Kapitel 12

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Ein schriller Ton weckte mich aus meinem Schlaf. Manchmal könnte ich meinen Wecker gegen die Wand schmeißen, wenn es nicht auch gleichzeitig mein Handy wäre. Total erschöpft stande ich auf und ging ins Bad. Ich schaute total geschockt in den Spiegel, denn was ich sah war nicht mehr normal. Ich hatte totale Augenringe und meine Augen waren leicht angeschwollen, mein Gesicht war blass wie ein Geist und meine Haare standen in alle Richtungen ab. Es war mal wieder eine schreckliche Nacht für mich gewesen. Meine Gefühle sind einfach so stark. Ich kann einfach nichts dagegen tun, egal was ich versuche. Im einen Moment bin ich glücklich und dann kommen plötzlich die ganzen Erinnerungen in mein Sinn und werde total traurig und Weine fast die ganze Nacht. Wie lange muss ich diese Schmerzen noch ertragen. Ich möchte endlich auch ehrlich  sagen können; Ja ich bin glücklich.
Ich machte mich erstmal etwas frisch und zog eine dunkel blaue jeans mit einem aprikotfarbenes top an und dazu zog ich noch ein Cardican über. Danach Schminke ich mich mit Makeup, Mascara, einen zart rosa Lippenstift und Concealer, den ich in letzter Zeit öfters benutze, da ich sonst schrecklich aussehen würde. Ich hab mich eigentlich fast nie geschminkt aber jetzt kann ich nicht mehr ohne aus dem Haus.
Als ich endlich zufrieden mit mein  war musste ich mich beeielen, denn ich hatte nur noch 10 Minuten Zeit, bis der Unterricht anfängt. Ich zog mir schnell meine Sneakers und Jacke an und schnappte meine Schultasche.  Zum Glück ist die Schule nicht ganz so weit weg, sonst hätte ich ein Problem. Trotzdem lief ich schneller als sonst.
Erschöpft kam ich vorm Klassenraum an. Ich bin gerade so rechtzeitig da. Der Lehrer war zum Glück noch nicht da. Ich wollte gerade in die Klasse gehen guckte aber nicht genau hin und lief in jemanden rein. Ich knallte voll auf den Boden.
"Kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst", rief die mir unbekannte Person wütend zu.  Ich stand erstmal auf und wollte etwas dazu erwidern, doch dann sah ich in traumhafte grüne Augen. "ähm t-t-t-tut m-mir leid k-kommt nicht wieder v-vor", sagte ich stotternd. Warum stotter ich bloß plötzlich so? Er schaute mir intensiv in die Augen. Es machte mich irgendwie nervös. "Ist schon in Ordnung ist ja nichts passiert", sagte er zwinkernd zu mir. Mein Herz sprang leicht in die hohe. Mein Gesicht errötete leicht. Ich schaute schnell auf den Boden, damit er es nicht sieht.  Zum Glück kam gerade HerrMüller, bevor die Stille noch peinlich wurde. Ich setzte mich schnell auf mein Platz.
Nachdem wir Herrn Müller einen guten Morgen  gewünscht hatten, erklärte er uns "Wie ihr schon mitbekommen habt, habt ihr einen neuen Mitschüler. Bitte stelle dich der Klasse vor."
"Also mein Name ist Matthew lewins, aber bitte nennt mich Matt. Ich bin 17 Jahre alt und komme ursprünglich aus Köln. Und joar das war alles. Darf ich mich jetzt setzen", sagte Matt monoton
"Ja neben Emily in der Mitte ist noch ein Platz frei", meinte Herr Müller und zeigte in meiner Richtung. Mein Herz fing an schnell zu schlagen.

Er sieht richtig gut aus. Gut ist etwas unter trieben gesagt, denn er ist heiß. Matt ist um die 1,80 groß, hat braune Haare die nach oben gegelt  sind. Seine Augen sind grünblau, die mich in den Bann ziehen. Seine Lippen sind perfekt geformt, die man am liebsten küssen möchte. Er trägt ein blaues t-shirt mit V ausschnitt , wo man sein sixpack leicht durchsieht. Einfach alles an ihm ist perfekt. (Siehe Bild)
Ich spürte die ganze Stunde die Blicke von Matt.  Das machte mich nervös. Ich konnte mich kaum auf den Unterricht konzentrieren. Ich atmete erleichtert auf als es endlich klingelte.  Ich wollte gerade in die Pause gehen als mich jemand an der Schulter packte. Ich drehte mich um und sah in sein perfektes Gesicht, was mir Gänsehaut bereite. "Hi Emily ich wollte fragen ob du mir die Schule zeigen könntest, da ich mich hier noch nicht so gut aus kenne, fragte er mich mit einem strahlenden lächeln.  "Wenn du mich schon so lieb fragst kann ich doch nicht Nein sagen." Auf einmal mischte sich Kim in unser Gespräch ein. Sie war die Schulschlampe unserer Klasse. Sie trug  ein Rock, der kaum bis unter den Po reicht und dazu ein Top wo man total ihr Ausschnitt sieht und sie trug tonnenweise Schminke im Gesicht. Sie hat schon fast mit den ganzen Jungs aus unserer Klasse geschlafen. Was in meinen Augen sehr erbärmlich ist. Leider konnte ich mich noch nie vor ihr wehren, wenn sie was gemeines zu mir gesagt hatte. "Was machst du denn bei dem grauen Mäuschen? Mit ihr solltest du dich lieber nicht blicken lassen. Sie ist klein hässlich und total peinlich. Ich kann dir auch die Schule zeigen. Mit mir hättest du viel mehr Spaß, als mit der da."  Sie klebte förmlich an ihn. Warum ist sie immer so gemein zu mir? Ich hab ihr doch nie etwas getan. Aber bei so einer wie ihr, habe ich doch nie eine Chance. Ich kann mir Matt jetzt schon aus den Kopf schlagen. Aber da habe ich falsch gedacht, denn er schubste Kim weg und schrie wütend "Was fällt dir ein so über sie so zu reden. Sie ist nicht hässlich sie ist schöner als du. Mit so einer Schlampe wie dir würde ich mich nie abgeben.  Und jetzt geh und sprich mich nie wieder an oder beleidigst noch einmal Emily. Haben wir uns verstanden?" Sie schaute geschockt zu ihn und nickte nur und lief so schnell weg wie ihre Highheels es erlaubten. Ich konnte es nicht fassen was er gesagt hat. Er ist der erste der mich vor ihr verteidigt hat. Selbst Nathan hatte nichts unternommen. Er kannte mich erst eine Stunde und tat so etwas unglaubliches.  "Danke für das was du für mich gemacht hast du bist der aller erste der sich gegen Kim aufgelehnt hat, aber wieso hast du es getan?", fragte ich ganz leise. Doch er hat es gehört und antwortete "Erstens weil ich dich sehr gerne habe, obwohl ich dich gerade erst kenne und hoffe das wir uns noch etwas besser kennen und zweitens niemand so etwas verdient hat. Ich kann solche Leute einfach nicht ab, die so auf cool und hübsch tun und die sich wie tussis aufführen und sich als was besseres halten"
"Ich mag dich auch sehr gerne. Das hoffe ich auch. " Mehr konnte ich nicht aus mir raus bringen. Und dann klingelte es wieder zum Unterricht.
Bis zum Schulende ist nichts besonderes passiert. Bevor ich nachhause ging fragte Matt mich noch ob ich whattsapp hätte. Ich antworte mit ja und gab ihn meine Nummer.
Ich ging nach Hause und dachte über ihn nach...

    

Liebe, Herzschmerz und TräumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt