Eine schlechte Idee...

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Als Dean an der geschriebenen Adresse hielt, stand Charlie schon draussen und kam dann auf ihn zu. "Hey.", grinste sie und stieg ein. "Hey Charls.", meinte Dean und fuhr weiter in die Stadt, während Charlie ihm den Weg beschrieb. Dort angekommen zog sie ihn sofort in den neuen Fan-Shop, der viele Produkte verschiedener Fandoms beherrbergte. Charlie hatte ihr Taschengeld zusammen gekratzt und auch Dean hatte etwas Geld, welches sie schon nach einer Viertelstunde fast aufgebraucht hatten. "Wieso gibst hier nur so viele coole Sachen?", fragte Charlie zum x-ten Mal und drehte sich im Kreis. "Das ist nicht fair! Ich hab gar nicht so viel Geld.", beschwerte sie sich und Dean grinste. Er kannte Charlie einen Tag und fühlte sich schon als wenn sie beste Freunde wären. "Hast du noch Geld? Ich hab Lust auf nen Eis!", beschloss sie dann und zog Dean wieder mit. "Ja, ein bisschen hab ich noch!", lachte er und schon standen sie vor einer kleinen Eisdiele.

Dean hatte den Tag mit Charlie genossen. In vollen Zügen. Er hatte sonst einfach nie Freunde gehabt und es tat gut, sich mit jemandem zu unterhalten der die gleichen Interessen und Vorlieben hatte. Der nächste Morgen war jedoch nicht so schön. Dean hatte verschlafen, da Sam von seinen neuen Freunden mitgenommen wurde und ihn so nicht geweckt hatte. Dean stolperte also zehn Minuten zu spät in das Schulgebäude. Das war ihm noch nie passiert! Nie war er zu spät gekommen oder hatte seine Hausaufgaben vergessen. Aber zum Glück hatte er keine aufgehabt, denn die hätte er wirklich vergessen. Dean wusste wo sein Raum lag und rannte durch die Flure. Dabei knallte er mit jemandem zusammen. "Hey Kleiner, nicht so schnell." Und schon blickte er in Crowleys Gesicht. Dieser grinste und Dean wich zurück. "Ich muss in meine Klasse!", versuchte Dean es, aber seine Stimme zitterte und war ungewohnt quitschig und hoch. Crowley lachte und schubste ihn gegen die Spinde. "Aber ich dachte, wir könnten ein bisschen Spaß haben!" Dean schluckte. "Ich muss wirklich...", Crowley lachte wieder, dann wurde er ernst. "Hab gehört, du bist schlau!" Dean nickte unsicher. "Hier.", Crowley gab ihm einige Zettel. "Bis morgen hast du die fertig verstanden?!", knurrte er und Dean schluckte wieder, nickte dann aber. Er hatte Angst. Crowley schubste ihn nochmals gegen die Spinde, lachte und rammte ihm dann den Ellenbogen in den Bauch. Dean keuchte, schnappte nach Luft, die aber nicht in seine Lungen gelangte. Als Crowley verschwunden war, und Dean wieder genug Luft hatte, eilte er schnell in seinen Klassenraum und entschuldigte sich für die (ziemliche) Verspätung. Dem Unterricht folgte er nur teilweise, er machte Crowleys Hausaufgaben. Als er fertig war, fragte Charlie ihn sofort aus, was er dort machte, aber Dean antwortete nicht. Würde Crowley auch Charlie verhöhnen? Dean wollte sie nicht mit ins Schussfeld ziehen. So etwas hatte sie sicher nicht verdient. Dean jedoch war es gewöhnt.

Es ging einige Wochen so. Dean machte Crowleys Hausaufgaben und entfernte sich immer weiter von Charlie. Doch am Montag der vierten Woche, nach der Schule, klingelte es an ihrer wohnungstür. Sam kam zu Dean. "Dean, da ist jemand für dich. Sie meint, sie hieße Charlie Bradbury." Dean seufzte, stand von seinem Schreibtischstuhl auf und ging zur Tür. Charlie war schon hereingekommen und blickte ihn finster an. Als sie sah,, aus welchem Zimmer er kam, stürmte sie auf dieses zu und Dean drehte sich wieder um und folgte ihr. Dort saß sie nun auf seinem Bett und schaute sich die Poster an. Als Dean dann vor ihr stand, began sie. "Ich glaub das nicht! Vier Wochen lang hast du mich einfach ignoriert! ICh dachte du wärst mein Freund? Was zum Teufel ist denn los??", schrie sie und Dean musste lächeln. Sie hielt ihn für einen Freund. Er hatte nie Freunde gehabt. "Und warum lächelst du jetzt?!", rief sie wieder und Dean riss sich zusammen. Besser er erzählte es ihr. "Crowley. Er...er hat es auf mich abgesehen. Ich mache Hausaufgaben für ihn, aber außer ein paar blauen Flecken habe ich nichts abbekommen. Ich wollte dich da einfach nicht mit reinziehen." Charlie's Gesicht wurde eine Nuance blasser und sie sah mich entgeistert an. "So fängt es an.", meinte sie. "Er lässt sie seine Hausaufgaben machen, ein paar Wochen lang, damit sie sich in Sicherheit wiegen. Aber dann wird es schlimmer, er fängt an, sie öffentlich zu verhöhnen. Wenn ihm das keinen Spaß mehr macht, fängt er mit der Folter an. Er liebt den Schmerz und das Leid. Zuerst werden Freunde und Familie verhöhnt und verprügelt, dann erst man selbst. Er hört erst auf, wenn sich ein neues ahnungsloses Opfer gefunden hat. Mit Crowley und seiner Clique ist nicht zu verhandeln. Sie sind wie Schlangen, die sich anschleichen und nicht giftig scheinen. Aber wenn sie zubeißen, breitet sich das Gift aus, der Schmerz setzt ein und vernebelt deine Sinne." Dean wurde leichenblass. "Schon mal daran gedacht, Geschichten zu schreiben?", fragte er und schluckte schwer. "Oh, ich schreib Johnlock Fanfiction!", meinte sie und grinste. "sorry, ich wollte dich nicht so verunsichern. Oder verschrecken. Aber wir müssen endlich etwas gegen diese Tyrannen unternehmen! Lass und einen Plan machen, oder so!", sagte sie entschlossen und richtete sich auf.

