?" - "Kuscheln." bestätigte ich flüsternd und drängte mich zurück in seine Arme, wo ich mich so sicher, warm und geborgen fühlte.

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Gute Nacht ♥

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