Kapitel 11

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Gegenwart

Es war soviel in zwischen passiert. Ich legte das Tagebuch weg und hing meine Gedanken nach. Wie kann man sich bloß so schnell auseinander leben, wenn man so glücklich zusammen war? Ich versteh das einfach nicht. Wir waren doch die aller besten Freunde gewesen und haben so viel erlebt. Bin ich ihm wirklich so egal geworden?
Ich möchte so gerne wieder mit ihm so gut befreundet sein wie früher aber am liebsten möchte ich wieder mit ihm zusammen sein. Die Träume hören einfach nicht auf. Wie wir uns küssen und er so süße Sachen sagt. Ich möchte so gerne endlich loslassen und versuchen glücklich zu werden, aber das ist leichter gesagt als getan. Die Gedanken in meinem Kopf zu behalten fiel mir mehr als schwer. Ich wollte mit niemanden darüber sprechen, aus Angst sie würden sich Sorgen machen. Meine letzte Wahl fiel dann auf den Stift und das Papier, welches ich anfing zu beschreiben:
Sag mal wie oft warst du schon alleine,
hast Lippen vermisst wie meine,
wie oft war ich nicht da,
wenn deine Gefühle kamen nah.
wie oft hast du mich vermisst,
und doch die Fremde geküsst,
Wie gut konntest dus verstecken,
das deine Gefühle namens Trauer tief in der Erde stecken.
Zeit flog herum und log mich an,
seit du weg bist hab ich keinen Plan.
Hast aus Trauer gehandelt und nicht gedacht,
was hast du mit der anderen gemacht?
liest mich stehen
die augen mit Tränen,
wolltest mich nie mehr sehen.
Jetzt bettelst du und flehst,
und ich will nicht und doch das du gehst.
Hoffnung blieb immer,
aber warum soll ich mich darum kümmern.
Sagtest was wenn ich bin einsam und alleine,
du bist da bevor ich anfang zu weinen.
Was wenn ich jetzt nehme Rache,
glaub mir dass ich nicht lache,
aber genießen ich werde,
wenn ich sehe dem der mir den Rücken zukehrte,
leidet unter gleichen Qual,
Und das Herz sein muss eisern wie Stahl. (Geschrieben von meiner wundervollen Schwester FenjaLovesStexpert)
Mir liefen dabei die Tränen. Meine Gefühle für Nathan sind so groß. Er war der erste Junge gewesen der mein Herz berührt hat und mir gezeigt was Liebe wirklich bedeutet.
Ich war kurz davor ihm das Gedicht zu schicken, um zu zeigen wie es mir wegen ihm geht und wie ich mich wirklich fühle. Im letzten Moment konnte ich mich noch stoppen und klickte auf löschen. Aber dabei klickte ich ausversehen auf das Whatsappanrufzeichen. Ich legte sofort auf. Das kann wirklich nur mir passieren. Keine Minute später schrieb er auch schon:
< Was los?
< Nichts ich bin nur ausversehen gegen das anrufzeichen gegen gekommen.
< Oke. Wie kommst du dahin? Warst du auf mein Profil?
< Ja. Was ist wenn es so wäre wäre es denn schlimm?
< Ka kommt auf den Grund drauf an weshalb du auf mein Profil bist.
< Ist egal es war einfach so
< Jaja
< Ja was glaubst du denn warum ich auf dein Profil gehen sollte?
< Weil du etwas hässliches zum angucken bräuchtest
< Nein
< Weil du den Arsch sehen wolltest der dir weh getan hat?
< Ich hatte einfach an die Zeit gedacht wo wir mal so gut befreundet waren und war deshalb auf dein profil, aber das ist egal was war, denn ich weiß das es nie wieder so sein wird.
< Maybe
Wenn du meinst
< Ich möchte ja das es wie früher wäre aber ich habe angst dich damit zu nerven
< Du hast wohl 1 nicht gelernt ...
< Und was?
< Wenn mich etwas stört sage ich es
< Oke
< Ja das solltest du langsam doch mitbekommen haben nach fast 4 Jahren
< Ja nur das letzte mal wo ich etwas geschrieben hatte, hattest du nichts geschrieben erst wo ich gefragt hatte ob ich damit nerve. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nichts dafür für meine Gefühle. Ich kam damit noch nicht so recht, aber jetzt komme ich mit den Gefühlen besser klar.
< Ja ich musste selber erstmal mit meinen Gefühlen klar kommen, weil ich selber nicht wusste was ich machen sollte. Und ich meine ruhe vor den ganzen gefühle brauchte, um damit klar zu kommen.
< Ja das verstehe ich es war für mich auch besser gewesen erstmal nicht zu schreiben, damit ich erstmal meine gedanken und gefühle richtig ordnen konnte und jetzt geht es mir auch wieder besser.
< Oke
< Ja

Dann schickten wir uns nur noch smileys. Es fühlt sich wie früher an, wo wir noch so gut befreundet waren. Ich bin irgendwie froh darüber, dass ich gegen die Anrufertaste gekommen bin, sonst hätten wir wahrscheinlich immer noch nicht miteinander geredet. Länger hätte ich es echt nicht ausgehalten. Die 2 Monate ohne etwas von ihm zu hören, war echt schwer gewesen. Aber ich konnte einfach nicht sagen, dass ich ihn immer noch liebe, denn er liebt mich ja sowieso nicht mehr. Er hat ja jetzt seine Freundin Mia. Aber ich gebe trotzdem nicht die Hoffnung auf. Wer weiß vielleicht trennen sie sich ja bald. Man weiß ja nie was die Zukunft möchte.







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