Drei Stunden später saßen sie immer noch da und ihnen war nichts eingefallen. Nichts Sinnvolles jedenfalls. Nichts, wo sie nicht ihren Kopf verloren hätten oder noch alle Gliedmaßen gehabt hätten. Und so gaben sie auf. Nun gut, Dean gab auf. Charlie suchte krampfhaft nach einer Möglichkeit, die Tyrannerei entgültig zu beenden. "Wir müssen ihn bloßstellen!", meinte sie jetzt schon zum 5Mal und Dean schüttelte den Kopf. "Charlie, das hat doch keinen Sinn! Wir sitzen hier schon seid Stunden und sind zu keinem Ergebnis gekommen! Ich weiß, du willst nicht aufgeben, aber das bringt uns nicht weiter. Lass uns morgen weiter machen, ich bin müde...", demonstrativ gähnte er. "Na gut...Morgen um die gleiche Zeit hier bei dir?", fragte sie und er nickte. "Warte mal!", rief Dean als Charls schon fast aus der Tür war. "Woher wusstest du eigentlich wo ich wohne?" Sie drehte sich um und grinste. "Ich hab mich in die Schulakten gehakt." Damit war sie auch schon verschwunden. Dean schüttelte den Kopf, musste lachen und konnte sein Glück nicht fassen. Er hatte eine Freundin, die das mit ihm durch stehen wollte.

Am nächsten Tag in der Schule hatte Charlie eine Idee. Sie wollte es aber Dean nicht sagen. Dieser würde nämlich etwas abbekommen. Aber nur vielleicht(Ein ziemlich sicheres vielleicht). Und so stellte sie sich mit Dean zu Crowley. Der King of Hell stand mit dem Rücken zu den Beiden und so war seine Tasche Charlies Idee hilflos ausgeliefert. Diese schüttete nämlich ihren Smoothie, den ihre Mutter für sie wie jeden morgen gemacht hatte, über und in Crowleys Tasche (selbstverständlich ganz ausversehen). Der King of Hell bemerkte dies nur Sekunden später und drehte sich um, zum leidwesen von Dean. "Du Wurm!", schrie er und schubste Dean gegen die Spinde. Dem Nerd, der keine Ahnung hatte was er getan hatte(Eigentlich hatte er das ja auch nicht), wurde schmerzlich bewusst, dass Crowley wütend sehr viel schlimmer war, als wenn er dieses spielerhafte Lächeln auf den Lippen hatte. Er wurde rot vor Zorn und Dean wünschte sich, es würde sich der Boden unter ihm auftuen. Den ersten Schlag bekam er mitten ins Gesicht und er spürte, wie ihm ein kleines Rinnsal Blut aus der Nase lief. Der zweite traf in die Magengegend und Dean blieb die Luft weg. Crowleys Kumpane hatten sich ebenfalls um Dean gescharrt und er wurde nun von mehreren Seiten getreten und geschlagen. Als Crowleys zum dritten Schlag ausholte, wurde seine Hand kurz vor Deans Kinn gestopt.

A/N: Hellooo, schuldigung dass es etwas gedauert hat. Aber hier ist es. Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll, also überlasse ich es euch, mir zu sagen ob es gut oder schlecht geworden ist. Ich werde jetzt nicht mehr aus Perspektiven sondern nur noch aus Erzähler-Sicht schreiben, weil es einfacher für mich ist. Bald wird es dann mit meiner Idee anfangen und ich hoffe ich kann dann alles so umsetzten wie ich es geplant habe :D Also Peace Out :3 Und bis zum nächsten Kapitel (dass sehr bald kommen wird ;))

xoxo littlepsycho

Don't be afraid of the dark((Destiel))Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt