Prolog
Schmerz! Dieser furchtbare Schmerz war alles, was ich noch fühlen konnte. Ich verbrannte innerlich und konnte nichts dagegen tun. So schlimm hatte ich mich nicht einmal gefühlt, als ich nach meinem Unfall aus dem Koma aufgewacht war. Und nun lag ich hier und war nicht in der Lage, mich zu bewegen.
Wie viel Zeit wohl schon vergangen war, seit die Rothaarige da war? Die Leiche meiner Mutter lag immer noch neben mir auf dem Fußboden. Sie hatte ihr einfach das Genick gebrochen und ihr dann das Blut ausgesaugt.
In meinem Kopf wirbelten die Gedanken und ich bekam sie einfach nicht geordnet. Der Schmerz verdrängte immer wieder jeden klaren Gedanken.
Wo war eigentlich Phil? Hatte sie ihn auch umgebracht?
Was passierte nur mit mir?
Würde ich auch sterben?
Die Schmerzen wurden immer unerträglicher. Das Feuer in mir musste lichterloh brennen. Es wunderte mich, dass keine Flammen zu sehen waren, eigentlich müssten sie aus meiner Haut schlagen, so wie es weh tat.
Ich schrie meinen Schmerz lautstark aus mir heraus, aber es schien mich kein Mensch zu hören. Warum half mir denn Niemand? Vielleicht wollte mich auch nur keiner hören. Hier in Phönix interessierten sich die Leute selten für ihre Nachbarn.
Als ich es aufgab zu schreien, hörte ich das Ticken der Küchenuhr, wieso konnte ich sie auf einmal hier hinten im Wohnzimmer nur hören? Die Küche war auf der anderen Seite des Hauses.
Tick Tack
Tick Tack
Tick Tack
Ich fing an die Sekunden zu zählen.
Bei 584 Sekunden hörte ich ein Auto vorbeifahren und schrie wieder, aber niemand kam, um mir zu helfen.
Tick Tack
Tick Tack
Bei 4.765 hörte ich den Hund meiner Klassenkameradin Anna bellen, seit wann ging Anna mit ihm so nah an unserem Haus vorbei? Sie wohnte drei Blocks weiter. Ich schrie wieder um Hilfe, doch wieder kam niemand.
Bei 69.571 Sekunden gab ich das Zählen auf. Wie lange konnte ein Mensch brennen ohne zu sterben?
Die Uhr Tickte weiter.
Tick Tack
Tick Tack
Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu Stunden und Stunden irgendwann zu Tagen.
Warum konnte ich nicht endlich ohnmächtig werden oder sterben? Nicht einmal schlafen konnte ich. Müde war ich auch nicht, ich fühlte gar nichts mehr, nur den Schmerz.
Tick Tack
Tick Tack
* * * * *
Hier ist mal eine meiner älteren Geschichten für euch. Die Geschichte ist fertig geschrieben und hat inklusive Prolog und Epilog 15 Kapitel. Ich werde alle 3 Tage ein Kapitel hochladen.
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Ich will kein Monster sein (abgeschlossen)
FanfictionBella verliert nach dem Angriff von James ihre Erinnerungen an die Zeit in Forks und bleibt bei ihrer Mutter in Phönix. Die Cullens entscheiden, dass es so besser für sie wäre, ohne Vampire zu leben. Doch wird sie ein Leben ohne Vampire leben können...