Run devil run~

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Castiel starrte, etwas verwirrt, seit einer gefühlten halben Stunde Dean's Handy an. Wer war dieser James gewesen? Wieso wollte er Dean treffen und weshalb hatte er gesagt, er würde Dean beschützen? Vor diesem Deathgamer? Castiel's Gedanken wurden unterbrochen, als Dean begann, sich langsam in Castiel's Bett zu winden. So schnell er konnte, war Cas an sein Bett gehechtet und kniete sich neben ihn. Behutsam strich er ihm über die Stirn. Ihre Gesichter waren sich nah, vielleicht zu nah. Castiel musste sich beherrschen diese weichen, vollen Lippen nicht sofort in Beschlag zu nehmen. Dean öffnete die Augen gerade in dem Moment, als Castiel sich wieder einige Zentimeter entfernt hatte. "Bitte sag nicht, dass mich jemand wach geküsst hat.", grinste er leicht und hielt sich allerdings sofort danach mit schmerzerfülltem Gesicht den Kopf. Castiel konnte nicht grinsen, geschweige denn ein Lächeln zu stande bringen. Was passierte hier nur gerade? "Dean, versuch bitte nie wieder, etwas von ihm zu erzählen!", wie schnell sich seine Meinung doch geändert hatte. "Ich will nicht, das so etwas wieder passiert, okay? Versprich es mir..." Dean nickte nur etwas beschämt. War es ihm etwa peinlich? "Es hat jemand angerufen, ein gewisser James. Er meinte er wartet nicht mehr lange und dass du weißt wo. Nur du und er. Er will dich wohl irgendwie beschützen.", erzählte Cas und nahm den geschockten und wehleidigen Blick von Dean nicht wahr. Er konnte es Castiel nicht erzählen. Er wollte so gern, doch er konnte nicht. "Ach, das ist ein alter Freund. Ich werde mich später mal auf den Weg zu ihm machen. Danke, dass du mir das gesagt hast." Der Engel schüttelte nur den Kopf. "Dean, was geht hier nur vor sich?" "Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht ganz.", erwiderte er und senkte traurig den Kopf. Dann jedoch schwang er die Decke zur Seite und stand vorsichtig auf. Seine Sachen hatte er noch an, also schnappte er sich sein Handy, das Cas auf den Nachttisch gelegt hatte und wollte zur Tür. "Dean, ich werde dich ganz sicher nicht allein gehen lassen. Nicht in dieser Verfassung." Zwar wollte Castiel auch nicht, dass Dean ging, wenn er vollkommen gesund war, aber das brachte er lieber nicht zur Aussprache. "Cas, ich weiß, du machst dir Sorgen" -konnte Dean Gedanken lesen?- "aber ich bekomme das schon hin. Ich habe immerhin auch die letzten 16 Jahre überlebt." Ein leichtes Lächeln legte sich auf Dean's Lippen, ehe er Castiel etwas unbeholfen auf die Schulter schlug, wie es Freunde nun mal machten. Normale Freunde, einfach nur Freunde. Da war doch nicht mehr!? Dean erreichte die Tür, öffnete sie und rannte sofort in Tara hinein. "Was machst du hier?", fragte Castiel, der hinter Dean getreten war. "Nichts!", japste sie und floh in das Gästezimmer, in welches sie und Charlie einquartiert worden waren. Cas legte den Kopf schief, sah dann aber wieder zu seinem 'Schützling'. "Wenn alles gut läuft, bin ich in einer Stunde wieder da!", sagte er und gab Cas dann, ohne wirklich nachzudenken, einen kleinen Kuss auf die Wange. Der sprachlose, etwas verdatterte Castiel stand nur da, als Dean das Haus verließ. Was war das gewesen?

Zwei Stunden saß Castiel nun auf dem Sofa in seinem Zimmer. Er hatte bestimmt schon 50 mal versucht, Dean anzurufen. Ohne Erfolg. Da er keine Ahnung hatte, wo dieser war, blieb ihm nichts anderes als warten übrig. Aber die Zeit zog sich hin wie ein Kaugummi. Ein sehr, sehr langes Kaugummi. Es klopfte an der Tür. Schnell stand er auf und lief zur Tür, in der Hoffung es wäre Dean. "Hey Castiel.", grinste Tara. "Hallo.", erwiderte Castiel und ließ etwas betrübt den Kopf hängen. "Was? Hast du jemand anderen erwartet?", fragte sie und musterte ihn. Dann sah sie sich um und suchte mit ihren Augen, höchstwahrscheinlich, nach Dean. "Wo ist dein Loverboy?", grinste sie und Castiel musste etwas schmunzeln. "Weg.", sagte er dann und schaute betrübt auf den Boden. "Mach dir nichts draus, der kommt wieder.", lachte sie, völlig unwissend, zu was Dean wirklich gegangen war. Doch Castiel war genau so unwissend. "Tara?", rief eine Stimme, die Castiel nur allzubekannt war und kurz darauf betrat Charlie auch schon das Zimmer. "Hier bist du, ich hab dich überall gesucht!", freute sie sich und fiel Tara um den Hals, wie ein 4-jähriges Mädchen. "Hast du schon was getrunken?", fragte Castiel ungläubig, denn er war diese aufgedrehte Art nur von Gabriel gewohnt. "Hä? Nein!", lachte Charlie etwas verwirrt und sah dann Castiel in die Augen. "Sie hat nur zu viel von meiner Schokolade gegessen. Zuckerschock, nennt man sowas glaub ich.", meinte Tara und schüttelte lachend den Kopf.

Langsam schritt Dean voran, darauf bedacht, leise zu sein. "Da bist du ja.", hörte er und konnte sich das dreckige Grinsen, dass er auf dem Gesicht hatte, schon gut vorstellen. Schon trat er aus einer der dunkeln Ecken, welche dieses Gebäude hatte. "Also, was willst du?", fragte Dean und seine Stimme zitterte etwas. "Immernoch Angst? Nach all der Zeit Dean?" "Was willst du?", wiederholte Dean, diesmal ohne jegliches Zittern. Grinsend darüber, dass Dean seine Frage ignoriert hatte, senkte er nur kurz den Kopf. "Das weißt du ganz genau, Baby.", seine Stimme war klar und deutlich, wie immer. "Nenn mich nie wieder so, James.", den Namen spukte Dean schon fast aus und man hörte deutlich die Verachtung heraus. "Früher hast du es geliebt...", murmelte James und kurz verschwamm seine Sicht, als wenn er in alten Erinnerungen schwelgen würde. Aber Dean wusste, das es nicht so war. James dachte nie zurück, er sah immer nur stur gerade aus. Diese Eigenschaft hatte Dean schon immer bewundert, sie zugleich doch auch gefürchtet, denn wenn James etwas haben wollte, dann nahm er sich das auch. "Also, wie entscheidest du dich? Für den Neuling...oder für mich? Denk an unsere Zeit zurück, den Spaß den wir hatten. All die schöne Zeit...", sein Grinsen wurde breiter. "Alles, an was ich mich erinnere ist eine Sklaverei. Du hast mich versklavt und bist dann irgendwann, als ich dich am meisten brauchte, einfach abgehauen." Kurzes Schweigen, dann sprach Dean weiter. "Was wirst du tun, wenn ich Castiel wähle? Wirst du mich dann töten?", fragte er und schaute James genau in die Augen. "Du weißt genau, das ich das nicht kann. Du bist mein Ein und Alles und ich respektiere deine Entschiedung, egal auf wen sie fällt." Dean schüttelte den Kopf. "Wir wissen beide, dass das nicht stimmt. Was wirst du tun?" "Ich werde deinem kleinen Freund die Augen ausstehen, dann werde ich ihm seine Zunge herausreißen um seine Schreie verstummen zu lassen. Ich werde ihm einzelnd, nach einander die Gliedmaßen herausreißen und kurz bevor er stirbt, werde ich seinen Brustkorb aufbrechen und sein Herz verschlingen...", James Miene blieb kalt, während Dean mit jeder weiteren Schilderung mehr in sich zusammensunk. "Also wie entscheidest du dich?" "Nur über meine Leiche wirst du Castiel anrühren.", gab er nur zurück, ängstlich, dennoch würde er sich nicht wieder unterkriegen lassen. Damit drehte Dean sich um und ging. James hielt ihn nicht auf, seine Entscheidung war gefallen. Nun würde er mit den Konsequenzen leben müssen.

Jojojo ihre coolen Menschen. Hier das nächste Kapitel, hoffentlich gefällt es euch ;) Ich freu mich gerade mega über James, weil ich mich an ihm voll auslassen kann vonwegen Psycho und sooo<3 Das auf dem Bild ist er überings^-^ Ich freu mich immer über Votes und Kommentare(UND DANKE FÜR 1,3K READS!!!<3)

xoxo littlepsycho

Don't be afraid of the dark((Destiel))Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt