Er hasste es. Er hasste das Gefühl, aber am meisten hasste er, wie verdammt recht der Typ doch hatte. Er war ein Versager. Oft genug hatte er das zu spüren und zu hören bekommen, nicht zuletzt auch von seinem Vater. Aber jetzt stand er hier vor jemandem der ihm weit mehr bedeutete. Den er enttäuscht hatte. "I-Ich...es tut mir leid!", stotterte er und hasste sich für seine Erbärmlichkeit. Tränen liefen in Strömen sein Gesicht herunter und alles schien unrealistisch. Als aber der Schmerz kurz nach dem schallenden Geräusch einer Ohrfeige einsetze, wurde ihm bewusst das es ganz sicher kein Traum war.
Immer wieder musste Dean an ihn denken. Früher hatte er ihm alles bedeutet. Es war unglaublich, sollte er wirklich wiedergekehrt sein. Er vergrub den Kopf wieder im Kissen. Es war so schön warm und flau- Shit! Blitzschnell richtete Dean sich auf und blickte sich um. Das war nicht sein Zimmer! Das war nicht sein Bett! Und wo war sein Shirt?? Neben sich hörte er ein Grunzen und Dean drehte seinen Kopf. Neben ihm lag Cas. Das hieß er war in Castiel's Bett. In Castiel's Zimmer und er hatte, zum Teufel nochmal, kein Shirt an! Was war gestern noch passiert? Er erinnerte sich, dass sie frustriert gewesen waren. Sie hatten es nicht auf die Reihe bekommen! Aber ab dann wurde alles undurchsichtig. Neben ihm regte sich wieder etwas und Castiel erhob sich etwas benommen. "Morgen Dean.", grinste er, als er sah, dass dieser ebenfalls wach war. Cas hatte kein Shirt und lag in Boxershort neben ihm. Dean traute sich ehrlich gesagt nicht zu fragen. Neidisch begutachtete Dean die definierten Muskeln seines Gegenübers. Er fühlte sich unwohl, denn sogleich er nicht schlecht aussah, hatte er doch keine wirklich ausgeprägten Muskeln. "Wo ist mein Shirt?", traute er sich schließlich zu fragen. Cas hob eine Augenbraue und grinste. "Ich habs gestern dahinten irgendwo hingeschmissen.",antwortete er und Dean wurde rot. Das war dann wohl die Bestätigung für gestern abend gewesen. Kurz fasste Dean sich an den Kopf, stand schließlich jedoch auf und suchte auf dem Boden nach seinem Shirt. Auch der Engel hatte sich aus dem Bett geschält und hielt Dean schließlich eins von seinen Shirts hin. "Du kannst das erstmal anziehen, wenn du willst." Dean nahm es zögernd an, streifte es sich dann über den Kopf und strich es über seinem Körper glatt. Er fühlte kleine Nieten, der ungefähr in der Mitte des Shirts angebracht waren und suchte in dem Zimmer nach einem Spiegel. Als er davor stand, musste er lächeln. "Du hörst Black Sabbath?", meinte er, drehte sich zu Cas und dieser lächelte zurück. "Klaro!" Dann kam er auf ihn zu und legte seine Arme auf Deans Schultern. Sein Herz schlug augenblicklich schneller. Er hatte Angst, Cas könnte es hören, zum Glück war das aber nicht der Fall. Er fühlte, wie an dem Shirt rumgezupft wurde, dann entfernte sich das Gesicht wieder von Deans. "Das Schild hat hinten herausgeguckt.", enschuldigte Cas und zuckte grinsend mit den Schultern. Dean, der unbewusst die Luft angehalten hatte, sog jetzt viel Luft in seine Lungen. "Du kannst dich nicht an gestern abend erinnern, oder?", fragte der Engel und nach einigem Zögern nickte Dean. "Keine Angst, es ist nichts passiert. Ich hab den Whiskey geholt und wir haben dich überredet auch was zu trinken. Viel war es nicht, aber schließlich bist du aus den Latschen gekippt. Es tut mir echt leid. Wir waren nur alle so frustriert und wollten nicht allein trinken. Charlie hat auch nicht sonderlich viel vertragen. Sie ist bei Tara, im Gästezimmer. Dich hab ich mitgenommen. Mitten in der Nacht bist du hochgeschreckt, warst nassgeschwitzt und da hab ich dir das Shirt ausgezogen. Also kein One-Night-Stand." Leicht verführerisch grinste Cas. "Dafür bist du zu besonders.", setzte er hinzu und zwinkerte Dean zu, bevor er mit einer Jogginghose und T-Shirt in der Hand das Zimmer verließ. Ein verwirrter Dean blieb zurück.
Als Dean sich nach unten bewegt hatte (zum Glück lag Cas Zimmer nah an der Treppe und ab da an kannte Dean sich glücklicherweise aus) und in der Küche angelangt war, saßen Tara, Charlie und Cas schon am Tisch und frühstückten. Leicht zögernd setzte er sich zu ihnen und nahm sich ein Brötchen. Cas schob ihm grinsend das Nutella hin und Charlie stieß empört die Luft aus, da sie gerade danach hatte greifen wollen. Dankend nahm Dean es an, schnappte sich das Messer und beschmierte sein Brötchen. Dann biss er genüsslich davon ab und Cas musste grinsen.
Als sie fertig gegessen hatten waren Charlie und Tara wieder ins Gästezimmer gegangen um sich umzuziehen. Castiel und Dean räumten gerade die letzten Teller in die Spülmachine, da lachte Cas. "Ist was?", fragte Dean und Castiel kam langsam auf ihn zu. "Du hast da noch Nutella!", meinte er nur grinsend und strich mit dem Finger über Deans Mundwinkel. Sofort wurde dieser rot. Cas grinste nur weiter und leckte sich das Nutella dann vom Finger. Das...Das hat er gerade nicht ernsthaft gemacht, oder?, fragte Dean sich und wurde, wenn das möglich war, noch röter. War das nicht sowas wie ein indirekter Kuss gewesen? Ein Klingeln riss Dean aus seinen Gedanken und verdattert holte er sein Handy aus der Hosentasche, welches doch wirklich noch Akku hatte! "Scheiße!", entfloh es ihm, als er sah wer ihn da anrief. Schnell nahm er ab und aus Dean sprudelte es nur so heraus."Es tut mir so leid Sammy! Ich hab das ganz vergessen! Cas hat uns mitgenommen und da habe ich ausgeblendet dass ich dich nach Hause fahren muss! Ich bin so ein schlechter Bruder, es tut mir so leid!" Auf der anderen Seite der Leitung war nun ein Lachen zu hören und Sam's Stimme meinte:"Kein Problem Dean! Gabe hat mich mitgenommen. Ich wollte nur schnell fragen, ob du was haben möchtest? Wir fahren jetzt Einkaufen und da dachte ich, ich sollte dich fragen, ob du was möchtest?!" "Pie!", rief Dean und wieder hörte man lachen. "Alles klar, dann bis später!", sagte Sam und dann war die Leitung tot. Schnell steckte Dean sein Handy weg und blickte zu Castiel. Dieser legte einen komischen Ausdruck an den Tag.
Cas hatte so ein Ziehen verspürt, als Dean sich entschuldigt hatte. Das war einach zu süß gewesen! Er hatte der Versuchung widerstehen müssen, als er Dean das Nutella abgewischt hatte, ihn nicht gegen die Wand zu pressen und ihre Lippen zu vereinen. Früher oder später würde das zwar sowieso passieren, denn Castiel war nicht gut in Selbstbeherschung, aber er wollte Dean Zeit lassen, ihn besser kennenzulernen. Außerdem war da etwas, das Dean verschwieg und Cas wollte wissen was es war!
A/N: Ich melde mich mit diesem Kapitel zurück!!! Also Hi :)...Ich hoff ihr seid nicht böse, dass es so lang gedauert hat. Naja also gefällt es euch? Lasst es mich wissen! Ich freu mich immer über Votes und Kommis! Und danke für über 400 Reads!!! Much love
xoxo littlepsycho
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Don't be afraid of the dark((Destiel))
FanficHigh-School AU, Destiel(Punk!Cas & Nerd!Dean), bit of Sabriel, Charla Als Dean mit seinem kleinen Bruder neu an die Schule kommt, begegnet er dem Raufbold Crowley, King of Hell, welcher es dann auf ihn abgesehen hat. Als aber Castiel, Anführer der E...