Waste the Night

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Waste the Night

Es ist eine milde Sommernacht, ich liege mit meinem besten Freund Calum draussen im Garten auf einer Picknickdecke. Wir schauen in den Himmel, schweigen. Ich hänge meinen Gedanken nach und lasse den heutigen Tag noch einmal vor meinem inneren Auge wiederholen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hat Cal mal wieder Zeit für mich, es ist nicht einfach wenn sein bester Freund gerade dabei ist mit seiner Band richtig durchzustarten. Aber er liebt was er macht und ich unterstütze ihn dabei.

Um ehrlich zu sein mag ich Calum etwas mehr, doch dass weiss er nicht. Ich habe nicht genügend Mut es ihm zu sagen und eine Beziehung zwischen uns würde so oder so nicht funktionieren. Wie auch? Wenn es nicht einmal mit der Freundschaft so richtig klappt..

Am liebsten würde ich ewig hier liegen. Aber selbst die schönsten Momente enden früher oder später.

Cal setzt sich auf. Ich schaue ihn leicht verwirrt an. „Y/N? Ich muss gehen..." sagt er und wenn ich mich nicht irre höre ich trauer in seiner Stimme. „Jetzt schon?", frage ich und schaue auf meine Uhr „es ist gerade mal halb zehn... Kannst du nicht noch bleiben? Wir haben uns so lange nicht gesehen" mit jedem wort wird meine stimme leiser und gegen ende ist sie nur noch ein hauch. Ich will nicht dass er geht. „Ich muss... So leid es mir tut... Wir fliegen morgen zurück nach London.." Sagt er ruhig als würde er mir gerade erklären dass er mal eben in den Supermarkt um did Ecke geht und gleich wieder da ist. Ich seufze und nehme all meinen Mut zusammen „Ich will mich nicht von einer weiteren Nacht verabschieden und zusehen, wie du weggehst" sage ich leise, doch seine reaktion bleibt aus. „Cal?" frage ich deshalb leise nach. Er seufzt und steht auf „ich muss aber gehen.. Du weisst dass ich gerne hier bleiben würde..." Ich schaue hoch zu ihm und betrachte ihn, er ist wunderschön, mir gefällt die Art wie das sanfte Licht der Lichterkette über uns sein Gesicht beleuchtet. Ich stehe auf und reibe mir die hände an meinen Hosen ab, da das Gras leicht feucht ist.

„Komm schon.. Ich begleite dich noch nach draussen" sage ich traurig und gehe durch die Terassentür ins warme innere unseres Hauses. Ich warte bis er seine Jacke vom Sofa geholt hat und zur Haustür läuft um dort seine Schuhe anzuziehen. Er richtet sich auf, schaut mich an und sagt „ich will nicht dass es kaputt geht... Aber es es ist schwer alles unter einen Hut zu brigen", ich umarme ihn und sage „schon gut cal, ich kann dich irgendwie verstehen... Ich hoffe ich habe deine nacht nicht verschwendet" er lächelt mich an, öffnet die tür und sagt „nein baby das hast du nicht" noch bevor ich reagieren kann ist er verschwunden. Verschwunden um seinen Traum von Rockstar zu leben.

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