Bloß nicht austicken.

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Black Cobras. Meine Gang. Meine Heimat.
Jetzt hatte sie meinen abgelegten Schwur in der Hand. Doch jetzt auch noch meinen Willen.

Ich stand einfach nur regungslos da.
In ihrem Gesicht war nun Schadenfreude und ich hätte sie ihr eigenhändig raus schlagen können.

***

Mit festem Griff hielt ich mein Lenkrad umklammert. Wie konnte sie nur?

Jetzt saß diese blöde Schnepfe auch noch in meinem Baby! Meinem Baby!

Cole hatte ich bloß kurz eine WhatsApp Nachricht geschickt in der ich meinte, dass ich ihm die Sache erklären würde sobald ich zu Hause war.

Abby schaute mich nur besorgt an. Sie sagte dazu nichts oder fragte weiter nach und dafür war ich ihr mehr als dankbar. Ich musste diese Sache selbst einmal verdauen.

Mit viel zu hohem Tempo brauste ich durch Miami und hoffte mich dadurch ein wenig ablenken zu können. Klappen tat es aber natürlich nicht.

Als ich die Auffahrt zu unserem Haus hinauffuhr sah ich meine Brüder mit verschränkten Armen in unserer Haustür stehen. Also wenn ich sie nicht kennen würde dann hätte ich echt jede Menge Respekt vor ihnen.

Der Wagen kam zum stehen und ich atmete noch einmal tief durch.

Bloß nicht austicken.

Sprach ich mir selber zu.

Ich hatte Abby davor noch bei ihr zu Hause abgesetzt und ihr versprochen, dass wir die nächsten Tage etwas unternehmen werden. Meine Laune war im Keller und ich konnte im Moment für nichts mehr garantieren. Das ließ ich dieser Person auf der Rückbank meines Babys auch wissen, indem ich mich langsam umdrehte und mit einer Furcht einflößender Stimme sagte: " Nur eine falsche Bewegung oder ein falsches Wort und du kannst froh sein wenn du morgen noch laufen kannst."

Sie sah mich abwertend an und erwiderte nur: " Pff, als ob."

Skyla du musst atmen! Lass dich von dieser Schnepfe nicht provozieren.

Ich schloss meine Augen kurz um mich zu beruhigen und um dann weiterzusprechen.

"Ich habe dich gewarnt."

Ohne auf ihre Reaktion zu warten stieg ich aus und schmiss die Tür meines Autos zu.

Sorry mein Baby.

Wegen ihr misshandelte ich nun schon mein Auto. Soweit ist es also schon gekommen.

Schnurstracks lief ich zu meinen Brüdern bekam von jedem von ihnen eine Umarmung und wurde dann von Cole zu sich gezogen. Er hatte einen Arm um meine Taille gelegt und schaute mich abwartend an.

"Bringt sie ins Gästezimmer."

"Sicher?" fragte er misstrauisch und ich antwortete nur mit einem Nicken.

"Wie du willst."

"Glaub mir ich will alles. Aber nicht das. Doch leider habe ich keine andere Wahl."

Er schaute mich mitleidig an und schickte mich dann auf mein Zimmer,weil ich dort meine Ruhe habe. Meine Brüder würden später nachkommen. Dann würde ich ihnen alles erzählen.

Ich blickte noch einmal zu meinem Baby. Sie war bereits ausgestiegen und stand mit einem fiesen Grinsen ein paar Meter von uns entfernt.

Danach begab ich mich nach oben und legte mich auf mein Bett. Nicht einmal ihren Namen konnte ich aussprechen ohne, dass ich vor Wut und Trauer platzte.


***

Hallo meine Lieben:)

Ein neues Kapitel für euch:3

Votes und Kommis sind gerne gesehen:)

Hab euch lieb<3

xo Teddy~


Ein Badgirl kann auch weinenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt