Mi Vida - Violetta / Leonetta (deutsch)

Kapitel 14

Nächster Tag

Leóns Sicht

Ich wache auf, da ich merke dass Vilu sich im Bett herumwälzt.
Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Es ist fast halb 12.
Ich drehe mich um und schaue in zwei rehbraune Augen.

L: Morgen princesa
V: Guten Morgen

Sie legt ihre Hand an ihre Stirn.

L: Brauchst du ne Tablette gegen die Kopfschmerzen?
V: Ja, bitte

Ich stehe auf und hole eine Kopfschmerztablette und ein Glas Wasser.

L: Hier
V: Danke

L: Kannst du dich daran erinnern, was gestern passiert ist?
V: Komischerweise ja
L: Oh...

Peinlich...

L: Tut mir leid dass...
V: ... dass du nicht mit mir geschlafen hast, obwohl ich dich fast dazu gedrängt habe? Mich nach Hause getragen hast und mir eines deiner T-Shirts angezogen hast?

V: Du bist so süß, León

Sie umarmt mich. Ich erwidere die Umarmung.
Als wir uns lösen, müssen wir beide lächeln. Unsere Gesichter sind sich so nahe, dass ich nur einen Centimeter vorgehen müsste, um sie zu küssen...

Soll ich..?

Wir bewegen uns beide ein Stück vor. Kein Blatt Papier würde zwischen uns passen. Gerade wollen wir uns küssen, als ein Handy klingelt.
Erschrocken fahren wir auseinander. Peinliche Stille entsteht.
Sie schaut mich erwartend an.

L: Das war dein Handy Vilu
V: Oh.. ach wirklich..? Ups...
Ähm.. wo..
L: Ich hab deine Tasche auf meinen Schreibtisch gelegt
V: Danke

Vilus Sicht

Ich stehe auf und hole mein Handy aus der Tasche.

V: Fede.. er will wissen ob wir mit an den Strand kommen und... León?

Ich merke wie er mich anstarrt. Ich schaue an mir herunter und sehe, dass ich immernoch nur ein T-Shirt von ihm an habe.

Ich schmunzle und gehe zu ihm rüber.

V: León!
L: Was? Eh ja... was hast du gesagt?
V: Fede fragt, ob wir mit den anderen zum Strand gehen wollen
L: Äh ja, wieso nicht?
V: Okay, ich schreibe ihm, dass wir mitkommen... und hör auf, auf mein Dekolleté zu starren, mein Hübscher
L: Sorry...

Ich nicke.

L: Hast du noch Kopfschmerzen?
V: Nein, geht schon. Aber ich sterbe vor hunger
L: Klar, lass runter gehen und frühstücken
V: Ich soll so runter gehen?
L: Meine Eltern sind nicht da. Und außerdem gefällst du mir so auch ziemlich gut
V: Wenn du meinst, du Spinner

Zusammen gehen wir runter und beschließen Pfannkuchen zu machen.

Vilu versucht gerade einen Pfannkuchen zu wenden, während ich den Tisch decke.
Als sie es immernoch nicht hinbekommen hat, als ich fertig bin, stelle ich mich hinter sie und lege meine Hände auf ihre. Zusammen wenden wir den Pfannkuchen, indem wir die Pfanne "hochschwingen", sodass der Pfannkuchen sich in der Luft überschlägt.

Als wir den Pfannkuchen ansehen, fangen wir beide an zu lachen. Der Pfannkuchen ist auf der einen Seite total verbrannt.

L: Den kannst du essen, Vilu
V: Ist klar León, das ist deiner!
L: Schon okay, du kriegst ihn
V: Nein danke, ich nehme den nächsten Pfannkuchen

Wir diskutieren noch ein wenig weiter (aus Spaß), bis wir uns darauf einigen, einfach in einem Café zu frühstücken, da wir keine Lust mehr auf Pfannkuchen haben.

Wir machen also unsere Morgenroutine und ich ziehe mir ein kariertes Hemd, eine Jeans und AirMax an. Vilu zieht das Gleiche wie gestern an, da sie keine Lust hat nach Hause zu gehen um sich umzuziehen.

Als wir fertig sind, laufen wir in die Stadt und suchen ein Café, wo man um 1 Uhr mittags frühstücken kann :D

Ich merke deutlich, wie Vilu andauernd von irgendwelchen Typen angestarrt wird, was mich ziemlich stört. Deshalb lege ich meinen Arm um sie, um allen zu zeigen, dass sie mir gehört. Auch wenn wir nicht zusammen sind.

Wir kommen an einem Café an mit einem wunderschönen Blick auf das Meer, welches sogar noch Frühstück anbietet. Wir setzen uns an einen Zweiertisch und bestellen jeweils einen gemischten Frühstücksteller.

Als das Essen endlich da ist, fangen wir an zu essen.
Ich schaue zu Vilu und sehe, dass sie ein wenig Nutella neben ihrer Lippe hat.

Ich muss an früher denken, als wir noch kleiner waren. Vilu liebte Nutella und liebt es auch heute noch, aber jedesmal wenn sie irgendetwas mit Nutella aß, war ihr ganzes Gesicht damit verschmiert und ich habe es mit einer Serviette weggewischt.

Also nehme ich auch diesmal eine Serviette, beuge mich leicht zu ihr herüber und wische das Nutella weg.

Sie lacht leicht peinlich berührt.

V: So wie früher...
L: Nur dass du jetzt noch schlimmer bist :D
V: Eyy, das stimmt nicht
L: Dooch
V: Okey, du hast recht. Aber du bist auch verschmiert
L: Wo?

Sie nimmt ihren Löffel, legt ein Stück Butter darauf und schießt es direkt auf meine Backe.

V: Da :D
L: Ist das dein Ernst?
V: Jap
L: Das gibt Rache, meine Liebe
V: Da bin ich ja mal gespannt

Als wir fertig sind mit essen und ich das Stück Butter von meiner Backe entfernt habe, will ich gerade bezahlen, als Vilu dem Kellner einen 20€ - Schein reicht.

V: Der Rest ist für sie

Bevor der Kellner ihn annehmen kann, stecke ich ihm 20€ in die Hand.
Der Kellner bedankt sich und wünscht uns noch einen schönen Tag.

V: León, du bist unmöglich...
L: Unmöglich charmant

Sie lacht und hakt sich bei mir ein. Zusammen gehen wir noch ein bisschen durch die Stadt. Als ich die Blicke der anderen Typen auf ihr nicht mehr aushalte, schlage ich vor zu ihr nach Hause zu gehen. Sie willigt ein und nach ungefähr 20 Minuten sind wir schon da.

Sie schließt die Haustür auf und sofort rennt Olga, die Haushälterin, in ihre Arme.

O: Kindchen, wo warst du denn? Ich hab mir schreckliche Sorgen gemacht!
V: Alles okay, Olga. Ich war bei León und jetzt waren wir noch frühstücken

O: Hast du auch gut auf meine Kleine aufgepasst?
L: Aber natürlich, Olga

Er schenkt ihr sein typisches León-Lächeln, woraufhin Olga leicht rot wird.

O: Ein wundervoller Kerl! Ihr wärt ja so ein süßes Paar
V: Olgita, du bist so peinlich
O: Jetzt bin ich dir auch noch peinlich?
V: Nein Olga so war das nicht ge...

Olga läuft beleidigt in die Küche.

V: Na super...
L: Hey.. das wird schon wieder, du kennst sie doch
V: Hast ja recht

L: Ich geh mal hoch und sag deinen Brüdern hallo
V: Ich geh mit hoch

Als wir oben sind, gehe ich in mein Zimmer und León in das von Fede.