Kurz darauf traf auch Julians Kumpel ein, der mit seinen Blonden Haaren, etwas dunkleren Haut und blauen Augen aussah wie der typische Surferboy. "Habt ihr euch schonmal gefragt, warum heiße Kerle immer heiße Kumpels haben müssen?" "Ja, daran musste ich auch gerade denken" Vanni und ich klatschten uns kurz lachend ab. "Werde ich da indirekt als heiß bezeichnet?" Fragte Ben. Bevor Amber verneinen konnte, kam Kassy ihr zuvor: "Hast du Julian gerade indirekt als heiß benannt?" "Gut gekontert" Meinte Ben nur dazu, und hielt ihr seine Faust hin, worauf sie einschlug.
"Alter, heute findet wieder ein Kampf statt, und Flynn möchte dass du da antrittst." informierte Ben Julian. "Wer tritt an?" fragte Kassy. "Pitbulls." Antwortete Ben automatisch. "Hmm... ich weiß nicht. Er ist halt größer und kräftiger als du. Aber du bist schneller. Ich denke mit der richtigen Strategie könntest du ihn locker schlagen." Amber, Vanni und ich nickten zustimmend. Das einzige was die Jungs schafften, war, ihre Münder offen stehen zu lassen.
"Vorausgesetzt du kämpfst so gut, wie wir denken." warf ich ein. Da sich die zwei aber immer noch nicht rührten, nahm ich ein Stückchen von meinem mega leckerem Brownie, welcher in der Zwischenzeit seinen Weg an meinen Platz gefunden hat, auf die Gabel, und steckte sie Julian in den Mund. "Danke" sagte dieser kauend. "Mund zu!" riefen wir alle im Chor, alle außer Ben natürlich. "Und was ist mit mir?" fragte dieser, und machte sein Mund extra weit auf. Lachend schob ich ihm ein Stückchen in den Mund. Ich musste selber zugeben, es war ein minni minni bisschen größer, als das von Julian. "Hey, seins war größer!" protestierte Julian sofort und verschränkte die Arme vor der Brust. Es sah so lustig aus, dass wir Mädchen lachen mussten. Spielerisch beleidigt drehte sich Julian weg, und sah erst wieder zu uns, als ich ihm ein wirklich kleines Stückchen Brownie vor die Nase hielt. Wie ein Frosch der eine Fliege fraß schnappte er sich das, man konnte schon Brösel sagen. Wieder lachten wir alle, auch Ben. "Jetzt hatte er aber mehr!" grinsend schob ich ihnen meinen Teller hin. Kennt ihr diese Cowboyfilme, in denen diese 'Feinde' sich beschießen? So sah das bei den Jungs jetzt aus. Erst sahen sie sich normal in die Augen, dann kneifen sie ihre Augen zu. Gleichzeitig stürzten sie sich auf den Rest, der auf dem Teller lag. Gegenseitig schlugen sie sich immer die Arme weg, während sie auch noch versuchten sich die einzelnen Brösel in den Mund zu stecken. Es sah einfach göttlich aus. Ich sah zu meinen Freunden, die sich den Bauch vor lachen hielten. Kassy nur mit einer Hand, da sie in der anderen Hand, wie ich erst jetzt bemerkte, ihr Handy hatte und die ganze Sache filmte.
Leider ging auch der Brownie irgendwann mal leer. Kassy brach das Video aber erst ab, als die zwei mit verdutztem Blick in die Kamera geschaut hatten. "Das schickst du mir aber" sagte Ben, als er sich wieder gefasst hatte. "Vielleicht" gab Kassy mit einem Grinsen zurück. "Du wirst" meinte Ben spielerisch drohend und ging langsam um den Tisch herum. Kassy sprang auf, und wollte weg rennen, aber Ben packte sie am Arm und zog sie zu sich an die Brust. Am Tisch herrschte Stille, und alle sahen gebannt auf die Zwei neben dem Tisch. Beide bewegten sich erst nicht, und wirklich jeder, damit meine ich das ganze Kaffee, sah jetzt zu ihnen, denn sie konnten alle die Spannung zwischen den beiden fühlen. Julian, Amber, Vanni und ich warfen uns bedeutungsvolle Blicke zu. Aus den beiden wird auf jeden Fall noch ein Paar. Ben fing sich als erster wieder und warf die kurzerhand über seine Schulter, was sie mit einem hohem Quieken quittierte. Ich stieß Vanni neben mir den Ellenbogen in die Rippen, gleichzeitig trat ich Amber gegen das Schienbein und drehte mit meiner anderen Hand Julians Kopf wieder nach vorne. Die anderen verstanden die Nachricht, das wir einfach so tun, als hätten wir das alles nicht mitbekommen. Manchen anderen Gäste sahen weg, andere aber hielten den Blick, und ich musste erst meine Gaben auf den Boden fallen lassen, damit sie zu mir sahen, und meine Zeichen verstanden. Ben hatte die protestierende Kassy mittlerweile über der Schulter an den Tresen gebracht, und sie gefragt, was sie wollte. Wie immer bestellte sie sich eine Puddingschnecke, die er bezahlte. Jetzt war es Julian, der meinen Kopf lachend zur Seite drehen musste.
"Übrigens schuldest du mir noch einen Brownie" gab ich ihm zu wissen. Grinsend winkte er die Bedienung ran, die uns schon seit Julian sich zu uns gesetzt hatte, beobachtete. Peinlich berührt kam sie dann, und er bestellte einen Brownie, mit den Worten, ich zitiere, 'Der so lecker schmeckt wie du aussiehst'. Ich schüttelte grinsend meinen Kopf und musste mir das Lachen verkneifen, da sie nicht die hübscheste war #Oberflächlichkeeiiiiit.
Nach ungefähr drei Minuten kam die Kellnerin wieder. "Geht aufs haus" meinte die zwinkernd zu Julian. Noch bevor sie außer Hörweite war, schob Julian den Brownie zu mir. "Danke Schatz" sagte ich gerade so laut, dass sie es noch hörte. Abmer und Vanni mussten sie bei dem Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sie sich umdrehte das lachen verkneifen. "Was war das denn jetzt?" fragte Julian etwas verwirrt. "Ach, nichts." meinte ich nur schmunzelnd und nahm das erste Stück von meinem Brownie. "Also wenn du den Kampf heute gewinnen willst, müssen wir uns eine Strategie überlegen." Wechselte Vanni das Thema. "Was weißt du alles über ihn?"
Fragte Amber. "Er ist groß und stark." meinte Julian Schulterzuckend. "WAS? MEHR WEIßT DU NICHT?" Schrie Vanni schon fast. "Was?" fragt Julian überrascht. "Ich denke zusammenschreien bringt uns hier auch nicht weiter." fiel ich Vanni ins Wort, bevor sie nochmal losschreien konnte. "Also: er ist Streetfigthtchampion, und wiegt um die 170 Kilo. Wie du dir bestimmt denken kannst ist das seine Stärke: Sein Gewicht. Liegst du unter ihm, bist du platt." "Wortwörtlich" fiel Julian Amber schmunzelnd ins Wort. "Das ist nicht witzig. Rippenbrüche, oder anderes sind eine Kleinigkeit für ihn. Und durch das Gewicht kommt die Kraft. Da kommst du nicht gegen an, wenn du ihn frontal angreifst. Also..."" Wow, wow, wow. Jetzt mal langsam. Ich brauche keine Strategie. Vor allem nicht von Mädchen, die sich als Besserwisser ausgeben!" Bei seinen Worten zogen wir alle scharf die Luft ein. "Sag mal ja nichts! Ohne uns hättest du wahrscheinlich nichts gewusst, und einfach so in den Ring gestiegen! Da hätten wir dich so nicht mehr gesehen!" Regte Vanni sich auf.
"Es ist okay, Vanni, lass ihn. Wenn er unsere Hilfe nicht will, dann halt nicht." sagte ich, oberflächlich freundlich. Das war eine ganz ausschlaggebende Eigenschaft meinerseits: Wenn ich mich innerlich aufregte, oder mir zum Schreien war, dann wurde ich oberflächlich freundlich. Meine Freunde wussten das, und ihnen war bewusst, dass es Zeit zu gehen war. Denn der nächste Schritt in diesem Zustand war bei mir die Flucht zu ergreifen, bevor ich meine Nerven verlor.
Gespielt sah ich auf meine Uhr. "Oh, schon so spät, ich glaube, wir müssen dann so langsam." Sprach ich aus, und stand auf. Amber und Vanni taten es mir gleich. "Sag Kassy wir sind bei mir zuhause." Meinte ich noch mit einem Blick auf Kassy. Sie turtelte immer noch mit Ben, und er schien ganz fasziniert von ihr zu sein. Kann ich verstehen. Wer nicht?Ich merkte gar nicht das ich lächelte, bis ich Julian wieder bemerkte, der mich aufmerksam ansah. Ich rempelte ihn im Vorbeigehen provozierend an, und folgte meinen Freunden, die schon auf mich warteten. Ich sollte nicht so gemein sein, besonders weil wir zusammen, um ehrlich zu sein, nicht wie die hellsten Leuten am Baum erscheinen. Da liegt es nahe, dass wir uns in sowas nicht auskennen. Aber ich weiß nicht... Auch wenn ich selbst etwas oberflächlich bin, lasse ich das normalerweise nicht raushängen und behalte meine Gedanken bei mir und meiner Gruppe. "So ein Arsch. Was erlaubt er sich eigentlich.?" regte sich Vanni weiter auf. Ich sah über die Schuler, und bemerkte, dass er uns hinterher sah. Unsere Blicke trafen sich "Aber ein ziemlich heißer Arsch." meinte ich Gedanken versunken. "Auf jeden Fall." Stimmten mir meine Mädels zu. Ich drehte mich wieder nach vorne. "Gehen wir zu mir?" fragte ich. "Ja klar, ich muss noch ein Hühnchen mit Jack rupfen." Sagte Amber böse grinsend. Ja, Amber hatte Gefallen an meinem Bruder gefunden. Finde ich aber nicht schlimm, solange er sie nicht verarscht. Sonst ist er Muus.
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Shit! He's fucking up!
Romansa-Oh mein Gott! Er atmet nicht mehr!- Marry kommt in die scheiß Situation, einem ohnmächtigen Hotty helfen zu müssen, obwohl sie keine Ahnung hat, wie oder was sie machen muss. Julian kommt in die scheiß Situation, hacke dicht gegen einen Pfosten z...