Kapitel 14

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„Dracoooo. Beeil dich. Silver kann auch mal fünf Minuten ohne dich existieren" Ich stehe im Kinderzimmer, dass neben unserem Zimmer ist und um mich herum stapeln sich Töpfe voller Farbe, ein Set aus dem man die Wiege bauen kann und lauter Dekoration, die Draco gekauft hat weil er so überaufgeregt ist. Was unheimlich niedlich ist. Ich bin mittlerweile im siebten Monat und mein Foto von diesem Monat zeigt deutlich, dass die kleine Dame ordentlich gewachsen ist. Ich drehe mich zu Ginger und streiche ihr über den Kopf, seit wir von unserer Hochzeit zurückgekommen sind, die mittlerweile schon stolze vier Wochen her ist, weicht sie mir nicht mehr von der Seite und so hat sie es sich auf einer Babydecke gemütlich gemacht. Draco tollt unten mit Silver herum, die kleine Hündin ist mindestens genauso aufgeregt wie er, nur über das Leben generell. Ginger und ich finden sie heimlich das niedlichste am ganzen Haus, nach Draco und Rose natürlich. Mein weites, altes Kleid hängt locker über meinem Bauch und die letzten Sonnenstrahlen des Septembers leuchten durch das kleine Fenster in dem wunderschönen Zimmer. Unser Haus ist mittlerweile richtig heimelig, die Fotos unserer kleinen Familie an der Treppe, ein fast vollständiges Hochzeitsalbum auf dem Sofatisch, meine Malerei an der Wand und in meinem sechsten Schwangerschaftsmonat habe ich voller Angst um die anderen Möbel sogar dabei zugeguckt wie Draco und Harry ein Klavier ins Haus getragen haben. Ich bezahle bitter dafür, Draco sitzt mindestens eine Stunde am Tag daran und ist völlig versunken in seine Musik, oft necke ich ihn dafür, aber eigentlich mag ich die sanfte Musik die er spielt. Ihn umgibt dann diese Intensität, die er immer hat wenn er mit Kindern zu tun hat oder mich abends vor meinen Albträumen beschützt. Wie habe ich dieses komplette Glück verdient? „Ich komme", ich höre seine, seit der Hochzeit, so fröhliche Stimme und dann seine Fußstapfen die Treppe hoch. „Womit kann ich dienen Prinzessin?" Er hat sich einen Hut aus Zeitung gebaut und hält Pinsel in der Hand, ich kann nicht anders und küsse ihn. „Wenn das alles war" Er lacht und tut so als würde er sich wieder umdrehen. „Für mich schon, aber Prinzessin Rose Tyler hat auch noch einen Wunsch" Er dreht sich sofort um, kniet sich hin und küsst meinen Hubel, der mittlerweile eine Kugel ist. „Für sie Prinzessin Rose würde ich alles tun. Ich bin der Doctor ich kann gar nicht ohne dich leben" „Tja dann kann ich ja gehen und euch alleine lassen" Melodramatisch leg Draco seine Hand auf meine. „Nein Prinzessin, sie sind meine Traumfrau, für sie bin ich nicht mehr der Doctor, für sie bin ich, ich und ich hoffe das reicht ihnen." „Nun für heute tut es das" Ich ziehe ihn hoch und küsse ihn. Dann stehle ich ihm die Zeitung vom Kopf. „Das wollte ich dir eh noch zeigen, guck mal was die über uns schreiben" Ich schlage die Zeitung auf und sehe ein Bild von mir, wie ich schwanger durch die Straßen laufe, ein paar Tüten aus der Winkelgasse über dem Arm, Draco an meiner Seite, er küsst meine Stirn und mein Bauch ist fast zu groß. „Die Änderung der Familie Malfoy, 10 Gründe warum Mr und Mrs Malfoy gute Eltern werden. Oh bei Merlin. Draco wir schaffen es doch noch euren Ruf endlich rein zu waschen" „Ich liebe dich" „Ich liebe dich auch" Wir halten beide spielerlisch unsere Eheringe hoch und klacken sie zusammen. „Na dann bewegen sie ihren hübschen Hintern Mr Malfoy, ein Kinderzimmer will gestrichen werden." Wir haben uns für ein sanftes grün entschieden. Wie der Frühling. Ich fange vorsichtig an zu streichen, während Draco das kleine Bücherregal aufbaut, dass wir gekauft haben mit den ganzen Büchern, die Rose auf ihr Leben als Hexe vorbereiten werden. Draco hat mich allerdings dabei erwischt wie ich nicht nur lehrreiches Zeug gekauft habe sondern auch das ein oder andere Kinderbuch. Nachdem ich eine Wand gestrichen habe, setze ich mich vorsichtig vor das kleine hölzerne Bücherregal und sortiere die Bücher ein, nach Farben, sodass ich einen regenbogenartigen Verlauf habe. Vorsichtig stehe ich auf und stelle eine kleine Spieluhr auf das Regal und dann ein Bild von mir und Draco und schließlich mein eigen gezeichnetes Bild von einer Rose, über die ich geschrieben habe: Having kids is a big desicion your heart will beat in two bodys forever. Es sieht so perfekt aus und plötzlich ist es so greifbar, dass wir tatsächlich bald ein kleines Baby haben werden und in diesem Moment kickt Rose mich und ich greife an meinen Bauch und atme auf. Draco ist sofort an meiner Seite. „Alles in Ordnung, geht's los?" „Draco Schatz, sie hat nur getreten, alles ist gut." „Ja?" „Ja! Perfekt" Für eine Weile sitze ich nur in dem Sessel den wir in das Zimmer gestellt haben und ich sehe ihm dabei zu, wie er die Wiege aufbaut, den Schleier voller Blüten darüber aufhängt und sie an ihren Platz stellt, direkt unter das Mobile. Sie hat runde Ecken und ist eigentlich recht kastig, sie ist weiß und über ihr ist ein weißes Tuch voller Blüten gespannt. Sie ist wunderschön. Draco dreht sich im Kreis und schiebt dann die Wickelkommode an den richtigen Platz, sie ist ebenfalls weiß und hat ein rosa Tuch darüber. Ich erhebe mich aus meinem Sessel und gehe zu Draco der in der Mitte zu dem perfekten, kleinen Kinderzimmer steht und umarme ihn. Er legt seine Hände auf meinen Bauch und hält mich einfach nur fest. Dieses Baby bedeutet ihm alles, er ist seine Chance, seine Chance es besser zu machen als sein Vater. „Ich kann nicht glauben das Rose fast gestorben wäre", ich spüre seinen warmen Atem an meinem Hals. „Kannst du dir vorstellen, dass unsere Minnie fast gestorben wäre, bevor sie überhaupt geboren wurde." Ich lege meine Hand an seine Wange. „Draco, aber sie lebt, sie hatte einen so starken Willen zu leben, dass sie es geschafft hat." „Ich hätte Ron umgebracht, wenn einer von euch beiden etwas passiert wäre." Ich glaube ihm, dass er es getan hätte, denn dann hätte er sicher keinen Sinn mehr in seinem Leben gefunden. „Draco. Es liegt hinter uns. Das hier ist das Zimmer für unser Baby, dem es hier drin super geht." Ich lege meine Hände auf seine. „Wir werden sie kennenlernen, ihr alles beibringen, sie wird rumrennen und wir werden ihr Lachen kennen lernen. Wir werden zuhören wie sie ihre ersten Worte brabbelt und wie sie ihren ersten Freund hat und wie sie das erste Mal in die Schule geht. Wir werden alles mitbekommen. Unser Leben wird sich ganz schön verändern!" „Ja, aber eins wird immer gleich bleiben. Ich werde dich immer lieben!" Mich durchläuft ein warmer Schauer Glück, einer von der Sorte der alles heilen könnte, wenn ich noch nicht komplett heile wäre. „Wie kann man nur denken, dass du ein schlechter Mensch bist. Du, mein Schatz, bist der perfekte, wundervollste Mann der Welt und ich werde ein Baby von dir bekommen und ich bin so unendlich glücklich darüber. Vergiss Ron, vergiss das es ihn jemals gab, es gibt jemanden für ihn da draußen, vielleicht ist es ja Pearl." Er nimmt mich hoch in seine Arme, obwohl ich mittlerweile wirklich schwer bin und dann küsst er mich und ich verliere mich in diesem wunderschönen Moment, mit einer untergehenden Sonne im Fenster.

Hey

Ich weiß ein bisschen kurz, aber ich musste noch ein bisschen über ihre Liebe zu diesem Baby schreiben. Ich freue mich über Kommentare und Votes.

Lots of love

Emma

...love existsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt