Kapitel 20

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Leben ist eine Achterbahnfahrt, einerseits ist das erschütternd und anstrengend, denn man weiß es wird immer Tiefs geben, aber ist das nicht auch ein Grund Hoffnung zu haben, Hoffnung für dieses Leben, den nach jedem Tief kommt ein Hoch. Man ist manchmal lange am Boden, aber man wird wieder oben ankommen, immer und gibt es nicht auch Menschen die den Weg nach unten lieben, vielleicht muss man lernen so zu leben wie sie, um jede Höhe und jede Tiefe als Teil dieses faszinierenden, wandelnden Lebens zu sehen. Wir haben nur dieses eine und nichts wird mich daran hindern es zu leben. Draco, Rose und ich befinden uns in unserem Hoch, nach all dem Trubel der letzten Wochen sind wir an einem Punkt angekommen an dem wir einfach glücklich sind. Ich glaube es begann an dem Abend als wir alle zusammen gezaubert haben, irgendetwas hat angefangen sich zu lösen, als wir sahen das unser Kind keinen Schaden davon getragen hat. Es ist ein Tag im April an dem wir beschließen in den Zoo gehen und hier stehe ich jetzt mit meinem geliebten Ehemann, der mindestens so fasziniert ist wie mein Kind und unserer kleinen Rose die alles anfassen will und kann mich vor Lachen kaum noch einkriegen, weil Draco die Giraffe anguckt als käme sie von einem andern Stern. „Das ist doch nicht normal, guck dir mal ihren Hals an?" „Ja ich weiß, aber mein Lieblingszootier war immer das Nilpferd, da gehen wir als nächstes hin!", ich beuge mich zu Rose. „Oder mein Schatz, gehen wir die Nilpferde angucken?" „Hör bloß auf Babysprech mit ihr zu sprechen, sie lernt ja nie richtig sprechen." Draco knufft mich in die Seite: „Und was zur Hölle ist ein Nilpferd" „Erstens spreche ich mit MEINEM Baby wie ich will und zweitens ist deine Unwissenheit wirklich zum Kugeln." „Ist ja gut Misses." Wir grinsen uns an und dann nimmt er den Kinderwagen und meine Hand und lässt sich von mir zum Nilpferdbecken dirigieren. Eines der Tiere kommt gerade aus dem Wasser und die Anderen liegen im Wasser herum, eine ältere Dame steht mit ihrem Enkel vor der Scheibe und er scheint völlig fasziniert. Auch Rose beginnt vergnügt zu giggeln als sie die Tiere entdeckt, ich hocke mich neben sie. „Ja ich finde die auch immer noch faszinierend, aber die sind auch gefährlich, guck mal die Zähne, der Kopf ist so groß wie du." Unser intelligentes Töchterchen guckt mich an als hätte sie jedes Wort verstanden. Draco sieht eher irritiert aus als begeistert. „Was genau hat das mit einem Pferd zu tun." Mein Lachen blubbert in meinem Magen wieder los. Die alte Dame scheint uns mittlerweile seltsam zu finden, denn sie dreht sich zu uns um und fragt dann einfach: „Sagen sie mal haben sie denn noch nie ein Flusspferd gesehen, wo kommen sie denn her?" Draco guckt mich einen Moment lang verzweifelt an und dreht sich dann mit einem Lächeln zu ihr um. „Ähm..." „Er kommt aus Australien, er kam hierher zum Studieren und ist dann geblieben als er mich kennengelernt hat." „Aus Australien wie spannend mein Sohn kommt aus Australien, er besucht mich im Moment mit dem Kleinen." Sie deutet auf den Jungen der neben ihr steht. „Schön, ja es ist ein faszinierendes Land, es ist mir nicht leicht gefallen von dort wegzugehen, aber was tut man nicht alles für seine große Liebe." „Das sagt mein Sohn auch immer, seine Frau ist Australierin" Draco scheint innerlich zu fluchen, dass er noch eine Ähnlichkeit aufgedeckt hat, lächelt aber tapfer weiter. „Ich war selber ja noch nie in Australien...." Die Frau redet und redet und Draco lächelt und nickt, währenddessen ist der kleine Junge vor zu Rose gelaufen, er hat rotbraunes Haar und unheimlich große Augen, er sieht verletzbar und stark aus, in gleicher Zahl. Vielleicht erinnert er mich ein bisschen an einen kleinen Draco, er wird ein wundervoller Mensch werden, wenn man ihn in die richtige Richtung schubst. Rose ist völlig fasziniert, sie guckt ihn an und fängt dann an in die Hände zu klatschen „Oh, oh nein", ich flüstere es nur aber da sind schon die ersten Fünkchen aus ihren Händen geflogen, der Junge scheint völlig verwirrt, aber er ist klein und da kommt mir eine Idee, da seine Oma immer noch beschäftigt ist, nehme ich Roses Hände sanft in meine und lege sie ihr wieder in den Schoß. Dann führe ich meinen Finger an meine Lippen und zwinkere ihm leicht zu ', er zwinkert zurück, tätschelt Rose den Kopf und nimmt dann seine Oma an die Hand und zieht sie fort, diese ruft Draco noch etwas zum Abschied zu und dreht sich dann verwundert zu ihrem Enkel um, der mir noch einmal zuwinkt und dann in der Menge verschwindet. „Hermine ich danke dir, wie auch immer du das gemacht hast, diese Frau hat nur noch über Australien geredet." „Das war gar nicht ich, dass war Rose." Er beugt sich zu ihr runter. „Du bist mein Goldschatz weißt du das, auch wenn ich deine und Mamas Begeisterung für diese komischen Pferde nicht ganz verstehe. Ich hab dich lieb." Er zwickt ihr leicht in die Nase und dann guckt er mich an. „Wie hat sie das gemacht." „Sie hat gezaubert." „Oh je, komm wir müssen ihnen hinterher und das rückgängig machen." Er will schon loslaufen, da halte ich ihn am Arm zurück. „Es hat nur der Junge gesehen und Kinder können gut mit Magie umgehen, außerdem habe ich so ein Gefühl was ihn angeht." „Du meinst er könnte..." „Er erinnert mich zumindest sehr an dich, ja." „Wenn du meinst. Australien he, das ich die ewige Sonne für dich aufgegeben habe hat die Frau gar nicht gewundert, ihr beide wäret es bestimmt wert gewesen. Soll ich dir mal was sagen" Seine Nase ist nur noch Centimeter von meiner entfernt. „Ja ihr wart es wert." Seine Lippen sind weich und warm, er riecht nach Sommer und nach frisch gemähtem Gras, er riecht wie mein Liebestrank, damals in Hogwarts. Ich schmelze an seinen Lippen wie immer.

