Make a mess out of me

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"Amanon." Dean's Augen wanderten über den dunklen Raum, ehe er eine Silhouette wahrnahm. "Wie hast du mich gefunden?", fragte er kurz darauf misstrauisch,  seine Stimme schwach und zittrig. "Oh, bitte Dean, du unterschätzt mich. Ich wurde nicht umsonst zu einem der höchsten Ränge der Hölle befördert. Ich habe es mir verdient." Das Zwinkern des Dämons konnte Dean selbst in dieser Dunkelheit ausmachen und er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Du begibst dich aber auch von einer Tragödie in die nächste mein Lieber." "Ich weiß, aber Amanon, du musst mir helfen. Du musst meine Freunde warnen. Du musst sie an einen sicheren Ort bringen."  "Ach Dean, du hast mich zurück gelassen und dennoch kann ich dir keinen Wunsch ausschlagen. Keine Sorge Bruder, du kannst dich auf mich verlassen."  

Als die Tür des Raumes aufging und die Lampe an der kahlen Decke zum Leben erwachte, war Amanon bereits verschwunden. James' Körper erschien in Dean's Blickfeld und er schloss augenblicklich die Augen. "Hallo, sugar-plum. Tut mir wirklich leid dich hier so festzubinden, aber wenn ich dir Freiheit lassen würde, wärst du wahrscheinlich ziemlich schnell auf und davon, huh? Du musst dir erst wieder mein Vertrauen erarbeiten, dann lasse ich dich vielleicht sogar selbst einen deiner kleinen Freunde töten. Aber bis dahin verbringen wir erst wieder ein bisschen Zeit miteinander, meinst du nicht?" Seine Schritte hallten auf dem Boden wieder als er sich dem Grünäugigen näherte. Das nächste, das Dean wusste, war ein Lippenpaar auf seinen. Er versuchte dagegen anzukämpfen, er versuchte es wirklich, aber er war noch immer benommen von der Betäubung und sein Geist war schwach. Schnell erlang der Deathgamer die Kontrolle über ihn und seine Lippen öffneten sich ihm bereitwillig. "So gefügig für mich~", schnurrte er leise und seine Hände wanderten genüsslich über den Körper des Kleineren. Dean konnte nicht anders als sich der Berührung kraftlos entgegen zu strecken, ein leises Stöhnen seinen Lippen entweichend. "James...nicht..", murmelte er leise doch dieser legte ihm nur einen Finger auf seine Lippen. "Shhh.. dein neuer Freund hat dich vernachlässigt wie es aussieht. Ich sehe nicht einmal irgendwo Indizien dafür, das du ihm gehörst. Wie unglaublich unaufmerksam von ihm. Ich weiß doch, wie sehr du es genießt~", whisperte er und legte seine Lippen an Dean's Hals. "Aber keine Sorge, ich werde mich gut um dich kümmern." Sein Grinsen ließ dem Jungen das Blut in den Adern gefrieren und kurzerhand war sein Shirt zerissen und sein blasser, von Sommersprossen übersähter Oberkörper kam zum Vorschein. Der Deathgamer machte sich eifrig ans Werk und schon kurze Zeit später war Dean's Brust mit einem Herz aus dunklen Malen geschmückt. Seine Laute waren dabei nicht  zu überhören, was James nur noch eifriger werden ließ. "Dean, deine Geräusche haben mich noch nie kalt gelassen. So wunderschöne Laute. Ich habe sie vermisst, weißt du? Aber noch mehr habe ich den Geschmack deines Blutes vermisst. So süß, so unschuldig. Dabei wissen wir beide, was du für Dinge für mich getan hast, nicht wahr?", er kicherte leise und Dean bleckte wütend die Zähne. Dennoch entwich kein Wort seiner Kehle, die sich anfühlte als wäre sie von einem der Seile zugeschnürt worden, die ihn ans Bett hielten. 

Castiel's Gedanken schwirrten noch immer um Dean. Er hatte nichts mehr von ihm gehört, er wusste er würde es auch nicht, und dennoch befand er es schwer zu atmen, wenn sein Handy eine neue Nachricht verkündete. Sam war total aufgelöst zu ihnen gekommen, seine Tränen hatten seine Sicht verschleiert und sein Gesicht verdeckt. Gabriel hatte sich seiner sofort angenommen, ihn in eine Decke gewickelt und ihm heißen Kakao gemacht. Cas wünschte, er hätte das gleiche mit seinem Freund machen können. Lucifer war sofort ins Polizeirevier gefahren, als er gehört hatte was passiert war, um Dean irgendwie ausfindig zu machen. Insgeheim jedoch wussten sie, dass sie ihn nicht aufspüren konnten. Der Anführer der Engel war seitdem nicht mehr in der Schule erschienen, und hatte auf keinen Anruf und keine Nachrichten seiner Freunde geantwortet. Er hatte nicht mehr geduscht, hatte schlaflose Nächte an seinem Schreibtisch verbracht und zu wenig gegessen. Die Gewissheit das er Dean wahrscheinlich nie wieder sehen würde, hing wie ein Anker an seinen Schultern und seine Glieder taten ihm mit jedem Schritt weh. Aber er würde nicht aufgeben. Er würde Dean finden und er würde ihn sicher wieder nach Hause bringen. Das war ein Versprechen, dass er sich selbst gab und bei Gott, er würde es niemals brechen. Träge stand er auf und trottete ins Badezimmer. Seine Füße trugen ihn unter die Dusche und kaltes Wasser erweckte seinen Körper wieder zum Leben. Mit tropfenden Haaren suchte er einige Sachen zusammen, die er in einen Rucksack packte und anschließend trocknete er seine Haare. "Castiel." Verschreckt wirbelte angesprochener herum. "Was zum...", brachte er heraus und griff nach dem Klappmesser in seiner Hosentasche. "Wer zum Teufel sind Sie und wie sind Sie hier reingekommen?", fragte er und hielt das Messer ausgeklappt vor sich. Der Mann kicherte. "Ich bin Amanon. Dean schickt mich. Ich soll euch warnen und euch sagen, von hier zu verschwinden. Aber da ihr das ja eh nicht tun werdet, hier ein Angebot: Ihr hört darauf was ich euch sage und zusammen retten wir Dean. Klingt das nach einem Plan?" 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 08, 2018 ⏰

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Don't be afraid of the dark((Destiel))Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt