Schwangerschaftshormone wurden vom Teufel erfunden und an uns arme Frauen gegeben. (Ach und eigentlich sind unsere Männer wohl eher die Armen). Es gibt Tage da kann Draco nichts richtig machen, heute ist einer dieser Tage. Es beginnt schon morgens als ich fast über eine Wäschewanne falle. „DRACO, VERDAMMT NOCHMAL WIE OFT NOCH, STELL DIE WANNE NICHT IN MEINEN WEG!!" Er kommt die Treppe hoch geeilt. „Geht's euch gut, habt ihr euch wehgetan?" „JA, Gott wieso kannst du die scheiß Dinger nicht einfach mal wegräumen?" „Tut mir leid, aber Rose hat gerufen und ich musste ihr helfen" „DANN MUSS SIE EBEN MAL WARTEN!!" „Süße, ich kann doch unsere Tochter nicht einfach irgendwo liegen lassen" „Doch verdammt wenn ich mir dafür nicht den Zeh breche!" Er rollt die Augen, was meine Aggression noch mehr aufkochen lässt. „Verdammt pass doch einfach auf Draco!" Ich spüre schon wieder so ein komisches ziehen und brodeln in meinem Bauch, ich kenne das Gefühl: Entweder ich fange gleich an zu weinen oder raste so richtig aus. Also drehe ich mich um und gehe, gehe einfach fort, was feige ist, unendlich feige, aber ich kann nicht anders. Es passiert öfter, diese Momente in denen ich ihm einfach nur den Kopf abreißen will, obwohl ich ihn so sehr liebe, kämpfen meine Hormone manchmal erbittert gegen mich und gegen meine Gefühle. Ich habe es gehasst wenn meine Eltern sich früher über solche Dinge gestritten haben, ich habe es so sehr gehasst. Nie wollte ich so werden wie meine Mutter, die für mich manchmal grundlos meinen Vater anschrie, ich wollte eine bessere Ehefrau sein, ich wollte so viel und jetzt, jetzt schreie ich Draco an, jeden Tag, höre manchmal nicht mal auf wenn Rose weint. Diese Gedanken bringen mich dann immer zu der Entscheidung zu weinen und nicht zu schreien, also sitze ich in der Küche, im Bad, vor der Waschmaschine und weine und frage mich warum ich mich in so ein Monster verwandele. Ich habe einen wundervollen Ehemann, ich habe Rose, ich habe einen Sohn oder eine zweite Tochter in mir. Ich sollte glücklich sein, verdammt nochmal ich sollte glücklich sein. Aber es bringt nichts, wir streiten jeden Tag und immer laufe ich weg. Bis heute, wieder habe ich mich über etwas geärgert, etwas nebensächliches, ich drehe mich also um, als das brodeln beginnt. Doch diesmal hält Draco mich am Arm fest. „Lass mich los", ich zische es durch meine Zähne. „Lass mich los Draco" Er dreht mich um, sodass ich ihn angucken muss. „Nein Hermine, guck mich an, diesmal nicht, diesmal vertragen wir uns richtig, ich kann nicht mit ansehen wie du dich immer weiter entfernst. Was ist los?" Ich schaue hoch in seine großen, grauen Augen. „Gut, wenn du nicht reden willst, rede ich. Ich weiß nicht was los ist. Ich verstehe es nicht ganz, vielleicht muss ich das auch nicht, aber du musst nicht vor mir weglaufen, wenn ich etwas falsch gemacht habe oder wenn du Angst vor etwas hast, oder wenn du Schmerzen hast oder traurig bist. Ich möchte nur für dich da sein, dir helfen" Das Brodeln wird immer stärker, die Hitze aus meinem Bauch steigt langsam in meinen Hals und in meine Lungen, bis mein ganzer Körper zu brennen scheint. Das Brennen findet seine Erlösung in meinen Augen, ich spüre die Tränen in meine Augen steigen und dann spüre ich wie die erste hinunterrollt und die Zweite und die Dritte, bis sie so schnell fließen das ich nicht mehr zählen kann. Draco steht einfach nur da und hält meinen Arm, er steht da und tut nichts, völlig sprachlos. Als er sieht das es nicht aufhört, zieht er an meinem Arm, ganz leicht und mit ein bisschen Widerspruch lass ich mich an ihn ziehen. Ich liege an seiner breiten Brust und weine und weine, während er mich festhält. Er lässt mich weinen und einmal schreit nicht Rose oder es klingelt oder unser Monster tritt mich, ich kann einfach nur weinen, bis es irgendwann aufhört, einfach so. Das Brennen ist weg und auch meine Wut. Er greift mir in die Haare, ganz sanft und streicht mit dem Daumen über mein Gesicht. „Was ist los?" „Ich weiß es nicht, es ist einfach, es ist als hätte ich allen Hass der Welt in meinem Bauch." Ich schaue hoch zu ihm. „Ich verdiene dich gar nicht, wenn ich du wäre hätte ich mir mittlerweile was an den Kopf geworfen." „Ach Quatsch, den hübschen Kopf darf ich doch nicht kaputt machen." Er küsst mich auf den Kopf. „Hör zu Süße, ich weiß nicht warum du so wütend bist, oder was sich in dich hineinfrisst und ich glaube dir auch, dass du das selbst nicht so genau weißt, aber wenn du es herausfindest und ich dir helfen kann dann sag mir Bescheid okay?" „Na klar" Ich versuche mit meinen Fingern die Tränen zu trocknen, doch Draco kommt mir zuvor und streicht einfach alle weg. Dann beugt er sich ganz sanft zu mir herunter und küsst mich, ganz sanft, seine Lippen fühlen sich an wie zuhause und in dem Moment tritt mich mein Monster und Rose fängt an zu kreischen und wir sind zurück wo wir waren, nur mein Brodeln ist fast komplett einer Zufriedenheit gewichen, die ich so sehr vermisst habe.
Ich weiß es ist wieder nur kurz und viel zu spät, es tut mir Leid!!!
Ich hatte unheimlich viel in den letzten Schulwochen zu tun und morgen fahre ich für vier Tage weg, danach eine Woche auf Sylt und dann fliege ich in die USA bis zum 24 August. Das heißt das ist für diese Zeit das letzte Kapitel (diesmal habe ich eine Ausrede für die lange Pause). Nein Spaß, mir wird das in der Zeit fehlen, aber ich werde mir ganz viel Inspiration holen und Ideen sammeln und dann geht es hier weiter. Danke, dass ihr das alle lest und immer so lieb kommentiert, das bedeutet mir wahnsinnig viel.
Love you lots Emma
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...love exists
Fanfiction*Das hier ist part 2 zu meiner fanfiction What if lest erst die wenn ihr neu seit ich glaube das macht manches verständlicher* Draco und Hermine haben es geschafft. Eigentlich. Denn jetzt kommt der Alltag und villeicht eine große Hochzeit. Was ist m...