Wir stehen vor einem riesigen Schlangen Terrarium, Rose und Draco sind ganz begeistert, aber ich finde die Tiere immer noch beängstigend und muss an Nagini denken, an Voldemort und an Neville der uns damals das Leben gerettet hat. Draco sieht meine Gänsehaut und auch Rose greift nach meiner Hand. „Weißt du eigentlich finde ich es schade, dass Harry kein Parsel mehr kann ich meine erinnerst du dich an die Geschichte mit seinem Cousin, das war doch wohl total abgefahren. Draco lacht und küsst mich dann auf die Wange. „Diese Tiere werden dir nichts tun." „Lass uns trotzdem weitergehen, ich kann ein paar Zebras auf der andern Seite sehen und möchte nur noch zu ihnen. „War ein ganz schöner scheiß Tag damals mit der Schlange was?" Ich drehe meinen Kopf und sehe zu meiner Überraschung Neville, Luna und ihr Baby. „Hi, was macht ihr den hier?" Neville nimmt mich in den Arm und klopft dann Draco einmal kräftig auf die Schulter. „Hallo Rose" sagt er und winkt einmal zu ihr runter, Luna wendet sich derweil an mich und küsst mich federleicht auf die Wange. „Luana wollte die Tiere sehen und ihr Vater unbedingt ein Nilpferd, ich finde unsere Tiere ja spannender, aber man kann von den Nargeln ja auch nicht erwarten überall zu sein." „Ach Luna, hallo Kleine." Ich gebe Luana meinen kleinen Finger zur Begrüßung und hebe dann Rose aus ihrem Wagen um die beiden bekannt zu machen. Nach einigen Momenten des Erzählens gehen wir endlich zu den Zebras und nach dem Rose zu verstehen gegeben hat, dass sie Hunger hat und zwar jetzt verabschiede ich mich von Luna mit dem Versprechen das wir mit allen Babys mal Kaffeetreff machen. Draco fährt uns nachhause und kocht dann wundervolle Polenta und Gemüse und während ich vergeblich versuche Essen in Rose zu bekommen (Hunger ja, Babybrei nein) erzählt Draco von allem was er heute über Australien gelernt hat und kocht und macht Bilder. Während wir Essen malen wir Bilder mit Rose und dann gucken wir das Sandmännchen, was eine völlig neue Erfahrung für mein Kind und meinen Liebsten ist und bringen Rose dann ins Bett, Draco liest ihr vor während ich die Küche aufräume und über den kleinen Jungen nachdenken und meine magische Tochter, ich würde wetten er sah jemandem aus der Schule ähnlich, irgendetwas magisches ging einfach von ihm aus, auch Rose scheint das sofort gemerkt zu haben. Zwei Arme legen sich um mich und Draco drückt mir winzige, leicht Küsse auf den Hals. „Weißt du was die Kleine mir gerade gesagt hat?" Ich lächele „Nein, aber du wirst es mir verraten" „Erstens möchte sie ein Klaviervorspiel und zweitens ein Geschwisterchen." „Na wenn sonst nichts ist." Ich lasse mich von Draco zum Klavier ziehen und während er mich einlullt mit seinen wundervollen Melodien, denke ich über ein zweites Baby nach, denn ja auch ich möchte irgendwann eines haben. Meine größte Angst, dass ich ein Kind nicht lieben könnte, oder das meine Liebe zu Draco leiden würde war ein Irrtum. Rose ist meine Welt und Draco meine Luft zum Atmen, mein Herz ist groß genug für jegliche Liebe für diese beiden Menschen. Dracos Musik wird immer sanfter und seine Hände immer langsamer und weiter spielt er und weiter und ich liebe es so sehr, liebe so sehr, dass das hier mein Leben ist, mit diesem Mann und diesem Kind, niemand hätte mir mehr Glück geben können. „Was hältst du davon wenn uns deine Eltern bald mal wieder besuchen kommen." Er hört gar nicht auf zu spielen während er das sagt, seine Melodien fließen weiter durch unser Haus und in die geöffnete Tür meines Herzens. „Eine schöne Idee, ich backe morgen einen Kuchen, ach und Draco." „Hmm" „Ich will noch ein Kind mit dir, tausende wenn es nach mir gehen könnte. Ich liebe dich so sehr, ich liebe euch beide so sehr, weißt du wie viel du mir gegeben hast." Er weiß es, muss es wissen, aber er nimmt nur mein Gesicht zwischen seine Hände und küsst mich, küsst mich und streif vorsichtig die Träger meines Oberteils nach unten, während ich mir an seinem Tshirt zu schaffen mache und dann hebt er mich hoch und die Melodie, die gerade noch erklang, wird in meinem Kopf in den höchsten Tönen fortgeführt während er mit mir die Treppe hinaufgeht und in unserem Schlafzimmer verschwindet.

Hey ihr Lieben, so ich habe es endlich geschafft, das letzte mochtet ihr ja leider nicht so (habe jedenfalls kaum Feedback bekommen), ich war allerdings auch nicht zufrieden, dieses hier gebe ich euch wieder gerne ich mag das set up und lerne langsam alltägliche Situationen zu schreiben. Ich hätte total Lust euch etwas über mich zu erzählen, also wenn jemand Fragen hat stellt sie alle ich würde gerne beim nächsten Kapitel ein paar beantworten, sonstige Wünsche und Feedback natürlich in die Kommentare.

Danke für alles Love you lots

Emma

...love existsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt